Sehnenscheidenentzündung - muss ich aufpassen?

Gehe Schwimmen, Schwimmen und nochmals Schwimmen. Beim Kraulen z.B. werden die Fingermuskel durch die Wasserreibung massiert und trainiert. Mal abgesehen davon hat Schwimmen noch keinem geschadet. :rolleyes:

Hatte das selbe Problem bis zu meinem Achilles-Riss im Fussball. Dann ging ich 1 Jahr Schwimmen und weg wars. Gibt auch einen schönen Oberkörper :-D
 
@koelnklavier & Haydnspass

nun, ich gebe zu, dass der Bauch wächst -allerdings sitze ich wirklich weit vom Klavier weg.

Der besagte Beispielakkord müsste fis-a-d sein (nur aus dem Gedächtnis), den ich 2-3-5 greife. Dies zum einen, weil ich so den Daumen auf dem fis vermeide (da würde ich die rechte hand noch stärker nach außen drehen müssen), zum anderen, weil der Folgeakkord damit deutlich leichter wird. Wie schon gesagt , das ganze in der Mittellage vor dem Bäuchlein!

Die einzige Möglichkeit, die ich als als Anfänger sehe, wäre, meinen Oberkörper zu verschieben. Aber dann krieg ich das Problem mit der linken Hand, die zeitgleich auch in der Mittellage herumturnt...

P.s. Habe noch nicht mit meiner KL darüber gesprochen - bitte daher diese nicht verdammen!
 
Der besagte Beispielakkord müsste fis-a-d sein (nur aus dem Gedächtnis), den ich 2-3-5 greife.

Hallo fisherman,

für einen einzelnen Akkord kann ich dir beim besten Willen keinen vernünftigen Tip geben. Wichtig wäre der Zusammenhang, in dem der Akkord vorkommt. Um einen entsprechenden Notenausschnitt werden wir nicht herumkommen.

Btw. die Taillenweite sollte beim Klavierspielen eigentlich keine Rolle spielen :p
 
hat sich schon erledigt. Das Überdrehen des Handgelenks war einfach eine "Überbetonung" im langsamen, verkrampften, suchenden Spiel. Nach ein wenig "Psycho-Betreuung" durch die KL wars auch schon weg.

Wie schon von vielen postuliert, scheint es wohl der Kopf zu sein, der die meisten Probleme verursacht. Dank Haydnpass sitz ich jetzt vor den Tasten und murmle: "Ich bin soooo faul, so lazy, soooooooo cool - ich will mich nicht anstrengen...:D

Da ist schon was dran. Leider kommen trotz aller Beschwörungsformeln die Tasten noch nicht den Fingerchen entgegen...:(
 
Dank Haydnpass sitz ich jetzt vor den Tasten und murmle: "Ich bin soooo faul, so lazy, soooooooo cool - ich will mich nicht anstrengen...:D

:p


Ob du da jetzt nicht was mißverstanden hast...? :rolleyes:



Ich halte überhaupt nichts von Faulheit, Coolness und Sichnichtanstrengenwollen. Genau das Gegenteil wäre erwünscht!

Wenn ich von Lockerheit der Hand (Finger, Arm etc.) rede dann soll das nicht mit einem geistigen Abschalten einhergehen. Körperliche Lockerheit soll die Beweglichkeit und Mühelosigkeit erhöhen, damit Reserven frei werden, um sich um die Gestaltung der Musik zu kümmern. Jeder einzelne Ton will gestaltet werden. Soll bloß niemand glauben, wenn die Mechanik erstmal funktioniert läuft alles von allein. Klar würde es dann auch "von allein" laufen, aber das Ergebnis eines solchen musikalischen Leerlaufs interessiert zumindest mich überhaupt nicht.

Klavierpielen ist geistige Arbeit, nicht körperliche Arbeit!
 
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@ haydnspass

... habs schon richtig verstanden. So redet mein Geist mit den Muskeln! Das Hirn und die Ohren werden bestimmt nicht ausgeschaltet...:D
 
Das Problem scheint ziemlich klar von der Anspannung gekommen zu sein. Spiele ich die Übungen kürzer und leiser tritt nichts ähnliches auf. Nach Rücksprache mit meinem KL mach ich jetzt vor jedem Üben (was 3-4 mal am Tag ist) nur 5-6 Minuten die Übungen und damit gibts auch keine Probleme.
 
Das Problem scheint ziemlich klar von der Anspannung gekommen zu sein. Spiele ich die Übungen kürzer und leiser tritt nichts ähnliches auf. Nach Rücksprache mit meinem KL mach ich jetzt vor jedem Üben (was 3-4 mal am Tag ist) nur 5-6 Minuten die Übungen und damit gibts auch keine Probleme.
Freut mich für dich, dass es nur Anspannung ist.
Ich hatte vorübergehend aus Zeitgründen (Staatsdienst...) keine Zeit zum Spielen, bekam Schmerzen im linken Arm und bandagierte ihn mir. Mmmh...ich bekomme Schmerzen, wenn ich länger als einen Tag nicht spiele. Das wundert mich irgendwie. Nach wieder einmal anfänglichen Zweifeln (bin halt ein bisschen Hypochonder :D) bin ich mir ziemlich sicher, dass es keine Sehnenscheidenentzündung ist. Ich denke, dass ich mir mit der Zeit abgewöhnen werde, immer sofort an eine Sehnenscheidenentzündung zu denken.
Mit hypochondrischen Grüßen

Chris
 
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Ein kleiner Tipp...

...wenn ich mich mal als Neuling so einmischen darf...;)

Ich hatte früher selbst beim Gitarrespielen mit Sehnenscheidenentzündungen zu kämpfen und das ist nicht wirklich lustig. Mein alter Gitarrenlehrer hat mir einen entscheidenden Tipp gegeben und der hieß: "Spiel leise!". Klingt banal, aber mir hilft es immer noch. Wenn ich merke, dass ich beim Klavierspielen verkrampfe, versuche ich, möglichst leise zu spielen und merke, dass ich dann auch entspannter werde. Einen Arztbesuch würde ich aber so oder so empfehlen, wenn die Schmerzen über einen längeren Zeitraum vorhanden sind. Ich glaube nicht, dass es viel bringt, das Gelenk mit einer Stütze zu schonen, weil sich dann nämlich die Muskeln zurückbilden (könnten) und die sind wichtig, um die Stabilität des Handgelenks zu sichern.
 
hallo,

ich hatte das auch mal, nachdem ich angefangen hab klavier zu spielen und hab dann beobachtet, wann die schmerzen da waren. hab festgestellt, dass ich sie nur unter der woche hatte, wo ich arbeiten gehe und fast den ganzen tag am rechner sitze. am wochenende war nix, wo ich mehrere stunden klavier spiele. hab mir dann ein ergonomisches mousepad gekauft, wo das handgelenk aufliegt und nicht mehr nach oben gekippt wird. seitdem hab ich die schmerzen nicht mehr. das heißt, es war wohl die kombi klavier und computerarbeit, das die die schmerzen verursacht hat, während jedes für sich ok war.

gruß

lavendel
 
Hallo Lavendel,

viel am Computer arbeiten tue ich auch, vielleicht sollte ich das mit dem Mousepad auch mal ausprobieren. Ob das bei weniger Sitzen am Computer besser wird kann ich nicht sagen, dafür bin ich zu oft hier. :)
 

... aller Hoffnung zum Trotz scheint sich jetzt doch eine Überbelastung und Entzündung der Sehnenscheiden anzukündigen. Es sind weiterhin keine richtigen Schmerzen, aber die Überbelastung ist spürbar und wenn ich das Handgelenk in einer langen Bewegung nutze, hört man ein ganz leises Knirschen. Außerdem merke ich manchmal einen leichten Schmerz leicht oberhalb des Ellenbogens. Eine Fitnesstrainerin war bei den Symptonen ziemlich überzeugt, dass es sich um einen anfangenden Tennisarm/Sehnenscheidenentzündung handele und ich am Besten erstmal ganz mit dem Klavierspielen aufhören solle und beim Sport nur noch Zugübungen machen soll, damit es auf keinen Fall chronisch wird.

Ganz aufzuhören bringe ich einfach nicht fertig, schon die Zeit zu halbieren wird mich große Überwindung kosten. Was denkt ihr, ist es vernünftig, von zwei Stunden täglich auf eine herunterzugehen und zu schauen, ob sich eine Verbesserung abzeichnet und falls ja, dann ganz langsam wieder zu steigern? Gibt es zusätzlich zu Dehnübungen und Kühlen der Stellen etwas, was ich tun kann?

Ich will auf keinen Fall eine chronische Erkrankung riskieren, weil es sich dann mit dem Klavierspielen wohl völlig erledigt hat, aber jetzt eine zeitlang komplett zu pausieren ist irgendwie auch keine Option. :(

Würde mich über Ratschläge, besonders von (ehemals) Leidgeplagten, freuen.
 
... aller Hoffnung zum Trotz scheint sich jetzt doch eine Überbelastung und Entzündung der Sehnenscheiden anzukündigen.(...) Eine Fitnesstrainerin war bei den Symptonen ziemlich überzeugt, dass es sich um einen anfangenden Tennisarm/Sehnenscheidenentzündung handele und ich am Besten erstmal ganz mit dem Klavierspielen aufhören solle (...).
Ich würde auf keinen Fall weiter üben, bevor eine Sehnenscheidenentzündung nicht sicher ausgeschlossen ist. Ob es Dir jetzt gerade passt oder nicht, bei Schmerzen solltest Du auf keinen Fall spielen, Du willst ja nicht, dass es chronisch wird. Du musst ja keinen Wettbewerb oder Konzerte spielen, die Du nicht absagen kannst und auch dann musst Du gut überlegen wie Du Dich entscheidest... Geh also als erstes zum Orthopäden und schau was er Dir sagt. Wenn er Ruhe anordnet, dann kannst Du eben eine Weile nicht üben. Wenn die Schmerzen vollständig verschwunden sind, kannst Du wieder LANGSAM mit dem Üben beginnen und die Übezeit wieder stückweise verlängern. Das bietet Dir dann die Gelegenheit Dir gleich verkrampfte "Unarten" abzugewöhnen. Meist sind ja Spannungen die Ursache für solche Probleme beim Spielen.
Gute Besserung!
 
Danke für deine Antwort. Das "Doofe" ist, dass es nach wie vor keine richtigen Schmerzen sind, nichts, wo ich im Spiel auf einmal aufhören müsste und "Aua" denken würde. Es ist eher so, dass ich manchmal merke (z.b. auch mal nach dem Aufwachen oder beim Spiel bei Daumenübersätzen/Untersätzen), dass ich den Bereich ab Ellenbogen abwärts zu stark belastet habe. Hätte ich Schmerzen, würde ich auch aufhören und zum Arzt gehen, aber mit der Problembeschreibung käme ich mir beim Orthopäden etwas albern vor, wenn der nicht gerade selber ein Instrument spielt und die subjektive Wichtigkeit des Problems nachvollziehen kann.
 
Was ist denn an einer Pause so schlimm?
Ich würde lieber zwei Wochen lang gar nicht spielen und dann wieder langsam anfangen, als wochenlang leichte Schmerzen zu haben und mir immer Sorgen machen zu müssen.
Dem Orthopäden kannst Du ja sagen, dass Du Klavier spielst und Dir deshalb Sorgen machst. Er wird das sicher verstehen.
Was sind denn für Dich "richtige Schmerzen"? Spielen kann man ja auch mit Grippe und trotzdem sollte man es lieber bleiben lassen. Wenn Du auf jeden Fall spielen willst, dann würde ich mir auf jeden Fall beim Orthopäden das OK dafür holen, nicht dass Du am Ende Folgeschäden hast.
 
Hallo Castati,

ich hatte vor kurzem auch Probleme im Unterarm und Handgelenk. Geknirscht hat zwar nichts, aber ich hatte mäßige Schmerzen im Unterarm, die bis ins Handgelenk "hinaufgestrahlt" haben. Bin dann zu einem Arzt gegangen, von dem ich wusste, dass er auch Pianist ist. Er hat meine Unterarmmuskeln geprüft und meinte, die seien sehr angespannt und verhärtet und er würde mir folgende Dehnungsübung empfehlen.

Dabei stützt man sich mit offenen Handflächen auf den Tisch, wobei die Handflächen zum Körper hinzeigen müssen, Arme gestreckt. Je nachdem, wie weit man sich dann vorbeugt oder zurücklehnt, dehnt man die Muskeln des Unterarms. Man muss natürlich sanft umgehen mit dieser Dehnung, damit man sich die Muskeln nicht verletzt. Seitdem ich mehrmals täglich diese Übung mache (nur ca. 1 min.), sind meine Schmerzen völlig verschwunden. Der Arzt meinte, dass durch die lockereren Muskeln (jetzt hätte ich fast geschrieben: Musikeln :D) die Sehnen im Karpaltunnel im Handgelenk mehr Raum haben.

Ich will dir diese Erfahrung jetzt nur mal mitteilen. Deine Probleme scheinen meiner Beschreibung ja nicht ganz zu entsprechen. Auf jeden Fall: Keine Scheu zum Arzt zu gehen! Auch wenn du nur ein komisches Gefühl im Arm hast.

Grüße von
Fips
 
Hallo, Castati!
Ich kann dir zum Vorbeugen Qigongkugeln empfehlen! Ich mache die Übungen jetzt seit kurzem, da gibt es eine Menge Vorteile, was Hände, Synchronisation, Kreislauf etc. angeht.

http://de.wikipedia.org/wiki/Qigongkugeln

Probier es mal aus - es ist echt lustig :)

LG
 
So viele Antworten, Danke! Meine Übungsstunde für heute ist jetzt ja leider schon vorbei. :)

@Sabri:
Danke für die Tipps, ich hoffe, dass es nicht so weit kommt, dass ich Medikamente nehmen muss.

@Chrissi:
Ich habe einfach das Gefühl durch so eine Pause viel zu verlieren. Ein Tag ohne Klavierüben ist für mich kaum noch vorstellbar und auch wenn es wohl irrational ist, habe ich das Gefühl, durch 2 Wochen alles wieder zu verlieren. Der Übergang von "Überlastungsgefühl" zu "Schmerzen" ist natürlich fließend, aber wahrscheinlich sollte man Schmerzen als das letzte Warnsignal verstehen und nicht als das erste.

@Fips7:
Dehnübungen sind bestimmt immer hilfreich! Wie meinst du das mit "Handflächen zum Körper"? Ich habe gerade versucht, die Handrücken auf den Tisch zu legen, aber dann kann ich diese Bewegung nicht nachvollziehen. Würde mich freuen, wenn du das noch beschreiben könntest, damit ich die auch richtig mache.

@andris_kaya:
Das hört sich auch interessant an! muss ich gleich mal mehr zu lesen. :)
 
Hallo Castati,

du stellst dich vor einen Tisch und legst erstmal die Handflächen normal vor dir auf die Tischplatte, so dass die Finger von dir wegzeigen. Dann drehst du die Handgelenke mit den liegenden Handflächen so, dass die Finger zu deinem Körper zeigen. Die rechte Handfläche wird im Uhrzeigersinn zum Körper gedreht, die linke gegen den Uhrzeigersinn. Die Unterseiten deiner Arme zeigen dann nach vorne. Das Ganze ist nur möglich, wenn du dich ein ganzes Stück weit über den Tisch lehnst (im Stehen und mit gestreckten Armen!). Die Dehnung der Muskeln kannst du dann durch vorsichtiges Aufrichten des Oberkörpers (=Weniger-über-den-Tisch-lehnen des Oberkörpers) regulieren. Wenn es schmerzt, dann war's zu weit. Es soll nur eine eher sanfte Dehnung der Unterarmmuskeln erfolgen. Natürlich zieht das ein bißchen, vor allem am Anfang. Nach ungefähr 30 Sekunden aufhören. Und das ein paarmal am Tag.

Grüße von
Fips
 

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