Blattspiel kann ich sowieso nicht. Ich spiele mir bekannte Stücke zum x ten Male mit Blatt und das schlecht, weil ich die Noten/Tasten nicht finde. Bin ein (fast) hoffnungsloser Fall.
ich auch
ich habe jetzt mittlerweile 3 Jahre Unterricht - es scheint, ich bin ein Notenlegastheniker. Wenn ich mal zwei Tage nicht Noten lese, muss ich fast wieder "abzählen" Eher lerne ich ne Fremdsprache, als dass ich diese vermaledeiten Pünktchen ins Gehirn kriege. Schlimm ist vor allem: Ich bin eigentlich nicht schlecht ... ich kann gut auswendig spielen ABER, dann kam mein kruder, perfektionistisch/kleinkarierter Ehrgeiz (leider auch bei Clavio angeschürt) dass Notenlesen unabdingbar ist. Also mühe ich mich seit Jahren mit der Notenschrift ab, weil ich dieses Schema mit dem, was ich von der Tastatur im Kopf habe leider nicht übereinanderlegen kann.
Momentan hab ich ne vereinfachte Version von (küss mich, halt mich, lieb mich - ein bisserl Kitsch muss sein) und WEIß, dass die mittlerweile eigentlich fließend vom Blatt gehen muss. Tut sie aber nicht. Da sagte ich doch am Dienstag zu meiner Lehererin: "Lena, ich glaub ich muss das auswändig machen, ich kann nicht so viel auf einmal lesen, sorry!" Meine Lehrerin ist Russin - ich hab echt damit gerechnet auf Unverständnis zu stoßen, weil ich es immer noch nicht fertig kriege. Da sagt sie doch glatt: "Barbara, ich hätte nicht gedacht, den Satz nochmal von Dir zu hören ...." Sie sagt zu mir regelmäßig: "Du kannst mittlerweile spielen, was Du willst!" Ja, aber ich kann es halt nicht lesen. Blöder Perfektionismus! Natürlich bleibe ich bei den Noten, aber ich glaube, das Sklavische sollte ich langsam mal ablegen.
So gesehen ist Notenlesen schon sinnvoll, weil man bei den anderen Skripten ja immer erst eine passend bearbeitete Version finden muss. Und ich finde, dass zumindest die Melodie vom Blatt gehen muss, die Begleitung kann man dann immer noch dazu erfinden.