Ich habe heute meine KL mitgeteilt, daß ich mit dem Stück absolut nicht zurecht komme. Sie hat mir geantwortet, daß es nicht Zielsetzung war, daß ich mich dem Orginal annäherne.
Hallo Anja,
ich denke, ich weiß worauf Deine KL hinaus wollte. Ich bin 50 Jahre alt und erlerne ebenfalls erst seit 1 1/2 Jahren das Klavierspiel mit KL. Habe mir die Noten heute mal ausgedruckt, und bin die ersten 12 Takte mal durchgegangen. Ich bin ebenfalls Noten-Legastheniker und tue mich insbesondere bei neuen Stücken sehr schwer. Es geht aber, denke ich, gar nicht darum das Stück in Konzertqualität spielen zu können, sondern die Noten korrekt zu lesen, die richtige Taste mit dem richtigen Finger zu spielen und dabei richtig zu zählen. Dafür eignet sich das Stück, meiner Meinung nach, sehr gut.
Zuerst die eine Hand, dann die andere. Wenn das klappt, dann beide. Und zwar langsam, gaaanz langsam. Und wenn Du für die 12 Takte halt 15 Minuten brauchst, dann ist das halt so. Hauptsache es war richtig und man zählt dabei mit.
Ich habe bisher noch kein Stück ins Orignaltempo gebracht sondern spiele immer nur so schnell, wie ich auch die Noten lesen kann. Wenn das fehlerfrei klappt, kommt das nächste Stück. Viele einfache Stücke werden dann meist auch von automatisch schneller, weil man die Abläufe verinnerlicht hat und gar nicht mehr jede Note einzeln lesen muss, sondern die Zusammenhänge sieht.
Anfangs dachte ich, dass mit der Zählerei und Note bewusst benennen und dann erst Note spielen ist aber sehr mühsam und ich lerne das nie
Aber irgendwie geht es von Monat zu Monat besser. Ich habe immer den Eindruck, je langsamer man spielt, umso schneller wird man schneller
Hört sich komisch an, ist aber so.
Grüße Klimperkeks