Neues Stück üben

  • Ersteller des Themas lexel
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Danke soweit, auch für das interessante Video.

Lege nun mal dar wie ich so Übe und es gibt wahrscheinlich Verbesserungsbedarf:
  1. Die Noten des neuen Stücks liegen vor mir und ich starte meist sofort beidhändig

  2. Spiele dann so langsam wie nötig beidhändig die Noten vom Blatt. Je nach Schwierigkeitsgrad kann das Tempo dann mal schon sehr langsam sein.

  3. Meist sind es mindestens 4-8 Takte, oft aber auch ein ganzes Blatt (ca. 16 Takte – 4 Zeilen a 4 Takte)

  4. Wenn die Takte gefühlt in etwa gleich schwer sind, tendiere ich dazu diese 4-8 Takte einfach mehrmals von vorne bis hinten zu spielen, das ist dann mein Üben.

  5. Merke mir leider nichts auswendig, bin ein Notenklauber sozusagen. Kann mir kein einziges Stück merken. So werden bei den geübten Takten immer wieder die Noten gelesen und gespielt.

  6. Wenn die Noten halbwegs sitzen wird sofort auch an der Musikalität gearbeitet

  7. Das Stück wird dann auch besser und mir ist auch aufgefallen dass das Ziel-Tempo von selbst kommt und ich übe das eigentlich nicht speziell
Freue mich auf Kommentare/Verbesserungsvorschläge.
 
Hast du eigentlich gelesen, was dir hier einige an Tipps geschrieben und verlinkt haben? :konfus:
 
Meist sind es mindestens 4-8 Takte, oft aber auch ein ganzes Blatt (ca. 16 Takte – 4 Zeilen a 4 Takte)
Da gehe ich wesentlich kleinteiliger vor. Meine anfänglichen Übe-Abschnitte bei einem neuen Stück sind selten länger aber oft kürzer als ein Takt. Das führt auch dazu, dass ich diese kleinen Abschnitte dann recht schnell auswendig kann. Das auswendige Zusammensetzen der Abschnitt ist dann allerdings noch mal ein anderes Thema ...
Wenn die Noten halbwegs sitzen wird sofort auch an der Musikalität gearbeitet
Das versuche ich möglichst schon von Anfang an. Anders wäre für mich aber auch sehr ineffizient. Bis "die Noten sitzen" (im Sinne von auswendig), wäre viel zu viel Zeit vergangen, in der ich unmusikalisch geübt hätte.
 
Danke soweit, auch für das interessante Video.

Lege nun mal dar wie ich so Übe und es gibt wahrscheinlich Verbesserungsbedarf:
  1. Die Noten des neuen Stücks liegen vor mir und ich starte meist sofort beidhändig

  2. Spiele dann so langsam wie nötig beidhändig die Noten vom Blatt. Je nach Schwierigkeitsgrad kann das Tempo dann mal schon sehr langsam sein.

  3. Meist sind es mindestens 4-8 Takte, oft aber auch ein ganzes Blatt (ca. 16 Takte – 4 Zeilen a 4 Takte)

  4. Wenn die Takte gefühlt in etwa gleich schwer sind, tendiere ich dazu diese 4-8 Takte einfach mehrmals von vorne bis hinten zu spielen, das ist dann mein Üben.

  5. Merke mir leider nichts auswendig, bin ein Notenklauber sozusagen. Kann mir kein einziges Stück merken. So werden bei den geübten Takten immer wieder die Noten gelesen und gespielt.

  6. Wenn die Noten halbwegs sitzen wird sofort auch an der Musikalität gearbeitet

  7. Das Stück wird dann auch besser und mir ist auch aufgefallen dass das Ziel-Tempo von selbst kommt und ich übe das eigentlich nicht speziell
Freue mich auf Kommentare/Verbesserungsvorschläge.


Zum auswendig Spielen:
Suche dir doch mal ein hübsches, kurzes Stück raus wo du möglichst mit der linken Hand eine wiederholende Begleitung spielst. Und dann versuche das doch mal aus dem Kopf auf die Tasten zu bringen.:super::musik:
 
Suche dir doch mal ein hübsches, kurzes Stück raus wo du möglichst mit der linken Hand eine wiederholende Begleitung spielst. Und dann versuche das doch mal aus dem Kopf auf die Tasten zu bringen.:super::musik:
Danke für den interessanten Tipp werde ich mal probieren.

Da gehe ich wesentlich kleinteiliger vor. Meine anfänglichen Übe-Abschnitte bei einem neuen Stück sind selten länger aber oft kürzer als ein Takt.
Frage mich wie man bei einem Takt allzu viel auf Musikalität üben kann. Ok man kann die Melodie hervorheben, Noten betonen aber der größere musikalische Zusammenhang fehlt da wohl schon …
Weniger als 1 Takt, da fehlt wohl auch der Übergang zum nächsten Takt. Da erscheint mir zumindest 1 Takt plus die nächste Note wohl besser.

__
Wobei ich denke mir gerade eigentlich müsste man die Längeneinheit des Übens in Anzahl Noten und nicht in Takten angeben. Denn wenn alles 16tel sind, sind es ja mehr wie 8tel Noten pro Takt und dann wäre ja die Zahl der zu übenden Noten länger.

Eigentlich müsste es wohl eine optimale Übeanzahl von Noten geben die sich das Hirn leicht merkt …
 
Eigentlich müsste es wohl eine optimale Übeanzahl von Noten geben die sich das Hirn leicht merkt …
Mit der Anzahl der Noten lässt sich das wahrscheinlich nicht bestimmen. Da kommt sicher auch noch die Komplexität, die Vertrautheit mit dem Stil, dem Komponisten, den verwendeten Figuren und und und dazu. Ich weiß es oft erst, wenn ich es probiert habe.
 
Mit der Anzahl der Noten lässt sich das wahrscheinlich nicht bestimmen.

Habe mich jetzt mit dem Kurzzeitgedächtnis oder Arbeitsgedächtnis beschäftigt und da git es wohl seit geraumer Zeit die magische Zahl 7 (+-2) für die Gedächtnisspanne. Siehe
http://www.kommdesign.de/texte/gedaechtnisspanne.htm

Dort fällt der Begriif Chunks und bezeichnet also eine Informationseinheit, die mehrere Elemente zu einer einzelnen Bedeutung zusammenfasst (siehe Text).
Auf Noten projiziert wäre ein Chunk dann ein Lauf eine bekannte Abfolge von Noten (zusammengefasst als Einheit) etc.

Im Text weiter unten erwähnt er die Realität und schreibt von 3-5 Chunks als Maximum für den Umfang der Gedächntnisspanne. Gefühlt erscheint mir das durchaus realistisch und auch richtig.

Als Optimum schreibt er von genau einem Chunks.

Demfolgend muss ich wohl zustimmen dass meine 4-8 Übe-Takte (bestehend aus wahrscheinlich mehr als 7 Chunks) wohl vermutlich nicht optimal sind zum Üben ....
 
Lieber lexel,

es gibt keine allgemeingültige Regel, wie viele Informationen zu einem Übeabschnitt zusammengefasst werden! Es kommt auf den Inhalt/die Schwierigkeit und deine Fähigkeiten an. :)

Das heißt, dass du beim Üben einfach ausprobierst, wie viele Takte/Noten für dich gerade sinnvoll sind. Höre dir gut zu! Wenn du Fehler machst, war es wohl zuviel oder du spielst zu schnell oder ... .

Es wird Stellen geben, bei denen 4 oder sogar 8 Takte kein Problem sein werden und es wird Stellen geben, bei denen 4 Töne schon zuviel sind. Wie in deinem link beschrieben, kommt es auf deine Fähigkeiten an, mehrere Noten/Töne zu einer Information zusammenzufassen und dies technisch und klanglich umsetzen zu können. Für dich Neues braucht erstmal Zeit und muss bisweilen ins kleinste Einheiten zerlegt werden. Üb also so, dass klappt, was du dir vornimmst. Wenn's nicht klappt, ändere deine Übestrategie. :)

Don Mias hat das hier auch schon beschrieben:

Mit der Anzahl der Noten lässt sich das wahrscheinlich nicht bestimmen. Da kommt sicher auch noch die Komplexität, die Vertrautheit mit dem Stil, dem Komponisten, den verwendeten Figuren und und und dazu. Ich weiß es oft erst, wenn ich es probiert habe.

Viel Erfolg und viele Grüße!

chiarina
 

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