Hallo Bounty,
Tut mir leid, das glaube ich nicht!
Der erste Satz der Mondscheinsonate ist eindeutig nichts für Anfänger. Das große Problem ist, daß ihn viele Anfänger spielen, bzw. ihn noch völlig falsch spielen, weil sie noch nicht wissen, was sie wirklich alles falsch machen und ihn noch nicht gebunden spielen, sondern die Stellen mit Pedal binden! Und das ist das große Problem, da viele nicht wissen, daß man das Pedal hier nur wegen dem Klang nimmt, und nicht zum Binden.
Bounty, spiele mal den ersten Satz ohne Pedal. Spielst Du die Melodie dann auch legato?
1.Takt 12: Sind bei dir die Oktaven in der Baßzeile gebunden?
Und zwar ohne Pedal auch man im Daumen bei den drei Oktaven keine Lücke hört? Wie sieht es in Takt 16 aus?
2.
Takt 8: Bindest Du in der Melodie das "gis, fis und h" auch, und zwar mit den Fingern und kannst es auch ohne Pedal binden? Auch die Takte 17,18 und 19?
3.
Hört man bei dir die Melodie auch deutlich im pp und sind die Triolen deutlich leiser als die Melodie?
Ich höre soviele Anfänger, die den ersten Satz verhunzen, grauenvoll.
Der erste Satz war von Beethoven auch nicht für Anfänger gedacht. Beim Durchsehen der Noten sehe ich das eindeutig.
Sie sollte erst nach vier bis fünf Jahren Klavierunterricht gespielt werden, dann kann man nämlich auch schon die komplette Sonate spielen.
Der erste Satz ist nichts für Anfänger!
Gruß, Mario
Zu den Punkten 1,2 und 3 Zustimmung, aber ich glaube das kann man auch sehr früh lernen, wenn man es gut aufnehmen kann, ich meine, jeder hat andere Vorzüge und auch Lernmethoden, ich spielte die Sonate bereits sehr oft auf einem alten Wandpiano, bei dem das rechte Pedal kaum funktioniert und kann dir recht geben, dass man sich dann bemühen muss ein legato zu halten zumindest an einigen Stellen.
Das leise spielen finde ich ist gewöhnungssache, ich höre einige pianisten, die kaum mit dem linken Pedal so leise spielen, wie ich es bereits ohne mache. Die spielen aber teilweise schon fünf jahre länger als ich. Ich treibe es da sehr weit, ich spiele leiser und leiser an einem Klavier/Flügel, an dem ich das erste mal sitze, bis mir der Ton ausbleibt und dann Spiele ich mit und ohne Pedal so leise verschiedenste Melodien, die ich grad so im Kopf habe, zwar meistens einfache, aber das reicht um den mindestanschlag kennen zu lernen, den ein Instrument braucht.
-finde das sollte jeder mal versuchen, wie leise geht denn eigentlich?
P.S.: Ich will hier noch nicht mal behaupten, dass ich die Sonate komplett behersche, ich habe sehrwohl meine gewissen Fehler, mit denen ich mich rumschlage einer meiner größten davon ist, dass mir manchmal sogar noch die Hand verkrampft bzw der Mittelfinger oder der Ringfiner der rechten Hand. Deshalb oder, da es seltenst beide sind. Jedenfalls bleibt der Finger dann erst immer nur in der Luft, also da schon eher angespannt, bis es mir schließlich zu viel wird und er verkrampft. Aber ich denke, dass sind alles Dinge, die man hinbekommt, ich spiele natürlich die Sonate nicht jedesmal bis mir die Hand nur mehr schmerzt, aber ich versuche durch gutes Aufwärmen dehnen, lockern und schließlich gezieltes Spielen derer Stellen, die mir am schwersten fallen dieses Problem in den Griff zu bekommen und denke, dass mir das in kürze gelingen wird.