Sch... zu Gold? Projekt C.Bechstein - Klavier

Update:
Passiert ist wegen erst Geld-, später Zeit- und Lustmangel fast nichts mehr.
Gestern hatte ich ne Stunde Luft und habe das Klavier "winterfest" gemacht und in die Ecke geschoben.
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Wie man sieht (und ich auch erst gestern feststellte), habe ich beim Furnieren / Schellack den Tastendeckel völlig vergessen. :lol:
Naja, kommt nächstes Frühjahr dran.

Inzwischen habe ich mir eine Deadline gesetzt: Zu meinem 50sten will ich drauf klimpern. Evtl. nehme ich mir die Mechanik mit nach Hause und mache hier im Winter weiter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man es damit vergleicht:
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hat sich zumindest optisch schon sehr viel getan. :-)
 
Wobei hier die Belichtung täuscht. So viel dunkler ist es nicht geworden. Optisch gibt es von den Fehlstellen und den vergilbten Tasten abgesehen eigentlich kaum einen Unterschied. Das meiste hat sich drin verändert.
 
Doppelt gemoppelt?

Verständnisfrage:
Ich habe ja unter den Tasten Vorderdruckscheiben/-filze. Nun ist hinten aber auch noch eine Leiste angebracht, die den Tiefgang begrenzt. Kann es sein, dass es original keine Vorderdruckscheiben gab und ist diese hintere Leiste jetzt überflüssig?


Diese Leiste meine ich:
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Und hier sieht man, wie mal mit Filz/Papier/Leder der Tastentiefgang "eingestellt" wurden:
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Zuletzt bearbeitet:
Es gibt viele ältere Klaviere, die so eine hintere Druckleiste haben. Es sollten aber immer auch Vorderdruckscheiben vorhanden sein, um ein durchschlagen der Tasten zu vermeiden. Der eigentliche Tiefgang / Druck wird aber durch die hintere Leiste begrenzt und durch unterkleben am Tastenende eingestellt.
Du kannst die Leiste getrost entfernen und den Druck ganz normal mit Vorderdruckscheiben einstellen. Das geht schneller und ist auch genauer.

LG
 
Ok, danke, gut zu wissen. Es war ja vorher auch schon so, dass die hintere Leiste ohne erkennbare Funktion und der Tiefgang (auch) vorne eingestellt war.

Dann schmeiß ich die Leiste einfach raus, es sei denn, es spricht noch irgend etwas anderes dagegen (z.B. Wertminderung von wegen fehlende Originalteile oder Stabilisierung Spietisch)?
 
Der Klaviaturrahmen ist auf den Spieltisch aufgeschraubt. Dieser gibt die Stabilität. Oft ist der Spieltisch auch zusätzlich in der Mitte am Rahmen abgestützt / verschraubt.
Die Leiste stört nicht, Du kannst diese auch drin lassen. Prüfe einfach, ob auch tatsächlich an allen Stellen der Druck nur vorne begrenzt wird.
 
Die Leiste hinten kann weg - hat man früher verwendet um gleichmäßigen Vorderdruck zu erreichen - stimmt bloß irgendwann nimmer und das auszugleichen ist recht fummelig. Heute wird auschließlich vorn Druck gemacht - die Leiste hinten hat sich nachaltig als wenig effektiv erwiesen .

LG
Henry
 
Jetzt habe ich ganz eifrig von vorne bis hinten alles gelesen und freute mich, als ich auf der letzten Seite war auf eine Hörprobe, aber so weit ist es noch nicht. Das ist zwar schade, aber manchmal dauert es eben einfach so lange, wie es dauert. Ich bin super gespannt, wie das Ergebnis klingen wird. Ich fiebere richtig mit. Und als die Saiten drin waren dachte ich schon fast, nun seid geschafft. Sorry fürs OT aber ich wollte meine Anerkennung kundtun.
 

Ja, mache ich.
 

Schmarrn, des ist nie und nimmer vor 1840 gebaut worden. Es ist schlichtweg nur ein altes Klavier mit durchaus der noch heute zum Großteil verwendeten Mechanik. Ich würde eher noch die "Wippen" an den Tastenenden zwecks präziserer Regulierbarkeit durch Piloten ersetzen. Das unterstellen mittels Wippen erweist sich als recht fummelig, wird nie so ganz genau und die eine oder andere Wippe hat auch schon mal durchaus durch zu viel Spannung ihr Leben verloren.

LG
Henry
 
Da müsste ich ja auch alles andere umbauen.

Stimmt, hab gerade auf dem 2. Blick gesehen, die Wippen sind mit den Hebegliedertangenten verbunden - da müßt man dann auch freilich alle Hebeglieder erneuern....des würde arg teuer werden. In dem Fall; besser im Original lassen. Anders sähe des schon wieder bei seperaten Wippen aus - hier würde ein Austausch gegen Pilote wirklich was bringen. Aber ne ganze Schwandermechanik umzurüsten....ich denk des wäre mal zu viel des Guten.

LG
Henry
 
Wenn man ein modernes Klavier will, kauft man ein modernes.

Ich finde die Wippen und die gebundene Mechanik bei meinen Blechschweinen super:super:
 
Wenn man ein modernes Klavier will, kauft man ein modernes.

Ist nicht das selbe. Wir haben auch schon alte Oberdämpfer zu "modernen" Unterdämpfern umgebaut - das Klavier ist (nur überholt) noch genau das selbe, nur eben mit einer aktuellen Mechanik. Ich selbst stehe jetzt persönlich solchen radikalen Umbauten nicht unbedingt euphorisch entgegen, da bei einem solchen Umbau der ganze ursprüngliche Anschlag verändert ist.
Geht es jedoch darum seperate Wippen gegen Piloten auszutauschen, ist hier eine deutliche Verbesserung der genaueren Regulierungsmöglichkeit gegeben - bei gebundenen Wippen ists allerdings eher ne Geld und arbeitsfrage ob hier eine Umrüstung vom wirtschaftlichen Aspekt her Sinn machen würde. Die Mechanik selbst, würde sich hier allerdings bei einem fachgerechten Umbau nicht verschlechtern und es wäre auch keine arg veränderte Spielweise zu erwarten.

LG
Henry
 
Man könnte auch die veraltete angestemmte Platte mit dieser merkwürdigen Gußrasten/Rahmenkonstruktion durch eine moderne, stabilere Rast mit neuem Gußrahmen ersetzen. Ein besser berechneter Reso wäre dann natürlich auch sinnvoll und ein Delignit Stimmstock natürlich.
Immerhin hat man dann ja noch das alte Gehäuse, daß natürlich mit all den Schäden und dem altmodischen, schnabelförmigen Tastendeckeldesign einem modernen schwarz polyesterglänzendem Konsolengehäuse weichen sollte.

:-D

Vielleicht könnte man ja die Pedale lassen.
 

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