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Je nach Tätigkeitsort gibt es auch in der Kirchenmusik gewaltige Unterschiede. Positionen in großstädtischer Umgebung mit reichhaltigem Kulturangebot sind begehrter als im ländlichen Raum befindliche Gemeinden. Viele Kirchenmusiker leiten auch weltliche Chöre und Gesangvereine, erteilen privat oder an lokalen Bildungseinrichtungen/Schulen Unterricht, konzertieren... - auch deshalb, weil man selbst als hauptamtlicher Kirchenmusiker alleinverdienend kaum eine komplette Familie ernähren kann.Wenn man unbedingt will, kann man als Kirchenmusiker schon sein Auskommen finden, auch wenn man davon nicht reich wird im monetären Sinne. Aber als reiner Organist? Da muss man schon verflixt gut sein und ein großes Netzwerk haben, und Glück, und was halt so alles dazu gehört für ausübende Künstlerinnen und Künstler.
Manche haben den Unterschied zwischen "Orgel studieren" und "Kirchenmusik studieren" noch nicht verstanden. Ob der TE dazu gehört, weiß man/frau nicht.
Eigentlich meinte ich ein Kirchenmusik Studium
Eigentlich meinte ich ein Kirchenmusik Studium
Naja, die Prognosen besagen, dass in ca. 10 Jahren ein erheblicher Mangel an Kirchenmusikern eintreten wird, daher mittelfristig ganz gute Chancen. Die Frage ist halt, was die Stellen künstlerisch noch hergeben. Wer sich als Pastoralmitarbeiter mit der Aufgabe "singen für Jesus" versteht, wird bestimmt glücklich. Die weitere Frage ist, was passiert dann in der Folgezeit mit den Kirchen? Es geht rapide abwärts. Wer jetzt anfängt, braucht auch in 35 Jahren noch Arbeit.
Um so besser. Erst, wenn die Mehrheit nicht mehr in der Kirche ist, haben m.W. Verfassungsklagen gegen die Sonderrechte der Kirche ("der dritte Weg" - *hüstel*) eine Chance.Wird nichts verändert, könnte sich die Mitgliederzahl bis zum Jahr 2060 halbieren
Anzahl Gottesdienste: vorhin zufällig darüber gestolpert, https://www.emmaus-duesseldorf.de eine Riesengemeinde in Düsseldorf , zusammengelegt aus einzelnen, noch gar nicht so lange her (IIRC), 6(!!) PfarrerInnen (bestimmt 5 Stellen), ab Ende dieses Jahres gerade mal 1(!) Sonntagsgottesdienst (und Kindergodi), 3 Kirchen dieser Gemeinde werden noch dieses Jahr als Gottesdienststätten geschlossen, eine abgerissen. Was soll man dazu sagen? Nicht in meinem Namen...In unserer Kirche (und auch in den Nachbargemeinden) gab es vor 20 Jahren sonntags 3-4 Godis mit Orgel, heute jeweils gerade noch einen (und wer weiß wie lange noch). Andererseits ist es selbst hier in der Großstadt mit Musikhochschule oft schwierig, für diese wenigen Dienste Organisten zu finden, auch von diesen scheint es immer weniger zu geben ....