Saint-Saens/Godowsky "Der Schwan"

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adanepst

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Liebe Freunde,

ich möchte meine Aufführung vom "Schwan" von Camille Saint-Saens in der bemerkenswerten Bearbeitung von Leopold Godowsky mit Euch teilen. Ich hoffe, es gefällt Euch! :)



Danke fürs Zuhören, mit musikalischen Grüßen,

Aaron
 
Für mich schwimmt da nix, der Schwan taucht immer wieder in den Strudeln unter.
Für mich keine gelungene Adaption und auch zu grob gespielt.
 
Danke fürs Zuhören!
 
Ich liebe ja diese Art Literatur :) Ich finde, du hast das auch absolute respektabel dargeboten. Solcher Klaviersatz erfordert so viel dynamische Differenzierung und wirkt ohnehin sehr leicht überladen, sodass es doppelt schwierig ist, das ansprechend darzubieten.
 
Sehr respektabel gespielt. Kompliziertes Zeug. Ich frage mich aber nach dem Sinn solcher Bearbeitungen, insbesondere dann, wenn sie für meinen Bgriff so überladen daherkommen. Dem verführerischen Schmelz des Violoncellos kann auch ein noch so kunstvoller Klaviersatz nichts entgegenstellen (Rachmeninoff mit seiner Siloti Beabeitung schafft das auch nicht!)
 
Doch! - Ohh!

SteinwayStage-16-600x400.jpg
 
Sehr respektabel gespielt. Kompliziertes Zeug. Ich frage mich aber nach dem Sinn solcher Bearbeitungen, insbesondere dann, wenn sie für meinen Bgriff so überladen daherkommen. Dem verführerischen Schmelz des Violoncellos kann auch ein noch so kunstvoller Klaviersatz nichts entgegenstellen (Rachmeninoff mit seiner Siloti Beabeitung schafft das auch nicht!)
Das ist keine Transkription im engeren Sinne, sondern eine Nachkomposition, die alles mögliche beabsichtigt, aber sicher nicht, den Klang des Violoncellos eins zu eins auf das Klavier zu übertragen. Man sollte da nicht mit falschen Hörerwartungen herangehen.

Bei Busonis monumentaler Chaconne-Transkription erwartet ja auch niemand eine noten- und charaktertreue Übertragung der barocken Solovioline. Das ist hochromantische Klaviermusik, die ihren eigenen Gesetzen genügt.
 

Wieviel Löcher siehst du denn im obigen Video? In welchem steckt die Stütze?
 
Wieviel Löcher siehst du denn im obigen Video?
Die Löcher sind nicht direkt erkennbar (es müssten zwei an der Zahl sein, wenn es sich, wie ich vermute, um einen Steinway C oder D handelt), aber die große Deckelstütze steht eindeutig zu steil.
Im äußeren Loch, das für die beiden kleineren Deckelstützen vorgesehen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, wenn es links davon noch eins gibt, hast du recht. Ich hab da keins mehr gesehen und den hellen Fleck rechts davon vielleicht falsch interpretiert.
 
Deckelstütze .... hin oder her, ich denke an den rechten Winkel zwischen Stütze und Deckel. Sei´s drum.

adanepst, da hast Du Dir viel Arbeit gemacht, Dir den Godowski einzustrudeln. Hut ab! - Es ist sehr, sehr anspruchsvoll, den ganzen Godowski-Firlefanz transparent hinzukriegen. Wie in vielen seiner Transkriptionen/Adaptionen z.B. von Liedern Schuberts ist für meinen Geschmack zuviel Godowski drin, ich halte diese Werke schlicht für überladen.

Zum Schwan (nicht "Gasthaus zum Schwan"): man kann natürlich sich die verschiedenen Transkriptionen zu Gemüte führen. Aber warum nicht Saint-Saens´ eigene Version spielen? Saint-Saens´ Klavierkunst war nicht von schlechten Eltern, seine Klavierversionen des Carnevals der Tiere können doch gerne als Original-Kompositionen durchgehen.

Lasse Dich durch manche kritischen Kommentare nicht entmutigen. Ich hoffe, dass wir noch manche Einspielungen von Dir hören können!

Gutes Gelingen!

Walter
 
Das ist keine Transkription im engeren Sinne, sondern eine Nachkomposition, die alles mögliche beabsichtigt, aber sicher nicht, den Klang des Violoncellos eins zu eins auf das Klavier zu übertragen. Man sollte da nicht mit falschen Hörerwartungen herangehen.
Definitiv! Man vergleiche zum Beispiel Godowskys Nachschöpfung des Chopin'schen Minutenwalzers mit dem Original, zu dem hier unzählige kontrapunktische, harmonische und rhythmisch-metrische Kunststücke hinzutreten und ausloten, was mit stilistischen Mitteln des frühen 20. Jahrhunderts so alles möglich ist. Priorität bei der Interpretation hat da die Schaffung eines möglichst transparenten Klangbildes, weil sonst nur eine akustische Flutwelle aus Klangmassen auf den Zuhörer einströmt, bei der außer extremer Überladenheit nichts mehr zu erkennen ist. Ein berühmt gewordenes Beispiel derartiger Nachschöpfungen sind Regers Donauwalzer-Improvisationen; solche Arbeiten waren prägend für ein ganzes Zeitalter und stehen tatsächlich nur für sich selbst. Sonst nix. Ist so.

Ist dem Fadenersteller und Interpreten der Aufnahme die Schaffung der notwendigen Transparenz und eine geschmacklich ansprechende Realisierung der Vorgabe von Godowsky gelungen, von dem es nur relativ wenige Aufnahmen als Pianist gibt und dem es unter Studiobedingungen nach eigener Einschätzung kaum gelang, sich mal richtig freizuspielen? Ich meine ja. Gerne mehr davon, auch originale Literatur, nachdem es hier schon mal einen Faden über Silotis Bearbeitung der berühmten Air von Bach aus der dritten Orchestersuite gab. Und warum nicht mal so eine Nachschöpfung als Zugabe in einem Rezital spielen? Ich vermute doch, dass das als Zugabe am Ende eines Konzerts erklang? Dafür herzlichen Dank und großen Respekt.

LG von Rheinkultur
 
Deckelstütze .... hin oder her, ich denke an den rechten Winkel zwischen Stütze und Deckel. Sei´s drum.

adanepst, da hast Du Dir viel Arbeit gemacht, Dir den Godowski einzustrudeln. Hut ab! - Es ist sehr, sehr anspruchsvoll, den ganzen Godowski-Firlefanz transparent hinzukriegen. Wie in vielen seiner Transkriptionen/Adaptionen z.B. von Liedern Schuberts ist für meinen Geschmack zuviel Godowski drin, ich halte diese Werke schlicht für überladen.

Zum Schwan (nicht "Gasthaus zum Schwan"): man kann natürlich sich die verschiedenen Transkriptionen zu Gemüte führen. Aber warum nicht Saint-Saens´ eigene Version spielen? Saint-Saens´ Klavierkunst war nicht von schlechten Eltern, seine Klavierversionen des Carnevals der Tiere können doch gerne als Original-Kompositionen durchgehen.

Lasse Dich durch manche kritischen Kommentare nicht entmutigen. Ich hoffe, dass wir noch manche Einspielungen von Dir hören können!

Gutes Gelingen!

Walter
Vielen herzlichen Dank! Und vielen Dank auch für die Ermutigung, ich freue mich, wieder etwas hier für Euch spielen zu können!

Ich verstehe, daß manche die Bearbeitungen Godowskys für überladen halten. Was mich betrifft, bin ich von ihnen sehr angetan, auch seine freie-fantasierende-Neuinterpretationen der Chopin-Etüden. Aber ich lasse die anderen Meinungen durchaus gelten.

Vielen Dank nochmal fürs Zuhören!
 

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