Hallo meine Lieben!
Zuerst zu den Stücken:
"Dauerbrenner" Schubert:
Da bin ich froh um das von Stilblüte aufs Tapet gebrachte Übeexperiment, das wieder eine neue Sicht auf dieses widerborstige Stück ermöglicht. - Solange ich nämlich nicht damit zufrieden bin, werde ich es nicht ablegen. (Diesen Fehler hab ich beim Air gemacht, und den mache ich nicht noch einmal.) - Ich bleibe zumindest so lange dran, bis es auswendig läuft, denn vorher habe ich einfach nicht das Gefühl, meine Möglichkeiten völlig ausgeschöpft zu haben.
Chopin:
Hier habe ich eine interessante Beobachtung gemacht: Es gibt große Unterschiede zwischen dem Spiel mit dem Silentsystem und dem ohne. Beim Spiel mit Kopfhörer ist es viel schwieriger, Gestaltungbögen zu machen, weil die Töne so schnell verklingen, zum Ausgleich ist es dafür viel leichter, leise Töne anzuschlagen. Mit der Kopfhörervariante des Preludes bin ich schon recht zufrieden, aber ohne murkse ich noch ziemlich mit der Dynamik herum.
Beim
Transponieren des Menuetts sind aktuell die Tonarten G, C, Des, D, Es und E fertig:
http://picosong.com/D3Se
Mich fasziniert dieses Thema sehr. Endlich habe ich einen praktischen Zugang zur Theorie, auch wenn sich das alles noch ganz an der Basis abspielt.
Kabalewski:
Ist bisher so abgelaufen:
1. Fingersätze suchen: Einhändig ganz kurze Abschnitte von einer Triole bis ca. 5 Triolen am Stück, je nach dem, aufs Endtempo bedacht.
2. Wuchtige Akkorde separat ganz langsam:
http://picosong.com/D3Sf
3. Das einheitliche Tempo, in dem ich durchkomme, liegt momentan bei 56 BPM, das ist extrem langsam und den Akkorden geschuldet:
http://picosong.com/D3SK
4. Als nächstes werde ich von hinten nach vorne in einem möglichst flotten noch angenehmen Tempo mit Einstiegsstellen üben.
Nachdem ich nirgends mehr am Noten suchen bin, überlege ich schon, wie es nach dem Ablegen von Schubert und Chopin "ordentlich" weitergehen soll...
Um nicht lange um den heißen Brei herum zu reden: Ab Februar 2017 werde ich wieder in den Unterricht gehen können, und aus diesem Grund hege ich den Wunsch, mich auf diesen vorbereitend mit adäquater Literatur zu beschäftigen. - Deshalb wende ich mich mit folgendem Anliegen insbesondere an diejenigen KLs, die sich aufgrund meines Werkelns hier im Forum eine grobe Einschätzung meines "pianistischen Status/Potentials/wie auch immer" zutrauen: Angenommen, ihr würdet mich ab Februar unterrichten, welches Programm würdet ihr mir bis dahin zur Vorbereitung empfehlen? Womit könnte ich euch eine Freude machen? Welche Stücke würden mir eurer Meinung nach gut tun?
Eure Einschätzung interessiert mich sehr, wäre echt schön, wenn eine Antwort käme. Gerne eine bedachte, muss nicht gleich heute oder morgen sein, die nötige Geduld bringe ich gerne auf. (Hab ja auch noch genug mit den aktuellen Stücken zu tun.) - Und bevor mich diesbezüglich jemand zitiert: Ja, ich weiß es selbst, es
muss überhaupt nicht sein. Wäre aber nett, wenn es wäre.
Bitte.
LG Wil
PS: Vergeudet nicht euer Talent!