Solche einstudierten Fehler sind penetrant und man muß sich die Zeit nehmen, sich klar zu machen, was stattdessen richtig ist. Das kann ein harter Kampf sein, kann aber auch sehr schnell gehen. Man muß nur beharrlich auf der richtigen Version bestehen.
Generell übe ich solche Stellen, indem ich Gruppenweise spiele, dazu immer die erste Note der nächste Gruppe, in diesem Falle also jeweils vier sechzehntel. Für die erste Gruppe sind es natürlich fünf, die Gruppe selbst und die erste Note der zweiten. Auf der ersten Note der folgenden Gruppe verharre ich dann und mache mir klar, welche vier Noten als nächstes zu spielen sind. Vier Noten sind eigentlich nicht viel, aber wenn man schon einen Fehler einstudiert hat, muß die Pause lang genug sein, vielleicht muß man sogar erstmal langsamer spielen.
Glücklicherweise liegt die Note auf einer ersten Sechzehntel, daher noch eine zweite Herangehensweise, du kannst beide einsetzen: Spiele erstmal nur die jeweils erste Note jeder Sechzehntelgruppe. Das ist sowieso alles, was den Kern der Musik ausmacht, der Rest ist Beiwerk, harmonie- und klanggebend. Danach nimmst du jeweils die letzte Note der vorhergehenden Gruppe als Auftakt. Dort liegt scheinbar die Entscheidung, ob du den richtigen Ton spielst, aber wenn dir die Hauptmelodie klar ist, hast du drei Sechzehntel lang Zeit, um dich auf den kritischen Ton vorzubereiten. Das ist viermal so lange, wie bisher.
Im Zweifelsfall würde ich mit der zweiten Methode beginnen und die erste zur Absicherung benutzen.