... Mögt ihr Lang Lang...?

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Magst Du Lang Lang...?


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Musik ist keine "exakte Wissenschaft" - das macht die Sache so schwierig, aber teils eben auch interessant.
Die Musik gehört zu den Künsten. Und für die Künste gelten eigene Gesetze - würde ich sagen.
Kunst ist Ausdruck einer Zeit und die ist zeitlos, hier ist das Problem von Lang Lang, er bleibt dem Werk nicht treu, seine Oberflächlichkeit steht im im Weg.
 
Kunst ist Ausdruck einer Zeit und die ist zeitlos
Ich bin der Meinung, daß schöne Musik ( = ästhetische Musik, wie auch allgemein ein ästhetisches Kunstwerk) zeitlos ist.

Klassische Kompositionen haben das ja schon praktisch bewiesen - noch heute spielt und hört man sie gerne. In der Popmusik gibt es Evergreens, die offenbar ihre Anziehungskraft über die Jahrzehnte nie verloren haben.

Man kann es natürlich nicht wissen - aber ich denke, auch etliche Arbeiten von Lang Lang wird man in Zukunft noch mehr schätzen und lieben, als heute.

Verschiedene Meinungen über Pianisten wird es immer geben. Das ist sicher auch einer der Gründe, warum es nicht verkehrt ist, daß wir so viele verschiedene Pianisten (bzw. Künstler) auch haben.
 
Schöne Kritik aber ich wusste gar nicht, dass Chopin ein Scherzo in e-Moll komponiert hat;-).
ich kann nur dies hier lesen,

Das hätte nicht passieren sollen...:lol::lol::lol:
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ich wusste gar nicht, dass Chopin ein Scherzo in e-Moll komponiert hat;-).
uups...:coolguy:zweite Grundregel für Konzertkritiker: stelle sicher, daß Du von existierenden Werken sprichst. (Erste Grundregel: höre das Konzert auch wirklich selber an. Dritte Grundregel: verunglimpfe keine Pianisten (höchstens diejenigen, die bei dem Konzert auch gespielt haben... ;-)))
 
Dritte Grundregel: verunglimpfe keine Pianisten...

Ja, was denn nun? Denn...

Ich mag es gar nicht, wenn weltumjubelte Pianisten es mit keiner Einspielung in meine Musiksammlung schaffen.

Beim zweiten Zitat ging es immerhin um... Rubinstein [sic].

Der Unterschied zwischen uns beiden ist: ich drücke es normalerweise nicht so krass in der Öffentlichkeit aus...

Wie ist noch die Signatur von Nils1, die hier sehr passend ist:

„Die Wahrheit ist ein scharfes Schwert.“

:-D;-)
 
war das nicht die Sache mit dem "durchschnittlichen Weltklasse-Klavierspiel"...?? :lol:
Die Bonmot-Sammlung füllt sich, nicht wahr? :-D Die Musiksammlung aber auch - eine externe 1TB Platte zum Backup schadet da sicher nicht. Man stelle sich vor, die ganze eigene Sammlung wäre mit einem Festplattencrash wieder futsch. Nicht auszudenken...

p.s. allerdings, die Konzertkritik habe ich mir noch schnell auf Festplatte gezogen... bevor das neuentdeckte e-Moll-Scherzo wieder verlorengeht... :lol:
 
ich kann nur dies hier lesen,

Das hätte nicht passieren sollen...:lol::lol::lol:
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Hi Destenay, das liegt daran, dass Du beim Einkopieren des Links aus Versehen "[/Quote" als Textbestandteil hinten angefügt hattest. Beim direkten Klick auf den Link kann er so nicht verarbeitet werden. Per Hand kopiert und in die Adresszeile oben eingefügt und dann das "[/Quote" entfernt, dann klappts. Besser wäre aber, wenn der Link selbst korrigiert wird, dann klappts auch mit dem Anklicken.

LG, Olli :drink:
 

Das ist ja nicht zum Aushalten.... :blöd::schlafen::konfus::müde: Weder das eine noch das andere.
Die Ansage ist eine schlecht getarnte Kampfansage; was folgt, ist eher Krampf als Kampf. Interpretationen aus dem spätromantischen Zeitalter stehen oftmals im Ruf, vor Rubatoexzessen und Manierismen schier zu zerlaufen, was heute befremdlich anmutet. Aber gegen LLs Geschmacklosigkeiten ist diese hundert Jahre alte Einspielung ein Militärmarsch:



Ich gebe allerdings zu, dass ich diesem Stück im Gegensatz zu anderen wirklich großartigen Werken Schuberts nichts abgewinnen kann und ich vorher die Faust in der Tasche balle, wenn dieses Stück bei Hochzeitsgottesdiensten (am liebsten mit Sängerin) mal wieder gewünscht wird. Meistens ist beim Stichwort "Ave Maria" Bach/Gounod gemeint, obwohl es viele schöne Vertonungen dieses Textes gibt, die längst nicht so abgedroschen sind. Irgendwann haben sich die Angehörigen des Verstorbenen das Stück bei einem evangelischen Trauergottesdienst als Wunschstück ausgesucht, ohne sich Gedanken über "unbefleckte Empfängnis" und dergleichen zu machen. Auf meine Frage an den evangelischen Geistlichen, was er so einem sehr "katholischen" Opus abgewinnen könne, antwortete er mit der Aussage, er höre dann eben "ein sehr bekanntes und beliebtes Musikstück von Johann Sebastian Bach", konnte sich aber ein amüsiertes Grinsen nicht verkneifen. Auch wenn der Kunde König ist: Es gibt von diesen Komponisten eine solche Fülle von echten Meisterwerken, dass man sich nicht ausgerechnet mit den am wenigsten interessanten Sachen abgeben müsste.

LL ist allerdings in der Wahl seiner Zugaben frei - wenn er sich dann für solche Sachen entscheidet, bedient er vorrangig den Musikgeschmack derer, die das Schaffen von Franz Schubert eben auf "Forelle", "Brunnen vor dem Tore" und drei Minuten "Unvollendete" reduzieren. Ach ja: "Rosamunde" ist ein Ballett und kein böhmischer Stimmungshit ("Rosamunde, schenk' mir dein Sparkassenbuch"), das mit der Schmonzetten-Königin nur den Vornamen gemeinsam hat...!

LG von Rheinkultur
 
zu dieser Aufnahme fehlt nur noch die Mimik von Lang Lang, sehr schön zu sehen im Beitrag von Marlene.
Kitsch in Vollendung ! grauenhaft !:bomb:
 
Ich gebe allerdings zu, dass ich diesem Stück im Gegensatz zu anderen wirklich großartigen Werken Schuberts nichts abgewinnen kann
was aber nichts über die musikalische Qualität dieses Liedes aussagt ;-) (und es scheint schwierig zu singen zu sein, denn oft hört man es richtig gut nicht...)
bzgl. der Lisztbearbeitung: will man keinen flitterigen Showkitsch hören, dann kann man sich die Aufnahme von Katsaris gönnen (und hernach sich Gedanken machen, wer wie spielen kann) :-):-)
 
was aber nichts über die musikalische Qualität dieses Liedes aussagt ;-) (und es scheint schwierig zu singen zu sein, denn oft hört man es richtig gut nicht...)
bzgl. der Lisztbearbeitung: will man keinen flitterigen Showkitsch hören, dann kann man sich die Aufnahme von Katsaris gönnen (und hernach sich Gedanken machen, wer wie spielen kann) :-):-)
Zur Vorlage: Sicherlich spielen die miterlebten unzähligen richtig schlechten Interpretationen von "Ellens drittem Gesang" auch eine Rolle. Den Vokalpart atemtechnisch und mit der richtigen Körperspannung souverän zu gestalten ist in der Tat nicht einfach und die durchgängigen Akkordbrechungsmuster mit Leben zu füllen, das verlangt einem Liedgestalter mehr ab als nur die Töne abzuspielen. Wenn Du aber gerade zum achten Mal mit einer Dir zugewiesenen Hochzeitssängerin und der Klavierstimme auf dem Orgelpult das Stück vorträgst und auch diese Interpretation musikalisch unbefriedigend ausfällt, sehst Du Dich nach etwas "dankbareren" künstlerischen Aufgaben, die es auch aus der Feder von Franz Schubert in Fülle gibt. Die Lisztbearbeitungen überzeugen generell, wenn sie nicht als flitteriger Showkitsch wiedergegeben werden: Virtuosität ist nicht das Angeben mit flinken Fingern, sondern das Präsentieren reichhaltiger klanglicher und gestalterischer Mittel, ohne in diesem Falle den Bezug zur eigentlich sehr schlichten und eindrücklichen Vorlage aufzugeben. Wer von beiden (LL bzw. Katsaris) diesem Anspruch eher Rechnung trägt, ist spätestens jetzt klar:



LG von Rheinkultur
 
Die Einspielung von Eugène Ysaÿe finde ich tatsächlich sehr schön, vielen Dank... die von Katsaris hat für mich absolut nichts bemerkenswertes, um es mal so auszudrücken.
(und hernach sich Gedanken machen, wer wie spielen kann)
Wollte ich - nur anhand dieser Aufnahme - entscheiden, "wer wie spielen kann"... Katsaris liefe unter ferner liefen gegenüber Lang Lang ;-)
 
Die Einspielung von Eugène Ysaÿe finde ich tatsächlich sehr schön, vielen Dank... die von Katsaris hat für mich absolut nichts bemerkenswertes, um es mal so auszudrücken.

Wollte ich - nur anhand dieser Aufnahme - entscheiden, "wer wie spielen kann"... Katsaris liefe unter ferner liefen gegenüber Lang Lang ;-)
wie kann man nur so einen schlechten Musikgeschmack besitzen, eine Strafe Gottes ????? :cry2:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah, Loide... :-D;-)
De gustibus non est disputandum. :cry2::geschenk::blume:Das wußten schon die alten Lateiner... Verzeihung, Franzosen :rauchen:
 

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