schwere Zugkatastrophe in Bayern

Lasst mal 100 beliebige Deutsche jüngeren Alters ein frisches Brot mit dem Messer aufschneiden und scgaut Euch die Ergebnisse an. Steinzeit!

PS: Mit dem Messer geschnittenes Brot soll langsamer austrocknen, als wenn es mit einer Maschine geschnitten wird?
klar, weil du da immer nur so viel aufschneidest, wie Du brauchst, während der Bäcker alles auf einmal aufsäbelt ;-)
Aber ich hab so das Gefühl, dass Du das soooo nicht gemeint hast :-D
 
OT: Vom Bäcker aufgeschnittenes Brot ist jenseits meiner Vorstellung - ich seh das manchmal bei ganz alten Leutchen, die vll. die Gicht plagt.
 
Ich amüsier mich da immer an der Vorstellung, dass dann ein nicht unerheblicher Prozentsatz der Deutschen plötzlich vor der Frage steht, wie man ein Brot in Scheiben schneidet. Eine Konservendose öffnet. Oder wie man die elektrschen Rollos jetzt wieder hoch bekommt. ;-)

*Selber moderiert, denn für diesen Strang war meine Bemerkung ziemlich geschmacklos*


Ernsthaft: Wenn man bedenkt, was es für Apps gibt, die einem Menschen jegliches Denken, Planen oder Bauchgefühl abnehmen, wird die Menschheit nicht an irgendwelchen Katastrophen sterben. Sondern an potentieller, kollektiver Verblödung. Wenn irgendwann ein Virus sämtliche Apps der Welt vernichtet, werden die Menschen plötzlich nicht mehr wissen, wie sie atmen, gehen oder essen sollen.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Bei solchen schrecklichen Unglücken ist es normal, dass alle möglichst schnell wissen wollen, wie es dazu kam.

Mit so einer "Erklärung" kann man die archaische Wucht des Unglücks rational einsortieren und "abhaken". Menschen sind so konstruiert. LEIDER gibt es den oft beklagten Medienrummel aus genau diesem Grund - möglichst rasch eine möglichst plausible Erklärung für das "Unerklärliche" finden ("Unerklärlich" in Anführungszeichen, weil wir heutzutage* den Anspruch haben, dass alles funktioniert wie es funktionieren sollte - als man diesen Anspruch noch nicht hegte, waren es halt die Götter, der Teufel, das gelenkte Schicksal oder irgendetwas aus dieser Kategorie).

Vielleicht erinnert sich noch jemand daran, wie unmittelbar nach den Terroranschlägen von Oslo - der Explosionsknall war noch nicht abgeebbt, die Staubwolken noch nicht zu Boden gesunken - sogenannte Nahost- und Islamismusexperten vor die Kamera gezerrt und genötigt wurden, mögliche kausale Erklärungsstränge zu knüpfen, warum ausgerechnet Norwegen ins Visier der "üblichen Verdächtigen" geraten war. Wie diese bedauernswerten Personen sich wohl gefühlt haben, als vollkommen überraschend ein blonder und blauäugiger nordischer Recke Amok gelaufen ist?

Die Älteren unter uns, die am 11. September 2001 tagsüber zufällig das Radio laufen ließen (wie ich, ich saß nämlich im Auto), wurden Zeuge eines besonders absurden Theaters. Die erste Meldung damals lautete nämlich: Unfall, ein Kleinflugzeug sei mit einem Hochhaus des WTC kollidiert. Da war auch SOFORT ein "Experte" bei der Hand, der als Erklärung den zu laxen Umgang mit privaten Fluglizenzen in den USA anprangerte.

Ich finde es komisch, dass man nicht einfach mal abwarten kann, was bei der Untersuchung durch FACHLEUTE VOR ORT herauskommt.

*P.S. Spekulative Erklärungsversuche auf medialer Ebene sind kein Phänomen der heutigen Zeit (ich erinnere mich da an diverse Brände/Explosionen zu "meiner Zeit", spätes 18. Jh.). Nur gab es da noch keinen Lifeticker im Sekundentakt. Das Phänomen ist gleich, nur das Tempo ist höher.
 
Solch katastrophale Ereignisse generieren natürlich für die Sender viele, viele Zuschauer. Und wie schaut es aus, wenn die Reporter/Journalisten geschlossen sagen: "Wir haben noch keine Ahnung, was passiert ist!"? Das wäre zwar ehrlich, aber das interessiert doch keinen. Man will möglichst schnell "Theorien" bringen, damit die Zuschauer bzw. deren Sensationsgier befriedigt werden.
Auch wenn diese Theorien sich im Nachhinein als völlig falsch, oder gar erstunken und erlogen (im Falle des angeblich gestorbenen Flüchtlings, der in einer Warteschlange zusammenbrach - stimmte auch nicht, hat aber ein irres Medien-Bohei ausgelöst), herausstellen.
Ich schaue schon lange keine Nachrichten mehr, weil ich mich da nur noch aufrege...
 
Ich schaue auch keine Nachrichten. Meiner Meinung nach wird da auch bewusst Angst gestreut.
Mit Angst kann man die Menschen super unter Kontrolle halten.
Ich weiß, wie zerbrechlich das Leben ist, da brauche ich nicht noch jeden Tag vom ZDF vermittelt bekommen, dass wir quasi kurz vor WW3 stehen (meine subjektive Wahrnehmung).
Ich lebe bewusst, zufrieden und zutiefst dankbar für jeden Tag. Jesus sagte: " Fürchtet euch nicht".
Das hilft mir. Und wenn Tag x kommt, will ich das auch ruhig und gelassen hinnehmen.
Und bis dahin das Leben genießen und möglichst viel Klavier üben und hören:-)
 
Außerdem ist noch zu untersuchen, ob wegen eines Funkloches in Kolbermoor der Notruf des Fahrdienstleiters nicht angekommen ist. Am Ende ist es ja dann doch immer eine Verkettung unglücklicher Umstände.
Dazu gibt es inzwischen neue Fakten: Der Fahrdienstleiter hat nachdem er die Gefahrensituation*) erkannt hat, seinen Notruf sofort abgesetzt, aber in der Hektik die falsche Notruf-Taste erwischt (es gibt wohl mehrere). Damit hat er dann die falschen Leute angerufen - nämlich die anderen Fahrdienstleiter - anstelle der betroffen Lokführer.

Dazu fällt mir ein, daß wir auch zu den wenigen Ländern gehören, die mehrere zivile Notrufnummern (Polizei, Feuerwehr usw.) haben. Wenn man sich da unter Streß "verwählt" kostet das auch wertvolle Zeit. Da ist uns wohl der Perfektionismus zum Verhängnis geworden.

*) Wie die Gefahrensituation (zwei Züge fuhren aufeinander zu) genau zustande kam, ist nach wie vor noch nicht aufgeklärt.
 
ich frag mich, warum die angerufenen Fahrdienstleiter dann keine Rückmeldung oder Weitermeldung wo auch immer hin veranlasst haben.
Haben die das? Ist da irgendwas bekannt?
 
Dazu gibt es inzwischen neue Fakten: Der Fahrdienstleiter hat nachdem er die Gefahrensituation*) erkannt hat, seinen Notruf sofort abgesetzt, aber in der Hektik die falsche Notruf-Taste erwischt (es gibt wohl mehrere). Damit hat er dann die falschen Leute angerufen - nämlich die anderen Fahrdienstleiter - anstelle der betroffen Lokführer.

Dazu fällt mir ein, daß wir auch zu den wenigen Ländern gehören, die mehrere zivile Notrufnummern (Polizei, Feuerwehr usw.) haben. Wenn man sich da unter Streß "verwählt" kostet das auch wertvolle Zeit. Da ist uns wohl der Perfektionismus zum Verhängnis geworden.

*) Wie die Gefahrensituation (zwei Züge fuhren aufeinander zu) genau zustande kam, ist nach wie vor noch nicht aufgeklärt.

Also war auch die Technik mitschuld. Eine Notruftaste für extreme Notfälle, die erst einmal an alle geht. Fertig. Aus.Wenn das nicht geht, die für die Zufgührer. Groß und Rot, das man sich nicht vertuen kann.

Der arme Fahrdienstleiter, und das meine ich auch so!
 
Dazu fällt mir ein, daß wir auch zu den wenigen Ländern gehören, die mehrere zivile Notrufnummern (Polizei, Feuerwehr usw.) haben. Wenn man sich da unter Streß "verwählt" kostet das auch wertvolle Zeit. Da ist uns wohl der Perfektionismus zum Verhängnis geworden.

das ist in Frankreich einfacher, da ruft man die Polizei an und die organisieren alles.
Das interessante auch, wenn die einen Notfalldienst mit Krankenwagen organisieren, kostet es nichts, ruft man selber dort an, bezahlt man:-(
 

Dazu fällt mir ein, daß wir auch zu den wenigen Ländern gehören, die mehrere zivile Notrufnummern (Polizei, Feuerwehr usw.) haben. Wenn man sich da unter Streß "verwählt" kostet das auch wertvolle Zeit. Da ist uns wohl der Perfektionismus zum Verhängnis geworden
Meines Wissens kostet es maximal ein paar Sekunden: 112 ist europaweit bei jedem Notfall die richtige Nummer. Ob Polizei, Feuerwehr oder wer auch immer zuständig ist, entscheidet die Leitstelle. Selbst wenn ich nicht sicher bin, ob überhaupt ein Notfall vorliegt, bin ich bei der 112 richtig. Schlimmstenfalls sagen die mir dann, dass kein Notfall vorliegt.

Wenn ich versehentlich bei Feuer den Polizeinotruf 110 wähle, dann werden die mir aber auch nicht sagen, ich wäre bei ihnen falsch und soll die 112 anrufen, sondern direkt an die Leitstelle weitervermitteln, die ich auch unter 112 erreicht hätte.

Fazit: Wenn man glaubt, es liegt ein Notfall vor: 112 anrufen.
 

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