Projekt gescheitert- Haydn

Die chopin Etüde ist hundertmal leichter. Den Schumann
Es gab da mal so eine Mode, dass große Pianisten mit großem Ernst und tiefer Bewegtheit in jedem Interview verkündeten, dass Mozart das ALLERSCHWIERIGSTE überhaupt sei. Darin steckt mehr als ein Körnchen Wahrheit und das gilt auch für Haydn, obwohl er so gänzlich anders als Mozart ist!.
Dankenswerterweise ist einer dieser Pianisten dann auf Clementi umgestiegen!
 
Passend dazu fällt mir ein Satz ein, den ich mal irgendwo gelesen habe, aber leider nicht wiederfinde. Sinngemäß: Haydn, Mozart, Beethoven schrieben Musik fürs Klavier, Chopin schrieb für Pianisten.
 
Aber bei allen Diskussionen über den Schwierigkeitsgrad, niemand spielt so schlecht Mozart wie ich. Es gibt nur ein einziges Stück, was ich mit 16 mal ganz passabel gespielt habe, das war die Fantasie in c-Moll. Aber Sonate A-Dur, Sonata facile und Variationen über Ah vous dirai je maman waren wirklich fürchterlich. Für andere mag das auch schwer sein, für mich aber noch mehr. Wenn man sagen wir mal eine verbreitete, mehr als streitbare Henle-Skala betrachtet, kann man für mich bei Mozartvergichen mit romantischen Komponisten als Fastformel mindestens zwei Stufen draufrechnen, manchmal auch mehr. Seltsamerweise rangiert in solchen Skalen alles, was zwischen ca. 1750 und 1800 entstanden ist, nie wirklich oben.

Das mit technisch nicht spielen kenn ich nur zuuuuuu gut 😵‍💫 so ein komisches Gefühl ist das!!!! Ich konnte das nicht glauben! Die chopin Etüde ist hundertmal leichter. Den Schumann konnte ich sofort auswendig aber das hier geht vorn und hinten nicht.
Welche Etüde denn? Die Etüden finde ich schon auch alle nicht ohne. Ich finde, Chopin lernt sich im Allgemeinen schön einfach auswendig. So Sachen, bei denen alles auf einem Thema basiert z.B. Schubert Impromptu D899 Nr. 1 eine Fuge von Bach finde ich dahingehend aber schwerer als Mozart, Haydn kann ich nicht beurteilen. Würde mir vermutlich schwer fallen, weil es mich irgendwie einfach nicht interessiert.
 
Aber bei allen Diskussionen über den Schwierigkeitsgrad, niemand spielt so schlecht Mozart wie ich. Es gibt nur ein einziges Stück, was ich mit 16 mal ganz passabel gespielt habe, das war die Fantasie in c-Moll. Aber Sonate A-Dur, Sonata facile und Variationen über Ah vous dirai je maman waren wirklich fürchterlich. Für andere mag das auch schwer sein, für mich aber noch mehr. Wenn man sagen wir mal eine verbreitete, mehr als streitbare Henle-Skala betrachtet, kann man für mich bei Mozartvergichen mit romantischen Komponisten als Fastformel mindestens zwei Stufen draufrechnen, manchmal auch mehr. Seltsamerweise rangiert in solchen Skalen alles, was zwischen ca. 1750 und 1800 entstanden ist, nie wirklich oben.


Welche Etüde denn? Die Etüden finde ich schon auch alle nicht ohne. Ich finde, Chopin lernt sich im Allgemeinen schön einfach auswendig. So Sachen, bei denen alles auf einem Thema basiert z.B. Schubert Impromptu D899 Nr. 1 eine Fuge von Bach finde ich dahingehend aber schwerer als Mozart, Haydn kann ich nicht beurteilen. Würde mir vermutlich schwer fallen, weil es mich irgendwie einfach nicht interessiert.
Ja das wundert mich allerdings auch. Ich weis dass man auf die Henle Skala nicht so viel geben soll. Aber für mich kann ich da auch mal 2 drauflegen. Mindestens! Ich dachte „ok Mozart und Haydn usw ist wegen den sehr solitären Tönen schwer musikalisch zu kontrollieren aber technisch sollte man es zumindest solide recht einfach machen können“

Ich empfinde das komplette Gegenteil. Chopin Op.10/5 fühlt sich natürlich an! Alles darin ist natürlich, und fließend, organisch, liegt gut in der Hand. Wie ein „handschmeichler“. Der Haydn dagegen ist „wie bekomm ich das Eckige ins Runde und umgekehrt“. Ein Albtraum.

Mein Vater hat immer klar Unterschieden nach Stücken die „gut in der Hand liegen und sich gut üben lassen“ und jenen für die das nicht gilt. Ich hab lang nicht verstanden was er mit „es übt sich gut“ meinte. Er meinte wenn es „sich gut üben lässt, ist es zweitrangig wie schwer es technisch ist“. Jetzt weiß ich es 🤣 nicht das hier für mich zumindest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss ein Konzert am 1. Dezember im Pierre-Boulez-Saal in Berlin besuchen.
Auftreten wird ein ungarisch-britischer Pianist namens Sir Andras Schiff. Kennt den hier jemand?
Ein Programm hat dieser arrogante alte weiße Mann nicht angegeben, nur "Haydn", vermutlich Joseph, als Wundertüte.
Mich werden wohl nun mehr als 2 Stunden langweiliges Tastengeklingel erwarten, durch seine launigen Anmerkungen noch in die Länge gezogen.
Andererseits erstaunt mich, daß dieses Konzert seit Wochen ausverkauft ist.
Ich werde berichten, ob aus dem Publikum während des Konzertes Schnarchtöne zu vernehmen waren und/oder Sir Andras unter gellenden Pfiffen aus dem Saal gejagt wurde.
 
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Ich muss ein Konzert am 1. Dezember im Pierre-Boulez-Saal in Berlin besuchen.
Auftreten wird ein ungarisch-britischer Pianist namens Sir Andras Schiff. Kennt den hier jemand?
Ein Programm hat dieser arrogante alte weiße Mann nicht angegeben, nur "Haydn", vermutlich Joseph, als Wundertüte.
Mich werden wohl nun mehr als 2 Stunden langweiliges Tastengeklingel erwarten, durch seine launigen Anmerkungen noch in die Länge gezogen.
Andererseits erstaunt mich, daß dieses Konzert seit Wochen ausverkauft ist.
Ich werde berichten, ob aus dem Publikum während des Konzertes Schnarchtöne zu vernehmen waren und/oder Sir Andras unter gellendem Pfeifen aus dem Saal gejagt wurde.
Find ich unpassend. Das ist genau die Haltung die ausschließt dass es unterschiedliche Vorlieben gibt. Wäre dem so hätten wir uns ab dem Trommeln in der Höhle nicht weiterentwickelt. Schiff spielt übrigens auch wunderbaren Schubert und Bach.
 
Ich muss ein Konzert am 1. Dezember im Pierre-Boulez-Saal in Berlin besuchen.
Auftreten wird ein ungarisch-britischer Pianist namens Sir Andras Schiff. Kennt den hier jemand?
Ein Programm hat dieser arrogante alte weiße Mann nicht angegeben, nur "Haydn", vermutlich Joseph, als Wundertüte.
Mich werden wohl nun mehr als 2 Stunden langweiliges Tastengeklingel erwarten, durch seine launigen Anmerkungen noch in die Länge gezogen.
Andererseits erstaunt mich, daß dieses Konzert seit Wochen ausverkauft ist.
Ich werde berichten, ob aus dem Publikum während des Konzertes Schnarchtöne zu vernehmen waren und/oder Sir Andras unter gellendem Pfeifen aus dem Saal gejagt wurde.
Ergänzende Frage: gehst du in jedes Konzert? Wenn nein, aus welchen Gründen wählst du zwischen den Programmen und den Künstlern aus? Man kann natürlich sagen „ich finde alles gut“ und dann einfach den Konzertabend als ein „Event“ genießen unabhängig vom Inhalt. Das soll ja auch eine Motivation sein. Für manche.
 
Ich muss ein Konzert am 1. Dezember im Pierre-Boulez-Saal in Berlin besuchen.
Auftreten wird ein ungarisch-britischer Pianist namens Sir Andras Schiff. Kennt den hier jemand?
Ein Programm hat dieser arrogante alte weiße Mann nicht angegeben, nur "Haydn", vermutlich Joseph, als Wundertüte.
Mich werden wohl nun mehr als 2 Stunden langweiliges Tastengeklingel erwarten, durch seine launigen Anmerkungen noch in die Länge gezogen.
Andererseits erstaunt mich, daß dieses Konzert seit Wochen ausverkauft ist.
Ich werde berichten, ob aus dem Publikum während des Konzertes Schnarchtöne zu vernehmen waren und/oder Sir Andras unter gellendem Pfeifen aus dem Saal gejagt wurde.
Wir waren im Bach-Mozart Programm. Mir hat‘s gefallen, andere fanden es zu didaktisch und zu lang. Am besten ein Kissen mitnehmen und vorher/in der Pause nichts trinken 😄
 

Ich komme mit dem Text von trm auch gut ohne Emojis aus. Es reicht doch, dass er sich fragt, ob er mit gellenendem pfeifen rausgejagt wird. Dazu noch das ausgebuchte Konzert. Was wollt ihr mehr?
 
Mein like bezog sich auf die ironische Deutung!
 
Hmm... man kennt ja @trm ein klein wenig. Anlass, ab einem bestimmten Maß an Übertreibung einen Beitrag von ihm ironisch oder gar satirisch zu deuten? Das käme mir nie in den Sinn...

Ja, dieser "Andras", den ja hier wohl keiner kennt, weil er ja offensichtlich nichtmal seinen Vornamen richtig... A propos: Ist das eigentlich der Queen nicht aufgefallen?
 
Sir Andraš Schiff, ungarischer Pianist, einer der sogar einem Banausen wie mir die Wiener Klassik, aber auch Bach und Bartók wie kein anderer nahebringen kann, und vieles mehr,… geht‘s noch?
 
Sir Andraš Schiff, ungarischer Pianist, einer der sogar einem Banausen wie mir die Wiener Klassik, aber auch Bach und Bartók wie kein anderer nahebringen kann, und vieles mehr,… geht‘s noch?
das hätte ich jetzt nicht gedacht, das den hier tatsächlich jemand kennt. Noch dazu nicht nur vom Hörensagen. Aber da bist Du bestimmt der Einzige:-)
 
Ich kenne Schiff auch.
Jeder Komponist hat stärkere und schwächere Werke, und wenige Meisterwerke, je nach "Output". Und Haydn hat schon fast "am Fließband" komponiert, was natürlich auch auf Kosten der Qualität ging. Die schiere Menge an Kompositionen (zb an Sinfonien und Streichquartetten) ist schon irre.
Ich höre ganz gerne Orchesterwerke von ihm, oder Die Schöpfung. Aber ausschließlich Klavierwerke würde ich nicht in einem Konzert anhören wollen.
 

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