Silent Pianos Yamaha, gebraucht ab welchem Baujahr sinnvoll?

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yanni

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Ich überlege derzeit ein gebrauchtes Yamaha B3, U1 oder P121 anzuschaffen. Mir ist nicht ganz klar, welche Generation von Silent System ab welchem Baujahr eingesetzt wurde bzw. wie groß hier die Unterschiede der jeweiligen Systeme sind ? Gibt es hier eine Empfehlung ab welchem Baujahr ich schauen sollte oder welches System das Klavier beinhalten sollte ?
Vielen Dank !
 
Eine Generation des Silent-Systems, die aktuellen Digis entspricht, wird wohl in 10 Jahren erst rauskommen.

Die alte Technik wird gemolken, solange es geht.

Falls du ein akustisches Klavier und ein Digi willst, kaufe dir lieber ein akustisches Klavier und ein Digi.
 
So ganz Quatsch ist das nicht. Als ich vor Jahren mir eine gute Videokamera kaufen wollte wurde mir eine mit Diskettenlaufwerk angepriesen, obwohl die digitale Technik schon am Markt war. Man denke nur vor Jahren wurde das Dieselfahrzeug angepriesen wie die neueste Erfindung, obwohl alles schon Richtung e autos tendierte und Dieselfahrverbote im Raum standen.
So ein bisschen kommt mir das auch mit Digitalpianos und akkustischen Klavieren/ Silent vor. Denke dass die Technik und Digitalisierung auf Dauer der Gewinner sein wird.
 
Eine Generation des Silent-Systems, die aktuellen Digis entspricht, wird wohl in 10 Jahren erst rauskommen.

Die alte Technik wird gemolken, solange es geht.

Falls du ein akustisches Klavier und ein Digi willst, kaufe dir lieber ein akustisches Klavier und ein Digi.
Die beiden führenden Silent-Anbieter sind Kawai und Yamaha - bei Kawai ist die identische Elektronik verbaut wie den Novus-Digitalpianos , das sind die teuren Topmodelle von Kawai.
Bei Yamaha ist das vergleichbar.
 
So ganz Quatsch ist das nicht. Als ich vor Jahren mir eine gute Videokamera kaufen wollte wurde mir eine mit Diskettenlaufwerk angepriesen, obwohl die digitale Technik schon am Markt war. Man denke nur vor Jahren wurde das Dieselfahrzeug angepriesen wie die neueste Erfindung, obwohl alles schon Richtung e autos tendierte und Dieselfahrverbote im Raum standen.
So ein bisschen kommt mir das auch mit Digitalpianos und akkustischen Klavieren/ Silent vor. Denke dass die Technik und Digitalisierung auf Dauer der Gewinner sein wird.

Ich denke auch, dass man von Firmen, die nicht aus der Elektronik/Software-Branche kommen, keine wirklich aktuelle Technik erwarten sollte.
Das gilt für Yamaha wie z.B. auch für Canon (Hier gibt es ja auch einen Fografierthread).
Vor allem Bedienungsoberflächen, aber auch Funktionalität hinken bei denen Jahre hinter dem Stand der Technik hinterher.
Canon baut für Fotografen gebaute Kameras. Man weiß einfach, wo seit Jahrzehnen welche Bedienelemente sitzen und was sie tun.
Wenn aber Einbindung der Kamera in ein WLAN gefragt ist, wird man in frühere Zeiten zurück versetzt.

Für das hier angesprochene Yamaha stage piano P-121 gilt ähnliches.
Software-Bedienung und -funktionalität - oh jeh! (Ich habe das P-125 mit 88 Tasten)
Für meine (vernachlässigbar geringe) Spielkultur sind Tastatur und Klang jedoch absolut brauchbar.
Dass es für erheblich mehr Geld Besseres gibt, ist mir sonnenklar.

Umgekehrt kann ich mit SONY-Fotoapparaten nicht warm werden. Ich will ja beim Fotografieren keinen PC per touchscreen bedienen.

Canon kann dafür Optik, so wie Yamaha Musikinstrumente. Beide haben (noch) die entsprechenden Erfahrungen.
 
Kommen wir doch von den Kameras wieder zu den Pianos:

Wir haben u.a. ein Zimmermann Z120 (noch aus Seifhennersdorf) mit Bechstein Silent Bechstein Silent (Classic, nicht Duet) im Jahr 2000 beschafft, das Silent System kann nur einen Klaviersound und ist nur 64stimmig, funktioniert (mit Kopfhörer) immer noch für mich. Reparaturen bzw. Upgrade auf das Bechstein Silent Duet sind möglich, aber wirtschaftlich nicht rentabel. Midi in und out sowie Audio In und Out sind vorhanden, also könnte man beliebige VSTs (ich habe zB das NOIRE) einschleifen.

Ich trenne beim Üben / Spielen klar: Klaviatur / Anschlag (wichtig) und Sound (nicht so wichtig).
EInspielungen von "meinen" Stücken erfolgen bei meinen KL auf einem Bechstein B Flügel und professionellem Gesamtaufnahmesystem.

Meine Empfehlung:
Silent Typ SC, SC2, SC3, SH... bis jetzt neu SH3 : einfach mal anhören, jede(r) hat da einen anderen Anspruch.
Bei Beschaffung eines Instrumentes: ganz klar ein akustisches Instrument, und ebenfalls klar: mit Silent für abends oder frühmorgens oder Sonntag üben. (Auch) für den Lebenspartner ist es nervig, 10 min immer die gleichen Takte zu hören.
Bei Beschaffung von zwei Instrumenten, die in einem Zimmer stehen: evtl. das akustische Instrument ohne Silent.
Ich nehme halt mein Zweitinstrument (P125 Stagepiano mit 73 Tasten = P121 ) mit in den Urlaub

Silent bei einem akustischem Piano hat auch den Vorteil, dass die Stimmung stimmt, und nicht nur erträglich ist, bis nach der Heizperiode der Klavierstimmer da war.
Da hätte natürlich Yamaha Transacoustic noch einen weiteren Vorteil. (1. akustisches Klavier und 2. digitaler Sound , Lautstärke beliebig geregelt mit Ausgabe über den Resonanzboden des Klaviers ODER auch über Kopfhörer)

Hier: https://www.clavio.de/threads/yamaha-sh-vs-sh2-vs-sc2.25276/ ist noch ein Thread zu dem Thema SC / SH und Yamaha Klaviere.


@DL1KRT
mit dem P121 meint der Threadersteller natürlich nicht das Yamaha Stage Piano, sondern
es geht hier um das leider identisch benamte Yamaha P121 akustisches Klavier.
 
Vielen Dank für die Antworten. Es gäbe bei uns grundsätzlich 2 Optionen

1) Akustik Klavier (wir haben bereits ein sehr altes) durch mein "Traumklavier ersetzten". Am liebsten hätte ich ein gebrauchtes Sauter in 122 was ich neu auch schon gespielt habe oder ein gebrauchtes U1. Dazu ein Digi Piano in der Preisklasse um 1000,- (evtl. auch ein VPC1 in Verbindung mit VSTs). Die Auswahl an Akustik Klavieren wäre hier natürlich wesentlich größer.

Bedenken meiner Frau sind dabei, dass das Digi Piano dann auf dem Dachstudio stehen würde und es niemand (vor allen Dingen nicht meine Tochter) verwendet da man eben gerne im Wohnzimmer übt.

2) Silent Piano gebraucht. Neuere Generation. Da kommt eigentlich nur Yamaha B3 oder U1 in Frage (ggf. noch Kawai)
Vorteil dabei wäre, dass man komplett in Wohnzimmer üben könnte. Nachteil dabei sehe ich darin, dass Silent ja auch nicht 100% silent ist und evtl. die anderen trotzdem nervt. Es ginge mir in erster Linie darum beim "stupiden" Üben niemanden zu nerven. Bei Bach Inventionen oder Ähnlichem kann das nämlich tatsächlich ganz schön nerven. Vorteil wäre, dass die Klaviaturen 100% gleich wären.

Was den Klang von Silent Klavieren betrifft. Die Technik hier hinkt den Digis immer etwas hinterher da diese scheinbar nicht so regelmäßig aktualisiert werden Wenn aber z.B. das SH3 raus kommt wird es erstmal wieder dem aktuellen Digis entsprechen vermute ich. Mit dem etwas "älteren" Sound hätte ich allerdings weniger ein Problem da ich sowieso auch mit VSTs arbeiten könnte wenn ich es möchte.

Jetzt noch mal zurück zu den Systemen. Ändert sich neben dem Sound an sich die Art der Abtastung bzw. die mechanische Funktionsweise ? z.B. von SC zu SC3 oder geht es hier in erster Linie um die "Software" also Sounds, Schnittstellen etc ? Wo ist der Unterschied zwischen der SH und der SC Serie generell ? Den anderen Thread habe ich angeschaut. Da finden sich leider auch keine konkreten Antworten auf die Frage.

Dies habe ich allerdings finden können

Fassen wir also zusammen
- SH2 wird in der P und U Serie verwendet. Hat MIDI.
- SC2 in der B Serie

SH2 hat "Non-contact 2-point optical fiber sensor". Das SC2 scheinbar nicht. Weiß aber nicht, was dies bedeuten soll.

Danke
 
Zuletzt bearbeitet:
Bedenken meiner Frau sind dabei, dass das Digi Piano dann auf dem Dachstudio stehen würde und es niemand verwendet da man eben gerne im Wohnzimmer übt.
Ich sehe das Problem nicht.
Du kannst ja das rein akustische Klavier kaufen. Wenn du innerhalb der ersten zwei Monate oft denkst "Ich würde gerne üben, aber ich kann jetzt nicht, ich bräuchte silent.", kommt ein Digi ins Dach. Oder wäre das Dachstudio eine so große Hemmschwelle für dich, dass du dann lieber gar nicht spielst?

Mein Problem wäre, dass sich die Digis für mich alle "falsch" anfühlen. Sogar die mit echter Mechanik. Aber das sind persönliche Vorlieben. Wenn du eines findest, das dir zusagt, warum nicht.
 
Du kannst ja das rein akustische Klavier kaufen. Wenn du innerhalb der ersten zwei Monate oft denkst "Ich würde gerne üben, aber ich kann jetzt nicht, ich bräuchte silent.", kommt ein Digi ins Dach. Oder wäre das Dachstudio eine so große Hemmschwelle für dich, dass du dann lieber gar nicht spielst?

Ich müsste allerdings vorm dem Kauf wissen ob Silent oder nicht beim akustischen. Wir haben ja bereits ein (sehr einfaches) akustisches was wir derzeit nutzen können.

Oder wäre das Dachstudio eine so große Hemmschwelle für dich, dass du dann lieber gar nicht spielst?

Für mich eigentlich nicht. Das ist das Argument meiner Frau. Auch da sie nicht möchte, dass da so viel rumsteht ;)

Mein Problem wäre, dass sich die Digis für mich alle "falsch" anfühlen. Sogar die mit echter Mechanik. Aber das sind persönliche Vorlieben. Wenn du eines findest, das dir zusagt, warum nicht.

Ist bei mir das Gleiche. Es geht mir in erster Linie darum Fingersätze, Tonleitern, Technik leise üben zu können. "Richtig" gespielt wird dann auf dem echten Klavier. An das Digi habe ich also in erster Linie den Anspruch dass sich die Technik dann auf das echte Klavier übertragen lässt.
 
Hallo Yanni,

bei den B-Silent-Pianos hebe ich festgestellt, dass die interne Aufnahmefunktion "standalone" quasi nicht zu gebrauchen ist, da tatsächlich am Klavier immer nur die zuletzt gemachte Aufnahme abgerufen/abgespielt werden kann - und dies im Jahre 2022 ... !
Falls man damit beim Üben arbeiten will, wäre das SH2-System im Moment zu bevorzugen.

Schönen Gruß
Bernd
 

Ich habe mir gerade mal die Anleitungen von SH und SH2 angeschaut (einfach mal googlen). Im SH2 werden Binaural CFX Grand und Bösendorfer Imperial verwendet. Die habe ich bei den Yamaha Digital Pianos angehört. Sind schon sehr gut wie ich finde. Im SH1 nur der "normal" CFX Grand. Bleibt nur noch die Frage ob das Tonabnehmer System (oder wie ich es nennen soll) grundsätzlich gleich geblieben ist.
 
Wir haben ja bereits ein (sehr einfaches) akustisches was wir derzeit nutzen können.
Und, gibt es da das Problem mit dem Üben auch? Oder hast du Bedenken, weil ihr auf dem neueren bzw. besseren Klavier so viel öfter und länger spielen würdet, dass es dann jemanden nerven würde?
Könnte das alte Klavier ins Dachstudio und das neue ins Wohnzimmer?
 
Hier einmal der komplette Vergleiche aller 3 Generationen. Interessant dabei ist Folgendes

SH und SH2: Non-contact continuous detection optical sensor
SH3 Non-contact continuous detection electromagnetic inductive sensor

D.h. der Sensor bei SH und SH2 ist vermutlich gleich. Bei SH3 wird dann nicht mehr optisch gearbeitet ! Habe ich auch anderer Stelle so gelesen

 
Wenn du lieber auf dem Sauter als auf den Yamahas spielst, solltest du gründlich mit deiner Frau (und Tochter) über die Bedenken bzgl. der Variante Digi im Dachstudio reden. Möchte sie den Raum für etwas anderes verwenden? Das klingt noch nicht ganz schlüssig für mich.
 
Und, gibt es da das Problem mit dem Üben auch? Oder hast du Bedenken, weil ihr auf dem neueren bzw. besseren Klavier so viel öfter und länger spielen würdet, dass es dann jemanden nerven würde?
Könnte das alte Klavier ins Dachstudio und das neue ins Wohnzimmer?
Ja. Das Problem gibt es jetzt schon. Sowohl ich als auch meine Tochter üben auf dem Klavier. Ich kann in der Regel nur Abends üben was meine Frau dann wiederum nervt. "Richtig" spielen kann ich eigentlich nur am Wochenende oder evtl. mal 30 Minuten am späten Nachmittag.
 
Wenn du lieber auf dem Sauter als auf den Yamahas spielst, solltest du gründlich mit deiner Frau (und Tochter) über die Bedenken bzgl. der Variante Digi im Dachstudio reden. Möchte sie den Raum für etwas anderes verwenden? Das klingt noch nicht ganz schlüssig für mich.
Ich kann das schon selber entscheiden wenn ich möchte :001: Ich kann nicht abschließend beurteilen ob die Sauter generell viel besser sind. Das war jetzt nur mein Eindruck in einem Laden. Wir sprechen hier ja auch von sehr viel Geld bei den Sauters. Wenn es wirklich sinnvoll ist, könnte ich mit einem U1 Silent vermutlich auch sehr gut leben. Alles besser also unser russisches Klavier was wir geschenkt bekommen haben (obwohl es dafür gar nicht soo schlecht ist)
 
SH und SH2: Non-contact continuous detection optical sensor
SH3 Non-contact continuous detection electromagnetic inductive sensor
Ich mag jetzt nicht unken… möglicherweise ist die optische Abtastung sogar besser als die elektromagnetische. Die Umstellung auf letztere könnte eine rein kostentechnische Aktion sein. Ich vermute, dass das SH3 im hörbaren Ergebnis nicht viel anders als das SH2 rauskommt. Habs selber aber noch nicht ausprobiert!
Das SH2 ist jedenfalls top, bin damals vom Roland F90 zum SH2 gewechselt. Das SH2 klingt in meinen Ohren besser. Allerdings nur der CFX Sound. Der Bösendorfer und alles andere ist Schrott bzw. Spielkram… wie Yamaha für den Preis sowas anbieten mag hat sich mir nie erschlossen. Wäre schon schön auch mal einen anderen Sound benutzen zu können…

Da jetzt SH3 kommt, gibts bestimmt SH2 Schnäppchen… da würde ich zugreifen.
Wenn SH3 mehr als einen von diesen Biaurealen Sounds hat, würde ich fast das SH3 nehmen.

Ich hoffe ja immer noch, dass ich mein SH2 mal mit einem biaurealen Bösendorfer aufpeppen kann. (An alle mitlesenden Händler: macht da doch bitte bei Yamaha Druck das das - natürlich gegen Aufpreis - erhältlich sein wird. Technisch geht das!)
 
Das SH2 klingt in meinen Ohren besser. Allerdings nur der CFX Sound. Der Bösendorfer und alles andere ist Schrott bzw. Spielkram…

Den Bösendorfer im SH2 finde ich sehr dumpf und ausdrucksarm spielbar.
Das Cembalo jedoch ist für meinen Geschmack/meine Erfahrung sehr gut. Das Docken-Rückfallgeräusch habe ich bisher noch nie so realistisch gehört bei einem DP.
Auch das Positiv kann man gebrauchen.

Wenn SH3 mehr als einen von diesen Biaurealen Sounds hat, würde ich fast das SH3 nehmen.

Ich hoffe ja immer noch, dass ich mein SH2 mal mit einem biaurealen Bösendorfer aufpeppen kann.

Ich habe seit 3 Wochen das CLP745, in dem auch der Bösendorfer als Binaural-Sound ist.
Er kommt nicht an den CFX-Binaural sowohl im CLP wie im SH2 ran.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich mag jetzt nicht unken… möglicherweise ist die optische Abtastung sogar besser als die elektromagnetische. Die Umstellung auf letztere könnte eine rein kostentechnische Aktion sein. Ich vermute, dass das SH3 im hörbaren Ergebnis nicht viel anders als das SH2 rauskommt. Habs selber aber noch nicht ausprobiert!


Dazu kann ich berichten, dass an meinem DiskSilent MPX100MkII, welches optische Abtastung hat, alle Lichtleiter-Kabelbäume samt Lichtdioden ausgewechselt werden mussten, da die Helligkeit mit der Zeit immer mehr nachließ, bis dann einzelne Tasten nicht mehr erfasst wurden. :019:
Das war so ungefähr nach 15 Jahren.
Ob das ein Einzelfall war oder es eher symptomatisch ist, weiß ich nicht.
 

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