
Marlene
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Weil Reinhold Glière bei Clavio nur ab und zu am Rande erwähnt wird und mir seine Musik sehr gut gefällt, habe ich mich entschlossen, dieses Thema zu erstellen.
Mir gefällt auch, dass Anfänger einige seiner Werke bewältigen können, es sind diese:
Reinhold Moritzewitsch Glier wurde am 11. Januar 1875 in Kiew als Sohn des Blasinstrumentemachers Ernst Moritz Glier geboren. Seine Mutter war Józefa Korczak, die Tochter des damaligen Meisters seines Vaters in Warschau. Der Komponist verstarb als Reinhold Moritzewitsch Glière am 23. Juni 1956 in Moskau.
Die Änderung seines Familiennames (1900) führte dazu, dass sich noch heute in einigen Musiklexika, Biografien oder CD-Broschüren die Behauptung hält, Glière stamme aus Belgien (an manchen Stellen wird ihm eine französische Abstammung angedichtet). Glières Vorfahren stammten jedoch aus Klingenthal im Vogtland.
Für seine musikalische Karriere hatte er beste Voraussetzungen weil in seinem Elternhaus schon früh Musiker ein- und ausgingen. Somit hatte der junge Komponist immer eine kritische aber wohlgesonnene kleine Zuhörerschaft wenn er eines seiner Werke vortragen wollte. Schon im jugendlichen Alter war klar, dass sein musikalisches Talent weiter geschult werden müsse. Nachdem er als Sechsjähriger Violinunterricht an der Kiewer Musikschule erhielt begann er vier Jahre später seine Laufbahn am Moskauer Konservatorium wo er Violinunterricht bei Professor Jan Hřímalý nahm. Bei Anton Arenski, dessen Schüler Georg Konius und bei Sergei Tanajew studierte er Komposition. Michail Ippolitov-Iwanov vermittelte ihm weitere Kenntnisse in Orchestration.
1905 bis 1908 studierte Glière in Berlin bei Oskar Fried das Dirigieren. 1914 wurde Glière Direktor des Kiewer Konservatoriums. Von 1920 bis 1941 unterrichtete er am Moskauer Konversatorium. Zu seinen Schülern gehörten unter anderem Sergei Prokovev, Nikolai Rakow, Aram Khatschaturjan und Nikolai Mjaskowski. Viele seiner Schüler entwickelten sich zu namhaften Komponisten. Glière war in der Sowjetunion eine hoch angesehene Persönlichkeit und das in einer Zeit, in der z.B. Schostakowitsch und Prokoviev unter Repressalien zu leiden hatten. In einer 1946 veröffentlichen Biografie wird Glière er als „Vater der sowjetischen Komponisten“ bezeichnet.
Glière unternahm Reisen nach Aserbaidschan (wo er eine Weile lebte) und Usbekistan um sich mit der Volksmusik dieser Länder eingehend zu beschäftigen.
Glières Musik war teilweise stark russisch orientiert aber auch an der Musik der kaukasischen und zentralasiatischen Völker. Durch seinen Aufenthalt in Berlin und den Einfluss von Oskar Fried gesellten sich zunehmend impressionistische Klänge in seine Werke.
Hier kann man das Werkverzeichnis einsehen:
http://www.reinhold-gliere.net/opi.htm
Seine Klavierwerke:
Besonders gut gefallen mir die Preludien op. 30 (insbesondere Nr. 4, 11 und 21), hier gibt es einige davon zu hören:
op. 30, Nr. 3:
op. 30, Nr. 5
Hier könnt Ihr seine 12 Skizzen op. 47 hören:
Im Thema „Klaviernoten für Anfänger“ werden diese Stücke aus op. 43 erwähnt:
Nr. 1, Prélude:
Nr. 7, Arietta
https://www.youtube.com/watch?v=nlil-VncEN4
Hier sein „Valse Triste“ op. 41 Nr. 2:
https://www.youtube.com/watch?v=dLZ5SpMtdCg
edit: Rechtschreibfehler
Mir gefällt auch, dass Anfänger einige seiner Werke bewältigen können, es sind diese:
- op. 31, 12 Kinderstücke für Klavier
- op. 34, 24 charakteristische Klavierstücke für die Jugend
- op. 38, 24 leichte Stücke für Piano zu vier Händen
- op. 43, daraus Prélude, Rondo und Arietta
Reinhold Moritzewitsch Glier wurde am 11. Januar 1875 in Kiew als Sohn des Blasinstrumentemachers Ernst Moritz Glier geboren. Seine Mutter war Józefa Korczak, die Tochter des damaligen Meisters seines Vaters in Warschau. Der Komponist verstarb als Reinhold Moritzewitsch Glière am 23. Juni 1956 in Moskau.
Die Änderung seines Familiennames (1900) führte dazu, dass sich noch heute in einigen Musiklexika, Biografien oder CD-Broschüren die Behauptung hält, Glière stamme aus Belgien (an manchen Stellen wird ihm eine französische Abstammung angedichtet). Glières Vorfahren stammten jedoch aus Klingenthal im Vogtland.
Für seine musikalische Karriere hatte er beste Voraussetzungen weil in seinem Elternhaus schon früh Musiker ein- und ausgingen. Somit hatte der junge Komponist immer eine kritische aber wohlgesonnene kleine Zuhörerschaft wenn er eines seiner Werke vortragen wollte. Schon im jugendlichen Alter war klar, dass sein musikalisches Talent weiter geschult werden müsse. Nachdem er als Sechsjähriger Violinunterricht an der Kiewer Musikschule erhielt begann er vier Jahre später seine Laufbahn am Moskauer Konservatorium wo er Violinunterricht bei Professor Jan Hřímalý nahm. Bei Anton Arenski, dessen Schüler Georg Konius und bei Sergei Tanajew studierte er Komposition. Michail Ippolitov-Iwanov vermittelte ihm weitere Kenntnisse in Orchestration.
1905 bis 1908 studierte Glière in Berlin bei Oskar Fried das Dirigieren. 1914 wurde Glière Direktor des Kiewer Konservatoriums. Von 1920 bis 1941 unterrichtete er am Moskauer Konversatorium. Zu seinen Schülern gehörten unter anderem Sergei Prokovev, Nikolai Rakow, Aram Khatschaturjan und Nikolai Mjaskowski. Viele seiner Schüler entwickelten sich zu namhaften Komponisten. Glière war in der Sowjetunion eine hoch angesehene Persönlichkeit und das in einer Zeit, in der z.B. Schostakowitsch und Prokoviev unter Repressalien zu leiden hatten. In einer 1946 veröffentlichen Biografie wird Glière er als „Vater der sowjetischen Komponisten“ bezeichnet.
Glière unternahm Reisen nach Aserbaidschan (wo er eine Weile lebte) und Usbekistan um sich mit der Volksmusik dieser Länder eingehend zu beschäftigen.
Glières Musik war teilweise stark russisch orientiert aber auch an der Musik der kaukasischen und zentralasiatischen Völker. Durch seinen Aufenthalt in Berlin und den Einfluss von Oskar Fried gesellten sich zunehmend impressionistische Klänge in seine Werke.
Hier kann man das Werkverzeichnis einsehen:
http://www.reinhold-gliere.net/opi.htm
Seine Klavierwerke:
- op. 16, Prelude und romanze
- op. 17, 5 Esquisses für Fortepiano
- op. 19, drei Stücke für Klavier
- op. 21, drei Stücke für Klavier
- op. 26, Sechs Stücke für Klavier
- op. 29, Drei Mazurken für Klavier
- op. 30, 25 Preludes für Klavier
- op. 31, 12 Kinderstücke für Klavier
- op. 34, 24 charakteristische Klavierstücke für die Jugend
- op. 38, 24 leichte Stücke für Piano zu vier Händen
- op. 40, Esquisses für Piano
- op. 41, Sechs Stücke für zwei Klaviere zu vier Händen
- op. 43, Acht leichte Stücke
- op. 47, 12 Esquisses/Skizzen für Klavier
- op. 48, 12 Stücke, vierhändig
- op. 56, Drei Esquisses für Piano
- op. 61, 24 Stücke für zwei Klaviere zu vier Händen
- op. 99, Zwei Klavierstücke
Besonders gut gefallen mir die Preludien op. 30 (insbesondere Nr. 4, 11 und 21), hier gibt es einige davon zu hören:
op. 30, Nr. 3:
op. 30, Nr. 5
Hier könnt Ihr seine 12 Skizzen op. 47 hören:
Im Thema „Klaviernoten für Anfänger“ werden diese Stücke aus op. 43 erwähnt:
Nr. 1, Prélude:
Nr. 7, Arietta
https://www.youtube.com/watch?v=nlil-VncEN4
Hier sein „Valse Triste“ op. 41 Nr. 2:
https://www.youtube.com/watch?v=dLZ5SpMtdCg
edit: Rechtschreibfehler
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