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adanepst
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Einen sehr herzlichen Dank für Ihre Worte und für Ihre Einschätzung! Das Werk kam als Vorletztes im Programm des Klavierabends, als Zugabe habe ich tatsächlich eine andere Bearbeitung gespielt, die aber leider der Kameraaufnahme entging -- die Bearbeitung Clara Schumanns von der "Mondnacht" ihres Mannes.Definitiv! Man vergleiche zum Beispiel Godowskys Nachschöpfung des Chopin'schen Minutenwalzers mit dem Original, zu dem hier unzählige kontrapunktische, harmonische und rhythmisch-metrische Kunststücke hinzutreten und ausloten, was mit stilistischen Mitteln des frühen 20. Jahrhunderts so alles möglich ist. Priorität bei der Interpretation hat da die Schaffung eines möglichst transparenten Klangbildes, weil sonst nur eine akustische Flutwelle aus Klangmassen auf den Zuhörer einströmt, bei der außer extremer Überladenheit nichts mehr zu erkennen ist. Ein berühmt gewordenes Beispiel derartiger Nachschöpfungen sind Regers Donauwalzer-Improvisationen; solche Arbeiten waren prägend für ein ganzes Zeitalter und stehen tatsächlich nur für sich selbst. Sonst nix. Ist so.
Ist dem Fadenersteller und Interpreten der Aufnahme die Schaffung der notwendigen Transparenz und eine geschmacklich ansprechende Realisierung der Vorgabe von Godowsky gelungen, von dem es nur relativ wenige Aufnahmen als Pianist gibt und dem es unter Studiobedingungen nach eigener Einschätzung kaum gelang, sich mal richtig freizuspielen? Ich meine ja. Gerne mehr davon, auch originale Literatur, nachdem es hier schon mal einen Faden über Silotis Bearbeitung der berühmten Air von Bach aus der dritten Orchestersuite gab. Und warum nicht mal so eine Nachschöpfung als Zugabe in einem Rezital spielen? Ich vermute doch, dass das als Zugabe am Ende eines Konzerts erklang? Dafür herzlichen Dank und großen Respekt.
LG von Rheinkultur
Vielen Dank nochmal und ich freue mich, wieder etwas für Euch hier spielen zu können.