Aber bei allen Diskussionen über den Schwierigkeitsgrad, niemand spielt so schlecht Mozart wie ich. Es gibt nur ein einziges Stück, was ich mit 16 mal ganz passabel gespielt habe, das war die Fantasie in c-Moll. Aber Sonate A-Dur, Sonata facile und Variationen über Ah vous dirai je maman waren wirklich fürchterlich. Für andere mag das auch schwer sein, für mich aber noch mehr. Wenn man sagen wir mal eine verbreitete, mehr als streitbare Henle-Skala betrachtet, kann man für mich bei Mozartvergichen mit romantischen Komponisten als Fastformel mindestens zwei Stufen draufrechnen, manchmal auch mehr. Seltsamerweise rangiert in solchen Skalen alles, was zwischen ca. 1750 und 1800 entstanden ist, nie wirklich oben.
Welche Etüde denn? Die Etüden finde ich schon auch alle nicht ohne. Ich finde, Chopin lernt sich im Allgemeinen schön einfach auswendig. So Sachen, bei denen alles auf einem Thema basiert z.B. Schubert Impromptu D899 Nr. 1 eine Fuge von Bach finde ich dahingehend aber schwerer als Mozart, Haydn kann ich nicht beurteilen. Würde mir vermutlich schwer fallen, weil es mich irgendwie einfach nicht interessiert.