Rehi Mar
diese ganze Kritiksache nimmt nun mittlerweile Formen an, die m.E. zum Lachen und Weinen sind.
Ich selbst bevorzuge das Lachen - aber nicht bedingungslos.
Nehmen wir mal an, Ihr
hört eine Aufnahme, die Euch aus mehreren Gründen nicht gefällt:
Nicht Texttreu ( Akkorde werden arpeggiert, Tempo zu lahm, Klavier unzureichend usw. )
Abgesehen davon, dass allein von der Basis her sowas UNWICHTIG ist:
Ihr verfasst - wir nehmen an, Ihr seid professionelle Kritiker ( von denen habe ich allerdings hier noch keinen gesehen ) - eine Kritik, die nat. der Ausübende als Affront ( gemäß Destenay's m.E. guter Worteinbindung im Wetzikon-Thread, allerdings in anderem Zusammenhang ) bewerten könnte:
Das Ding wird veröffentlicht! --- 2 Wochen später findet man die schwelenden Reste des Pianisten nebst einem kokeligen Plastikhäufchen, der - nur einen Arm hatte ( den anderen hatte er 1944 im Krieg verloren, durch ne Tellermine, und er trug ne lebensechte prothese am anderen stummel, aus Plastik ) und mit diesem die Oberleitung der städtischen Ubahn angefasst hatte, während er auf dem Waggon stand und mit ner Graffitidose noch "wegen der Kritik" aufs Dach gesprüht hatte --- ( von den Sachverhalten wusste man aber nichts )
zusätzlich findet man seinen Hartz 4 Bescheid daheim, in der verwaisten Wohnung, der belegt, dass nur billige Instrumente für ihn infrage kamen, sowie auch nur mediokre Aufnahmetools -
Würdest Du die Kritik dann als musikalisch nutzbringend ansehen ?
Fragt, nicht ohne Humor, mit lieben Grüßen,
Olli !