Könnte in der Breite etwas knapp werden.
Hm, auch bei 88 Tasten Klavianos? So sieht das Kawai VPC1 (fast) ausgebaut aus:
Mal angenommen, man kürzt rechts und links die Sperrhozlplatte, auf der die ganze Mechanik liegt - das müsste doch passen? Oder gibt es auch kleine unterschiede in der Tastenbreite, sodass es aufsummiert doch nicht mehr hinhaut?
Zumal ich hier überhaupt keinen großen Unterschied zu dem von Dir verpönten Design der bestehenden Digis sehe.
Echt? Ich finde schon, allein das warme Echtholz(furnier) findet man leider bei keinem Digi. Wenn man dagegen Holzoptik bei Digis will, gibt's nur diese dunkelbraun ("Rosenholz") folierten Digis bei Yamaha, Kawai, Roland und Casio...
Zudem die schönen Rundungen und die Beine beim Klaviano.
Ich habe ja auch nichts gegen Möbeldigis per se. Und mein Hauptroblem ist auch nicht das Design, sondern das Gesamtpaket. Ich würde sehr viel für Dinge dazuzahlen, die ich einfach nicht brauche.
Samples? Brauche ich nicht, ich finde Pianoteq besser als alle Yamaha, Kawai, Roland und Casio Samples. Und da gibt es beileibe ja noch besser klingende samplebasierte Lösungen (VSL Synchron, Garritan CFX, VI Labs Modern U z.B.) ...
Die internen Lautsprecher? Klingen leider meist echt mies, wenige Ausnahmen sind hier das Kawai NV-5 und mit Abstrichen das Yamaha NU1X. Aber diese kann ich dann auch nicht mit Pianoteq nutzen (Ausnahme Yamaha NU1X, dank Audio Interface). Bzw. könnte man vielleicht per Line-In, aber hat dann immer Probleme mit Brummen, Surren, etc. und dadurch, dass die Lautsprecher im Digi meist auf die internen Samples angepasst sind, klingen externe Samples darüber auch nicht gut (drüben im pianoworld forum bspw. zum NV-5 gelesen). Mit Aktivlautsprecher kriegt man da bessere Ergebnisse hin. Es gibt sogar einige Leute drüben, die sich auf ihre sauteueren Hybride wie NV-10 und N1X (das N1X hat beispielsweise echt miese Lautsprecher) Aktivmonitore von bspw. Genelec gestellt haben...
Gehäuse? Ja, wenn es schön ist, wie beim NV-5(S), ist es schon ok. Oder eben das Roland Kiyola - kostet aber wie oben erwähnt entsprechend.
Mein Problem ist vor allem die Unflexibilität. Sagen wir man kauft für 2000 - 6000 € ein Digi mitsamt Gehäuse, Samples, Lautsprechern und Mechanik. Das gehört da alles zusammen, verliert schnell an Wert, altert schlecht und ist nur umständlich oder teuer zu reparieren. Mit einer selbstgebauten Lösung kann ich frei über die einzelnen Teile wie Tastatur, PC, Samples und Lautsprecher bestimmen. Die Samples veralten nie, man kann immer mit der Zeit gehen. Die Lautsprecher (z.B. Aktivmonitore) behalten ebenso eher langfristig Funktion und Wert, die Mechanik ließe sich leicht austauschen, wenn sie irgendwann defekt ist oder man sie austauschen möchte (falls bspw. irgendwann ein VPC2 mit GrandFeel III/IV kommt). Der PC ebenso. Wenn man das alles doch nicht möchte, kann man in 5 Jahren wesentlich (!) einfacher und mit weniger Verlust das mehr oder weniger zeitloses MIDI-Keyboard (wie eben das VPC1), die Aktivlautsprecher, die Lizenzen für die Software verkaufen, als ein bis dahin doch etwas veraltetes, großes, schweres Digitalpiano. Wenn ich immer sehe, was für Fantasiepreise manche bei kleinanzeigen für ihre etwas älteren Kawai Digis fordern...
Liebe Grüße