Meine Unfähigkeit

Monique

Monique

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20. Nov. 2018
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Was mach ich bloß , wenn ich ein erleichtertes Stück trotzdem nicht fehlerfrei hinkriege . Seit Wochen übe ich von Beethoven das5. Klavierkonzert in erleichterter Form . Extra erleichtert umgeschrieben von meinem KL ,der Komposition studiert hat .
Ich bin so traurig , dass ich zu blöde bin das ordentlich zu spielen .
 
Liebe Moni,

Höre auf deinen schönen Klang, hör nicht auf eine möglicherweise falsche Tonhöhe, sondern auf die richtige Tonqualität, das richtige Timing, die richtige Dynamik, die richtige Phrasierung, die richtige Artikulation und vor allem dein gelungenes Ausdrucksvermögen und Empfindung!

Viel Freude weiterhin! 😃

chiarina
 
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Woran harpert es denn genau? Zu schnelle Noten, unpräzise Sprünge, oder man spielt immer die falschen (gleichen) Tasten… und und und … was zwar sehr nervenaufreibend ist aber sehr gut funktioniert( hat mein Orgellehrer mir empfohlen) alle Töne doppelt spielen , also wäre es z.b. a c f a -> aa cc ff aa und wenn das klappt mit Betonung spielen , also immer z.b. von drei Virtelnoten die erste „schwer“ z.b. als punktiert und die anderen kurz … das kann man umkehren wie es will… sonst schauen wo klemmt es , sind es bestimmt Tackte oder Sitz doch die Melodie in der rechten oder Linken-Hand noch nicht ganz ? Was mir bei solchen Sachen zur Motivation hilft: ich übe gerade Beethovens Appasionata den ersten satz. Es gibt im ganzen Stück 4 stellen die mir ganz schönes Kopfzerbrechen bereiten. Ich spiele trotzdem das ganze Stück und spiele dann die Problemstellen erstmal nur rechts. Dann nehme ich mir diese Stück für Stück vor und füge die geübten Stellen dem „Komplettdurchlauf“ hinzu. Geht natürlich nur wenn es an einzelnen Stellen liegt…
 
Boh , was seid Ihr alle so lieb . Danke
Komischerweise ,wenn ich nur re. Spiele klappt das schon ganz gut-
Kaum nehme ich die li dazu geht wieder nix . Vielleicht sollte ich nur Stücke spielen ohne Bässe. :lol:
 
Kaum nehme ich die li dazu geht wieder nix . Vielleicht sollte ich nur Stücke spielen ohne Bässe. :lol:
Hast du mal probiert die Linke allein zu üben, und dann erst wenn du sie allein richtig schön ausgefeilt hast, die rechte wieder dazu zu nehmen? Man fokussiert sich immer gern auf rechts, dann geht die Linke so neben her und die haut einem dann eiskalt „ins G‘nack“… Probier mal die Linke als Stütze für die Rechte zu üben und sie bewusster zu hören. kannst dann später auch die rechte mal so leise wie möglich spielen dass du leichter die linke Hand verfolgen kannst.

Oder lass dir von deinem Kl mal das Stück vorspielen/aufnehmen und spiele nur die linke Hand dazu. Dann setze es wieder zusammen. Nicht gleich am Stück, sondern die Linke spielen und dann nur abschnittsweise wieder die Rechte dazu nehmen.
 
Liebe Monique tröste dich, dass du nur noch ein paar Fehler in einem neuen Stück machst.
Letzhin habe ich gelesen, dass sogar weltberühmte Pianisten nicht immer fehlerfrei in ihren Konzerten spielen.
Fehler gehören dazu wie das Salz in der Suppe.
Viel wichtiger ist die Freude, dass du das spielen willst und dir das Stück das Herz erwärmt.
Ich freue mich immer wenn ich lese, Monique probiert ein neues Stück.
Bis ich jedesmal auf Anhieb ein Stück fehlerfrei spielen kann, habe ich es wenigstens 1 Jahr im Repertoire.
Also Geduld und weiterhin viel Freude an deinem neuen Stück
 
Hast du mal probiert die Linke allein zu üben, und dann erst wenn du sie allein richtig schön ausgefeilt hast, die rechte wieder dazu zu nehmen? Man fokussiert sich immer gern auf rechts, dann geht die Linke so neben her und die haut einem dann eiskalt „ins G‘nack“… Probier mal die Linke als Stütze für die Rechte zu üben und sie bewusster zu hören. kannst dann später auch die rechte mal so leise wie möglich spielen dass du leichter die linke Hand verfolgen kannst.

Oder lass dir von deinem Kl mal das Stück vorspielen/aufnehmen und spiele nur die linke Hand dazu. Dann setze es wieder zusammen. Nicht gleich am Stück, sondern die Linke spielen und dann nur abschnittsweise wieder die Rechte dazu nehmen.
Super Idee das werde ich mir merken. Danke für den wertvollen Tip
 
Also , ich bin ja so gerührt von Euren lieben Beiträgen . Ich hatte mit ganz anderem gerechnet. Liebe Carnina , ja ich habe auch schon zig mal nur die li alleine geübt . Aber Eure aufbauende Worte haben mich dazu gebracht , dass ich jetzt sofort wieder an die Tasten gehe und alles noch mal gaaaanz langsam angehen werde .
Danke Euch allen :herz:
 
So, das muss ich jetzt mal los werden . Nachdem ich Eure Beiträge gelesen habe , bin ich an die Tasten gegangen und habe das Stück noch mal ganz langsam 3x durchgespielt. Ich habs selber nicht glauben können . Nur 3 leichte Fehler . Dank Eurer guten Zusprüche. Das hat mich wieder enorm motiviert . Danke , Danke , Danke
Chiarina , ja ich hab es versucht mit Gefühl zu spielen . Und es ging und hat mir so viel Freude gemacht . Mein Kl wird nächste Woche staunen , wenn ich jetzt noch zig mal. Euren Ratschlägen folge und so langsam weiter mache . :super:
 
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So , nu sag ich mal Adieu . Das Forum ist ja doch eine gute Institution :lol:
 
Liebe @Monique,
Falls Du nochmal in einem Stück so festhängst: kannst Du die Linke nochmal vereinfachen? Es müssen nicht immer alle Töne sein..
Und: wie schön, daß es jetzt besser läuft.
Ganz, ganz liebe Grüße!
 
Sag Deinem Lehrer in der nächsten Stunde, er möge sich bitte Dein fehlerhaftes Spiel des Stücks bitte einmal genau anhören und angucken und anschließend auf einem Zettel detailliert aufschreiben, was genau Du aus welchem Grunde nicht richtig bzw. unzweckmäßig gemacht hast und was bei jedem dieser Punkte das wäre, das Du beim Üben anders machen müsstest.

Und dann stell das mal hier rein.

Ich bin relativ sicher, dass wir hier den typischen Fall vor uns haben: Lehrer ist zwar vielleicht guter Musiker, aber hat keine Ahnung von Klaviermethodik; Schülerin macht überdies oft beim Üben nicht das, was KL gesagt bzw. x-mal im Unterricht gemeinsam durchgegangen ist.

Das würde bedeuten, dass kein Anlass zum Deprimiertwerden und Buhuhu-machen besteht, sondern man sich schlicht nicht wundern darf, dass das dabei rauskommt.
 
Einige Wochen an einem Stück üben zu müssen finde ich ganz normal. Bei schwierigen oder längeren Sachen kann es bei mir gerne auch Monate dauern. Also bitte nicht zu selbstkritisch betrachten, wenn es nach Wochen noch nicht sitzt.

Beim Üben versuche doch darauf zu achten, dass du in einem angemessenen Tempo oder in so kleinen Einheiten übst, dass möglichst keine Fehler passieren. Wenn ein Fehler passiert, was immer wieder vorkommen kann und darf, spiele genau diese Stelle mindestens dreimal hintereinander fehlerfrei, damit sich der Fehler nicht im Gedächtnis festsetzt.
 
Was mach ich bloß , wenn ich ein erleichtertes Stück trotzdem nicht fehlerfrei hinkriege . Seit Wochen übe ich von Beethoven das5. Klavierkonzert in erleichterter Form . Extra erleichtert umgeschrieben von meinem KL ,der Komposition studiert hat .
Ich bin so traurig , dass ich zu blöde bin das ordentlich zu spielen .
Die Frage ist doch auch, wie sehr man ein Stück wie das 5. Beethovenkonzert, das normalerweise für einen Amateur nicht erreichbar ist und auch gar nicht erreichbar sein muss, sinnvoll "erleichtern" kann. Denn neben den vielen motorisch schweren Stellen, die man vielleicht in der Tat etwas vereinfachen bzw. reduzieren kann, bleibt doch noch die Gesamtdimension des Werkes.
 
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Naja, wahrscheinlich hat der KL irgendeine Hauptmelodie aus dem Konzert genommen und die auf Heumann-Niveau runterreduziert. Wird mit dem Original nur noch herzlich wenig zu tun haben.
 
Nur zur Aufklärung . Es war von dem Klavierkonzert nur der. 2. Teil . Das Adagio .
 
Ob das didaktisch alles Hand und Fuß hat? Ist aus der Ferne schwer zu beurteilen, macht aber eher den Eindruck einer beschäftigungstherapeutischen Maßnahme (für beide Seiten). Es gibt soviel musikalisch hochwertige Literatur für „Anfänger“! Selbst bei Czerny findet sich so einiges.w Warum auf Teufel komm raus die kostbare Zeit mit Bearbeitungen vergeuden, bei denen die musikalische Substanz allenfalls noch in homöopathischen Dosen erkennbar ist? Aber des Klavierschülers (m/w/d) Wille ist sein (m/w/d) Himmelreich.
 

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