Schwerste Stücke

Welches dieser Stücke haltet ihr für am schwierigsten?


  • Umfrageteilnehmer
    41
Ich glaub's nicht - das gibt's echt? Gibt's von dem Walzer eine Aufnahme? Sieht einfach ulkig aus, gerade unten, die Noten in Pyramidenform oder zehn Mal mehr Vorschläge als Noten in einem Takt... unglaublich...
 
ich weiß es nicht, bin gerade zufällig drauf gestoßen, als ich einen Sheet von My Way suchte... Wäre mal interessant, eine zu hören.^^
 
Habe hier noch was von demselben Typ gefunden:

http://www.eecs.harvard.edu/~shnayder/personal/pics/DeathWaltz2.jpg

Aber ich glaube, dass ist mehr ein Scherz oder sowas :) Ich meine, wenn man sich die Noten mal genauer ansieht (und vor allem die "Anweisungen/Kommentare")... z.B. "Glissando using tip of nose" das will ich mal sehen :-)
Aber auch wenn das wirklich ernst gemeinte Musik ist, find ichs trotzdem lächerlich

marcus
 
Ich glaube nicht, dass sich das nach Musik anhört. Ich glaube, das wollten die Komponisten einfach nur irgend welche Motive und geometrischen Formen in die Noten malen.
 
Ntürlich klingt das nicht, ist ja sicher alleatorische Musik. ist aber witzig anzuschauen.
 
Das ist das lustigste, was ich seit Langem gesehen habe, danke:D
 
Toll

Ich würde es sehr gross ausdrucken und mir als Gemälde in meine Eingangshalle hängen
 
Mich würde interessieren, ob es im Forum jmd. gibt, der den Gaspard schon einmal ausprobiert hat, bzw ihn (es) kann.
 
Ich bin gerade auf diesen uralten Thread gestossen und seit 2013 gibt es tatsächlich eine Aufnahme von Hamelin der Gaspard de la Nuit in YT spielt. Ich bin ein grosser Fan von ihm. Ihm fehlt dieses exzentrische, er verzichtet auf eine grosse Show und wirkt dadurch sehr menschlich. Auch hat er teilweise etwas von dieser Rubinstein typischen guten Erziehung (schwer zu beschreiben). Und wirklich interessante Sachen komponieren kann er auch noch. :D

link: http://http://www.youtube.com/watch?v=V_sU5CKobkU
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

ok danke das wusste ich nicht
 
Ich werde keines dieser Stücke je spielen können, also werde ich die Frage auch nie beurteilen können.

Grüße
Manfred
 
Hi all, bis auf eine Erwähnung durch pianovirus hier im Forum ( wie ich vorhin sah ) war mir dieser Mann noch nicht namentlich begegnet, bis ich ihn gestern bei einer anderen Page erwähnt fand:

Amedee Mereaux.

Wikipedia:

Amédée Méreaux - Wikipedia, the free encyclopedia

Anscheinend verfasste er also wohl 60 Etüden, op. 63, die teilweise wirklich ÄUßERST UNFREUNDLICH aussehen, jedoch evtl. wohlgefällig klingen. Manche sind etwas leichter, aber es sind wohl auch garstig schwere Klamotten dabei.

Bei IMSLP: Komponist:

Category:Méreaux, Jean-Amédée Lefroid de - IMSLP/Petrucci Music Library: Free Public Domain Sheet Music

Etüdenpage ( Das 500-Seiten-Ding hab ich mir aber NICHT angesehen, nur die Selections ) :

Etudes, Op.63 (Méreaux, Jean-Amédée Lefroid de) - IMSLP/Petrucci Music Library: Free Public Domain Sheet Music

Etüde Nr. 9:

http://petrucci.mus.auth.gr/imglnks/usimg/d/d2/IMSLP168737-PMLP57722-Etude_No._9__Mereaux_.pdf

Dreiergruppe Etüden Nr. 37, Nr. 4, Nr. 48:

http://erato.uvt.nl/files/imglnks/usimg/e/e5/IMSLP25808-PMLP57722-Mereaux-Op63-Ed-Philipp.pdf

Kurzer subjektiver Eindruck: Die Nr. 9 sieht ja ( wg. vorher angeguckt worden sein sollender op. 10,9 chopin ) noch ganz sanft aus. Aber zum Beispiel die Dreiergruppe, die man saugen kann...das ist m.E. recht HART, was man da zu sehen bekommt. Ich spiel ja mal ganz gern ab und an nen Triller. Aber in der DRITTEN, so gegen Ende, da gehts ziemlich übel zu, auch sprungmäßig, find ich !

Aber ein ziemliches Brett scheint vor allem dieses Ding hier zu sein:

Midi von "Bravura"-Etüde:

Amedee Mereaux's 'Bravura' Etude, No. 24 Audio + Sheet Music - YouTube

Video von "Bravura"-Etüde:

Mereaux: No.24 'Bravura' from 60 Etudes(Trial Recording) - YouTube


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( Wollt ich nur angemerkt haben, da es hier um SCHWERE DINGER geht, im Thread. )

Viele Grüße, von: Olli, und besondere Grüße an LOTUSBLUME! ;) Wir "brainstormten" die ersten Eindrücke vorhin gemeinsam im Chat! ;)
 
Habe mir nur "Bravura" angehört. Gymnastik kann man auch anders machen, und der musikalische Gehalt übertrifft "Morgen kommt der Weihnachtsmann" wohl eher auch nicht....;):D
 
Habe mir nur "Bravura" angehört. Gymnastik kann man auch anders machen, und der musikalische Gehalt übertrifft "Morgen kommt der Weihnachtsmann" wohl eher auch nicht....;):D
Anbei eine Realisierung durch einen wahren Tastenlöwen:



Selbst wenn man Instrumenten aus der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts leichtere Spielbarkeit unterstellen wollte, geht manches hinsichtlich des technischen Aufwands noch über das von einem Charles Valentin Alkan Geforderte hinaus. Hinsichtlich des musikalischen Gehalts wäre es eher sinnvoll, etwas vom aktuellen Jubilar (200. Geburtstag in diesem Monat) wieder auszugraben. Die in dem Video präsentierte Musik bietet kaum mehr als das seinerzeitige Salonrepertoire, aber mit Höchstschwierigkeiten befrachtet - ohne masochistische Ader könnte man kaum Neigung verspüren, sich mit so etwas abzugeben.

Dagegen gehören die vom Eröffner dieses Fadens aufgelisteten Werke weitgehend in die Kategorie jener allseits anerkannten Solowerke, in denen Studienaufwand und musikalischer Gehalt in einem angemessenen Verhältnis zueinander stehen: Schwierig bis äußerst schwierig, aber künstlerisch absolut hochwertig; auch bei den erwähnten Chopin- und Liszt-Etüden sind die technischen Vorgaben niemals Selbstzweck zur Steigerung des manuellen Könnens, sondern überzeugende Vortragsliteratur. Überhaupt hat sich in der Folgezeit der Typus der "konzertanten" Etüde nachhaltig behauptet, wie die entsprechenden "Übungsstücke" von Skrjabin, Debussy, Rachmaninow, Bartók, Szymanowski und anderen Komponisten zeigen. Weitere Nachfolgewerke von Lutoslawski oder Ligeti setzten diesen Trend fort.

Ansonsten enthält die Auflistung mit den Chopin-Balladen, zwei wirklich schwierigen Beethoven-Sonaten und mit Ravels Gaspard letztlich sehr schwere Stücke, die aber im Repertoire vieler Solisten existent sind - selbst wenn nur eine kleine Minderheit im Nachkommastellen-Bereich (prozentual gesehen) unter den zigtausenden von Pianisten entsprechende Anforderungen podiumstauglich bewältigt, bleiben immer noch mehr Interessenten an Auftrittsmöglichkeiten übrig als tatsächlich entsprechender Bedarf am Markt besteht. Soweit eine Spezialisierung erfolgt, dürften Schwierigkeitsgraden ohnehin ein gewisses Maß an Subjektivität anhaften: Ob einem Spezialisten für spätromantisches Repertoire die Beethoven-Sonaten "liegen", wäre eine Frage der individuellen Einschätzung. Ob andererseits die Festlegung auf einen bestimmten Spezialtypus in der Repertoiregestaltung einem Künstler gerecht wird, ist eine ganz andere Frage. Der große Beethoven-Spieler Backhaus hat in früheren Jahren ganz überwiegend (spät-)romantisches Repertoire eingespielt und lag damit absolut im Trend des Tonträgermarkts, auf dem klassische oder gar vorklassische Literatur jahrzehntelang absolut unterrepräsentiert war. Auch solche Erfahrungswerte spielen eine Rolle, wenn man nach besonders schwierigen solistischen Aufgaben sucht. Warum fehlt in der oben zusammengestellten Liste ein Stück wie Strawinskys Petruschka-Sätze? Warum fehlen die ganzen, z.T. extrem schwierigen "Brecher" aus dem 20. Jahrhundert von Ginastera, Villa-Lobos, Xenakis u.v.a.? Fragen über Fragen...!

LG von Rheinkultur
 
Warum fehlt in der oben zusammengestellten Liste ein Stück wie Strawinskys Petruschka-Sätze? Warum fehlen die ganzen, z.T. extrem schwierigen "Brecher" aus dem 20. Jahrhundert von Ginastera, Villa-Lobos, Xenakis u.v.a.? Fragen über Fragen...!
eine mögliche Erklärung dieses Umstands: dem Umfragesteller waren sehr viele "Fingerbrecher" schlichtweg nicht bekannt ;) und ebenso die Schwierigkeiten (was sucht die g-Moll Ballade unter den schwierigsten Stücken??)...aber wenn man jetzt diese Umfrageliste um gut 100 bösartig schwierige Stücke ergänzt, welchen Nutzen könnte das haben? am besten ist immer ausprobieren: wer sich an Brahmsens Paganinivariationen oder Regers Bachvariationen macht, wird interessante Erfahrungen machen :):D
 
Hi all,

Abgesehen von den genannten Schwierigkeiten bei den Bewertungen der o.g. Stücke - ich hatte mir diesen Thread jetzt mal von vorn bis hinten durchgelesen - gibt es nat. noch weitere Schwierigkeiten. Eine könnte darin liegen, wie bei mir z.B., dass manche Leute einige der obigen Auswahl-Werke noch nie gesehen ODER ausprobiert haben.

Zum Beispiel habe ich nicht die Noten für: Hummelflug, für Liszts h-Moll-Sonate, und für Gaspard, wobei ich Gaspard aus best. Gründen :D aber mal von Valentina Lisitsa angesehen hatte auf Tube, "Black and Pink", ( und ( nur ) ab und an auch mal auf die Noten, die ich parallel im Browser geöffnet hatte ). Bei Hamelin hatte ich nur kurz reingeschaut. Achsoo und diesen Perlemuter, den hatte ich auch mal gesehen!

Fehlende schwierige Werke gibt es sicherlich, nicht nur aus dem "neueren" Bereich, wie von Rheinkultur und Rolf genannt, sondern auch bei "Althergebrachtem" ist noch nicht alles abgegrast, denke ich. Zum Beispiel im Bereich Klavierkonzert ( Brahms B-Dur, Rachmaninow Nr. 3 und wiederum bei den "neueren" so Schostakowitsch, Prokoffiew usw., dieser dissonante Krimskrams halt. :D ).

Und man sollte m.E. ein wichtiges Kriterium nicht vergessen:

Die LÄNGE eines schwierigen Werkes, und damit ganz einfach die aufrechtzuerhaltende AUFMERKSAMKEIT über einen langen Zeitraum, währenddessen man nahezu durchgängig am Limit oder sogar darüber hinaus spielt. Opus Clavicembalisticum von Sorabji wurde ja schon genannt - aber kaum einer hier wird das versucht haben, also sind solche Dinger eher außer Konkurrenz, find ich.

Da das Bewerten der Schwierigkeiten, wie auch schon weiter vorn im Thread gesagt, subjektiv sein dürfte ( der eine kann Tasten halb runterdrücken und auch nur halb wieder raufkommen lassen und schnelle Repetitionen mit winz. Bewegungen machen, kann aber keine brachialen Oktaven vorbringen, der andere knüppelt Dinger wie die Mereaux-Etüden weg wie nix - kann dafür aber weder bei der zarten Meer(jung?)frau :D Ondine von Ravel, noch beim sanften langsamen Hammerklavier-Satz ohne Schwierigkeiten klarkommen, da er das nötige Feeling nicht hat.

Also: Subjektivität ist angesagt. Und wie gesagt:

Man sollte Stücke auch selbst angesehen und ausprobiert haben, Rolf sagte es ja bereits: Zitat Rolf:


Allerdings kann ( und will ) keiner, der hier liest, ALLES ausprobieren, was es gibt. Manchen gefallen zum Beispiel einige Dinge NICHT, die zwar in aller Munde als extrem schwierig "gelten", sich jedoch schlecht und somit dissonant anhören. :D

Und daher:

Weil ich weder Gaspard, noch Liszt-Sonate, noch Hummelflug ausprobiert habe, UND weil die Liste oben nun einmal so besteht, wie sie ist, und Listen naturgemäß IMMER irgendwann zu Ende sein müssen, entscheide ich mich also rein subjektiv und aus Längen-UND Schwierigkeits- UND damit wie oben gesagt AUFMERKSAMKEITS-Gründen für die

Hammerklaviersonate von Beethoven, opus 106, B-Dur.

Viele Grüße von: Olli !
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

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