Schock der Erkenntnis: Klavierspielen lernen....kann jeder Trottel.....

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amicusrarus

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Ich war bisher so einer.

Und die Frage: kann ich Online Klavierspielen lernen ? Kann man einfach mit ja beantworten.

Denn, nichts mehr ist es…, einfach nur spielen.

Dazu brauche ich noch nicht mal Notenkenntnis, vielleicht jemand der es weiß und mir die Noten mit den passenden Fingern beschriften kann.


Die richtige Frage müsste lauten:

„ kann ich lernen, die Grundsätze der Musiktheorie und das Klavier zu beherrschen „ und dann ein Lied zu spielen, dann müsste man sagen: „ das ist sehr schwierig, Online überhaupt nicht möglich und wird bei ca. 2 Stunden Training am Tag wohl so um die 8 bis 10 Jahr dauern. „ ( meine Schätzung, es könnte auch noch länger sein )

Aber, die Antwort habe ich noch nirgends gelesen. Und wenn mir das jemand erzählt hätte, wäre ich erst gar nicht damit angefangen.

1,5 Jahre, habe ich immer geahnt…, irgendwas stimmt nicht. Ich spielte in Regionen wo ich noch gar nicht war. Ein Lied einstudiert…, das nächste…..! Ging ja bestens….!

Aber zufrieden mit meinem Spiel war ich nie…! Meine K.L meinte zwar, ist doch super,

aber mir fehlte das super, Gefühl dazu.

Bis ich zurück auf Anfang ging. Dachte, guck doch mal was de noch kannst: „ nix „ !!!

War bisher alles nur einstudiert, von beherrschen keine Spur.

Habe eben 1,5 Jahre nur gespielt. Na gut, umsonst war es nicht, aber für mich beginnt erst jetzt das Lernen. Nun fällt es mir natürlich schwer, das Fingergedächtnis aus zu schalten, auf Hilfsmittel wie; mit den Text des Liedes mit zu singen um in die richtige Betonung reinzukommen zu verzichten, oder im Internet auf der Jagd nach dem Klavier oder Keyboard Stück zu gehen um raus zu finden wie es klingen müsste.

Nicht, so zu sagen zu lernen ein Lied zu spielen, sondern das Lied muß sich wie beim einem Bildhauer aus dem Bearbeiten ergeben. Eben aus der Beherrschung der Materie.

Und plötzlich stelle ich fest, da für brauche ich die 3 und 4 fache Zeit, als einfach nur das Lied mit den beschriebenen Hilfsmittel ein zu studieren.

Wozu schreibe ich das jetzt ????

Bevor ich jetzt meinen neuen Ansatz weiter verfolge: möchte ich nur wissen:

ob ich mich da in etwas reinsteigere, ob ich es so richtig sehe... oder etwas übersehe.. oder überhaupt falsch sehe.... !
 
Endlich mal wieder ein refurbished "online Klavierlernen möglich" Faden. :super:
 
eigentlich wollte ich auf etwas persönliches hinaus. Aber mit Deinen Worten: wäre das jetzt eine mögliche Frage: Ist die Überholung und Wiederaufbereitung des Fadens, qualitätsgesichert !
 
eigentlich wollte ich auf etwas persönliches hinaus. Aber mit Deinen Worten: wäre das jetzt eine mögliche Frage: Ist die Überholung und Wiederaufbereitung des Fadens, qualitätsgesichert !

Für die Qualität ist die QS-Abteilung zuständig.

ob ich mich da in etwas reinsteigere, ob ich es so richtig sehe... oder etwas übersehe.. oder überhaupt falsch sehe.... !

Wahrscheinlich steigerst Du dich da schon in was rein, was wahrscheinlich eher normal ist, zumindest nach 1.5 Jahren und wenn man keine grossen musiktheoretischen (Vor)Kenntnisse hat.
 
Ich hab dir Ausgangssituation irgendwie noch nicht verstanden, deswegen kann ich Dir auch nur schwer sagen, ob Du das richtig siehst oder nicht. Du erwähnst ja im Text einen KL. Hast Du nun alleine online gelernt oder zusammen mit einem KL?? Oder unterstützt Dein KL diesen (fragwürdigen) Ansatz?
Mir stellen sich einige Fragen, auf die Du nur wage oder gar nicht eingehst.
Was spielst Du für Literatur? Wie lange schon? Was hat Dein Lehrer für einen Background/Ausbildung? Wie oft unterrichtet er Dich? Wie lange übst Du am Tag? Auf welchem Instrument?
Du scheinst mir irgendwie frustriert zu sein ("nie zufrieden"), bzw. die Motivation lässt merklich nach. Wie geht Dein KL darauf ein?
 
Also zur Klarstellung der Eingangsfrage (die so gestellt, wohl nicht jedem gleich klar ist....):

Erfolgreicher online-Lerner-Anfänger beginnt nach nach 18 Monaten Klavierunterricht zu nehmen und ist durcheinander.

Ich würde mal sagen, hier werden Dinge gemischt.

Über das Gehör, oder mittels Vormachen und Nachmachen nach tutorials die technischen und melodiösen Einzelheiten eines Stückes erfassen und als Musik wiedergeben zu können ist ein großer Erfolg. Es trainiert das Gehör, das mechanische Spielen (Ausführung) und das Gedächtnis - denn so kann man natürlich nur auswendig spielen. Jeder kennt das, denn den Flowalzer lernt ja wohl Otto Normalo nur so!

Jetzt wichtig, diese Lernphase ist sehr produktiv! Mancher professioneller Unterricht - gerade bei Kleinen- beginnt genau so!

Da offenbar der online-Lerner jetzt das Bedürfnis verspürt, nicht mehr abhängig von Vormachern und deren Aufbereitung, nicht mehr abhängig vom eigenen Gedächtnis sein zu müssen (alles weg...), sondern der Sache Hand und Fuß zu geben, indem man die schriftliche Festhaltung der Musik in Noten versteht und gleichzeitig der Technik mehr Basisfähigkeiten hinzufügen, so ist das zu begrüßen!

Das Vorfeld Gehör-spielmechanik-innere Vorstellung (man muss ja nicht lauthals pfeifen bei der Melodie - und bei der Vorstellung kann man die anderen Stimmen sich auch denken...) ist doch eine super Vorraussetzung! Das fehlt nämlich vielen Anfängern, die da nur die Noten abspielen, ohne im Geiste schon die Musik zu spüren.

Und Musiktheorie ist ein eitles Wort, wenn man damit nur die Niederschrift meint. Es sagt auch keiner zum ABC das wäre die große Sprachwissenschaft.

Das ABC der Notenschrift ist schnell erlernt und erweitert die musikalische Umsetzung um ein weiteres Komposita: Note- innere Vorstellung-Spielmechanik-Gehör und das alles gleichzeitig. Beim Üben kommt außerdem noch das Gedächtnis für Musik, Notenschrift und Motorik hinzu.

Und das noch unter Anleitung. Prima.

Wo war denn das Problem?????????
 
Ich möchte hier aus meinen 1,5 Jahren berichten, denke das Elli hier schon gut geantwortet hat und möchte dem Ersteller der Frage Mut machen.

10 Stück kann ich auswendig und für meinen Anspruch sehr gut bis ausreichend spielen. Sehr gut z.B. River flows in you oder den Anfang von nuvole Bianche.
Es gibt da noch viel zu tun, keine Frage, aber ich übe alle Stücke die ich kann soweit es geht spätestens alle zwei Tage. somit vergesse ich keins.
jetzt kommt natürlich langsam der Haken, die Zeit; ich schaffe es nicht mehr alle so häufig zu spielen wenn ich dann mal 20 Stücke kann, also gehe ich jetzt dazu über und will Noten lernen. Dann ich kann den aktuellen Stand von River Flows in you als Midi / Noten Konverter oder was es da so gibt (muss ich noch schauen) auf Notenpapier übertragen und wenn mir dann mal eine passage entfällt, dann kann ich in den Noten nachschauen.

Ok, also ich los und Notenlernkurs auch Online besorgt. (Thomas Forschbach, falls es jemand interessiert)
Notenlerntool für Anfänger, echt gut wie ich finde.
Noten mit Bassschlüssel und Kreuze und usw. kann ich jetzt (ok definiere Zeit bei "kann") ich brauche immer noch sehr lange bis ich weiß welche Note das ist, von wirklich können bin ich also noch weit weg, aber ich weiß zumindest wenn da auf dem Blatt was steht, welche Taste auf dem Klavier dazu gehört, es dauert halt teilweise etwas länger.

Quintenzirkel, auch ausgedruckt und nachgeschaut und ZACK! AHA Erlebnis. E-Dur bei Mondscheinsonate erkannt, die ersten Takte relativ flüssig gespielt und WOW, Scheiß die Wand an, da gibt es ja ein wahrscheinlich unendlich großes Universum zu entdecken, wenn ich nur die Noten flüssig lesen lernen würde, Hammer wäre doch direkt vom Blatt spielen zu können. Ja und das ist mein nächstes Ziel.
Dann kann ich meine archivierten Dinger auch noch nach einem Jahr spielen und kann mir andere Interpretationen anschauen ohne in den Online Videos suchen zu müssen an welcher Stelle jetzt diese eine schwere Passage gespielt wird, ich kann sie mir in den Noten schnell raussuchen.

Ich bin gespannt ob man das über 44 noch lernen kann, aber denke es ist möglich und ich drücke dem Ersteller der Frage die Daumen das er wie auch Elli schreibt das bisher erlente als Basis nimmt und sich in den verschiedenen Bereichen weiter entwickelt. Es ist halt ein Hobby und das sollte Spaß machen. und mit Thomas Forschbach macht es Spaß und dort kannst du wirklich alles lernen vom einfachen "nur" abspielen bis hin zum echten Musiker zu werden. ABER: Klar bei manch einem fehlt ein Korrektiv, der Klavierlehrer, vielleicht sogar bei (fast) jedem sollte immer mal wieder ein Klavierlehrer aufgesucht werden.

Denn angewöhnte Fehler bei der Haltung sind kein Spaß, wird aber von Thomas F. auch immer alles behandelt und wenn man Videos von sich selbst macht, kann man auch hier einiges tun.

Vielen Erfolg

Viel Erfolg.
 

Die Zeit, ich kann nicht regelmäßig üben. am Besten geht es Sonntags, ok da kann kaum ein Lehrer.
Oder auch spät Abends nach der Arbeit, wenn andere auf der Couch liegen um 21:00 Uhr oder 22:00 Uhr, dann übe ich auf dem Digitalpiano mit Kopfhörer.
Aber ich habe eine Anfrage an eine Musikschule gestellt an der ich Abends auf dem Heimweg immer vorbeifahre und erhoffe mir dort noch einmal wichtige Fortschritte oder andere Einblicke / Rückmeldungen auf mein bisher erlerntes.
 
Über das Gehör, oder mittels Vormachen und Nachmachen nach tutorials die technischen und melodiösen Einzelheiten eines Stückes erfassen und als Musik wiedergeben zu können ist ein großer Erfolg. Es trainiert das Gehör, das mechanische Spielen (Ausführung) und das Gedächtnis - denn so kann man natürlich nur auswendig spielen.

Das sehe ich genau umgekehrt! Zuerst mit Noten das Stück lernen und dann auswendig. Somit hat man das Notenbild im Gedächtnis und nicht nur das Fingerbild.
 
genaugenommen heißt es ja "f*ck deine Mutter gegen die Wand".

Nie im Leben. Woher sollte das stammen? "Piss die Wand an!" stammt im Original von Al Pacino in "Donnie Brasco". Und dort war nie die Rede von "scheiß die Wand an", geschweige denn "f*ck deine Mutter gegen die Wand".

Bei gegenteiligen Meinungen bitte ich unverzüglich um entsprechende, beleghafte Quellen! Amateure!
 

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