Quietschender Klavierstuhl: Bitte um Tipps

  • Ersteller des Themas hanspetter
  • Erstellungsdatum

Ich würde da eher ein profanes Staufferfett verwenden
 
Leute - ich kann euch nur einen Rat geben; was man billig kauft, kauft man zehn mal. Investiert bitte in Qualität, auch wenn es etwas teurer ist, das spart wirklich Streß. Diese ganzen Basteleien welche man mit minderer Qualität hat - die Zeit könnt man nutzen um Geld zu verdienen.
 
Gauf,

ich habe vor vielen Jahren die Ehebetten entknarrt. Filzstreifen gab es zu DDR-Zeiten in jedem schlecht bestückten Schraubenladen. Die Geräusche der Ehestandsbewegungen waren wie weggeblasen, oder so. Heute würde ich das Knarren und Quietschen der Matratze verstärken, oder so.

Gauf! :017:
 
Tut mir echt leid, @Marlene.
Deinem Hocker wird ab jetzt weniger Aufmerksamkeit zuteil, oder so.
Wir fühlen mit, mit dir und deinem Hocker. Das wahre Leben hat aber keine Gnade mit uns alten Leut's.

Gauf! :017:
 
:021:



was man billig kauft, kauft man zehn mal. Investiert bitte in Qualität, auch wenn es etwas teurer ist, das spart wirklich Streß

Schau mal, wie so oft trifft Psychologie auf Realität: Wenn meine Billigbank knarzt, ist mir das (fast vollständig) egal. Mein Cortisolspiegel bleibt ganz ruhig. Ich leg das Ding auf den Buckel und ziehe die Schrauben wieder fest, gebe vielleicht noch einen Tropfen Schmiermittel irgendwo drauf, wo es sinnvoll sein könnte.

Wenn ich "in Qualität investiert" habe, erwarte ich, dass das Produkt hält, was sein Preis sowie das Ansehen der Marke versprechen. Leider ist diese Haltung heutzutage nicht mehr unbedingt angebracht. "Qualitätsprodukte" sind oft genug nicht so viel besser, dass der Preisunterschied gerechtfertigt ist. So, und wenn meine (legitime) Erwartung ent-täuscht wird, dann ärgere ich mich erheblich!

Ich brauche "eigentlich" eine weitere Klavierbank. Die alte (höhenunverstellbare) Orgelbank stand bislang am Kompakt-Digi/Stagepiano. Ich plane, die knarzende Billig-Holz-Bank dort hinzustellen (das Gerät benutze ich selten). Die Orgelbank an den Flügel jedoch ... nee, geht gar nicht. :018:

Wie gering mein Leidensdruck wegen der Knarzbank ist, möge man daraus ablesen, dass ich hier rumschwadroniere und nicht schon längst eine andere gekauft habe. :005: Denn ganz ehrlich: Soooo dolle stört mich das Knarzen auch wieder nicht. :021: Der Flügel ist lauter, obwohl es "nur" der kleine Kawai ist, außerdem konzentriert man sich ja aufs Klavierspiel und nicht auf die Eigengeräusche der Sitzgelegenheit.

BTW, letzterer wächst mir immer mehr ans Herz. Das ist auch ein Billiginstrument, das kleinste der "untersten" Kawai-Serie. Aber seit der liebe @GSTLP -Georg mir den vor einiger Zeit endlich mal richtig durchreguliert und ein bisschen gepimpt hat, möchte ich ihn nicht mehr hergeben. Mal sehen, vielleicht kann ich den Eigentümer überreden, ihn mir zu verkaufen...
 
Wir fühlen mit, mit dir und deinem Hocker. Das wahre Leben hat aber keine Gnade mit uns alten Leut's.

Ich bin tief gerührt von Deiner Anteilnahme, @altermann.
;-)

(…) außerdem konzentriert man sich ja aufs Klavierspiel und nicht auf die Eigengeräusche der Sitzgelegenheit.

Eben! Ich bin so sehr damit beschäftigt keine Fehler zu machen, dass es mir nicht auffällt. Das Geräusch wurde mir erst bewusst, als ich für die Pianistin Aufnahmen gemacht habe und sie sich – im Gegensatz zu mir – Richtung Bass und Diskant bewegt hat. Bei meinen Treffen sollte es auch nicht knarzen, ich stelle dann eben die andere Klavierbank an den Flügel.

Investiert bitte in Qualität, auch wenn es etwas teurer ist, das spart wirklich Streß.

Die Lanzani Klavierbank am Bechstein hat noch kein Geräusch abgesondert. Aber sie zu verstellen ist nicht so angenehm (muss ich ja auch nicht). Ich habe vorhin mal drunter geschaut, ein Wunder, dass dieses Foltergestänge noch schweigt.


Klavierbank_Bechstein.jpg
 

Es kann ja soooo einfach sein. Die Klavierbank am Bechstein lag noch auf der Seite, ich habe ja gestern ein Foto der Unterseite gemacht. Mir ist da (als ich den Staub erblickt habe) erst aufgefallen, dass sie zu hoch eingestellt war, also habe ich sie runtergeschraubt und die B500 am Bösendorfer auch auf die Höhe hin kontrolliert. Auch sie habe ich ganz runtergedreht und siehe da: Egal wie sehr ich auf ihr herumgezappelt habe - das Geräusch tritt nicht auf wenn sie ganz unten ist. Aber schon nächste Woche würde die Pianistin sie wieder ein Stück hochkurbeln, die andere geräuschlose steht schon hinter dem N2 bereit.

Warum ist mir bisher nicht aufgefallen, dass die Bänke etwas zu hoch waren? Weil sie bei meinem KL gefühlt noch höher eingestellt ist, als bei mir. Sie herunterzudrehen hält er nicht für zweckmäßig. Vorhin habe ich mich bei fast 2 cm tieferer Bechstein-Bank aber wohl gefühlt. Daher werde ich beim nächsten Unterricht Hand an die etwas zu hohe Klavierbank legen.
 
..- das Geräusch tritt nicht auf wenn sie ganz unten ist. ...
Dann ist die Mechanik ja auch vollkommen entlastet. Bei mir reichte auch ein gelegentliches geringes Verstellen der Höhe, aber das war nicht von Dauer.
Ich habe auch eine uralte Bank ganz ohne Verstellung in der für mich passenden Höhe aus Holz, da gibt es auch keine Geräusche. Da ohne Mechanik ist die auch schön leicht. Sowas ist wohl nicht mehr käuflich und müßte vom Tischler angefertigt werden.
 
@Marlene:
hier ein Beitrag, den ich im Nachbarforum zum Thema „knarzende Klavierbank" (so eine mit den Drehknubbeln) geschrieben habe:
hi Leute,
ich nenne eine höhenverstellbare Klavierbank der Marke "Unbekannt" mein eigen. Nix hochwertiges, tut aber soweit seinen Job.
Die Höhenverstellung geschieht über eine Scherenmechanik, die von einem Gewinde bewegt wird. So ne "klassische" Klavierbank halt. Nur eben in billig.

Einzig das Knarzen und Knacken bei Gewichtsverlagerungen geht mir auf den Geist.
Vor allem zu fortgeschrittener Nachtstunde nehme ich lieber meinen Bürostuhl, weil ich stark davon ausgehe, dass die Geräusche durch die Decke bis zur Wohnung unter uns durchkommen.
Das Schmieren der Mechanik und das brutale Festziehen sämtlicher Schrauben bis kurz vor'm Abreißen brachte nichts.

Ich war schon soweit, mich nach einer neuen, leisen Bank umzuschauen.

Als mir vorhin die Erleuchtung kam, wie ich das Problem mit ganz einfachen Mitteln lösen kann.
Das Ergebnis kann man in seiner „schlichten Eleganz" auf dem Foto bewundern:

Den Anhang 29336 betrachten
Ich habe testweise einfach zwei Holzleisten in der passenden Stärke seitlich zwischen die Sitzfläche und den unteren Rahmen der Bank geklemmt.
Dadurch kann sich die Sitzfläche nicht mehr verwinden und bewegen und somit kein Knarzen in der Mechanik verursachen.
Anstelle der zwei Leisten könnte man auch 4 Holzklötzchen nehmen, die man an den 4 Ecken der Bank anbringt.

Minimaler Aufwand, maximale Wirkung!

Ich dachte, ich teile diese Idee mit Euch; vielleicht ist ja jemand unter Euch, der sich ebenfalls über seinen knarzenden, quietschenden und knackenden Hocker ärgert.
Und es funktioniert! Bin das Knarzen seit heute los 😃👍🏻

B53517BA-232D-4B7D-B8C7-70901F5AB841.jpeg
 
Optisch einwandfrei. :011:
Vielleicht finden sich noch ein paar Bauklötzchen unserer Kinder im Keller oder Dachboden. Damit wäre dann mein Problem mit dem Knarzen ebenfalls gelöst.

Hier im Forum findet halt echte Lebenshilfe statt.
 

Zurück
Top Bottom