laute/ klangvolle Klavierstücke

Samira Spiegel

Samira Spiegel

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15. Jan. 2022
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Hallo,
ich suche für eine Nebenfachstudentin Klavier ein Stück, mit dem sie an ihrem Klang arbeiten kann. Sie traut sich nicht wirklich laut zu spielen, daher möchte ich ihr etwas klangvolles - möglichst mit Akkorden - geben, sodass sie einmal eine Vorstellung von einem guten forte-Klang bekommt. Es soll aber natürlich nicht allzu schwer sein. Zuletzt hat sie eine Chopin Mazurka und Bach Invention gespielt.
Habt ihr Vorschläge?
 
Händel - Sarabande, Suite No. 4 in D Minor, HWV 437
 
Moussorgsky - Bilder einer Ausstellung, Promenade
 
Dvorak: Silhouetten Nr. 5
Vielleicht ist es auch gut, wenn sie Stücke wählt, wo die Lautstärken variieren, damit sie selber hört, wo sie "nach außen" spielen muss?
Grieg: Op. 47/ 25 (Melodie)
G. Enescu: Suite Nr 1 / Op 5 (Die Läufe kann man natürlich etwas langsamer spielen, oder sich auf andere Teile konzentrieren)
Im Buch "Joy of Boogie and Blues" findet man einfache, aber unterhaltsame Stücke, in denen eine Performance "nach außen" nötig ist.

Das ist natürlich "nicht allzu schwer", wenn man vorher Bach Inventionen gespielt hat...
:lol:
 
Einige der etwas robusteren Stücke aus Für Kinder von Bartok sind gut geeignet!
 

Oder -schwieriger! - von Prokofieff aus op. 12 die phantastische g-Moll Gavotte! Nr. 2
 
Mir hat die Jagd aus den Burgmüller Etüden geholfen. Das.ist aber ein echtes Anfängerstück.
 
Erstaunlich, dass Brahms noch nicht genannt wurde: z.B. die Ballade aus op. 118 oder auch die drei Rhapsodien.
 
Es soll aber natürlich nicht allzu schwer sein. Zuletzt hat sie eine Chopin Mazurka und Bach Invention gespielt.

Das finde ich jetzt schon einen großen Sprung. Akkordisch wäre jetzt auch nicht unbedingt, wie ich op. 79 beschreiben würde. Und op. 19/4 finde ich jetzt alles andere als "nicht allzu schwer"...
 
Also es passt nicht hundertprozentig, aber man kann bei diesem Stück sehr gut am Klang arbeiten und ich habe damit gute Erfahrungen bei meinen Schülern gemacht. Es ist zwar etwas knifflig, aber auch nicht so lang. Gemeint ist der erste Satz aus der Sonatine op. 87/1 von Charles Koechlin (ganz am Anfang des nun folgenden Videos):



Das Stück startet im Piano und schraubt sich im Stil einer niemals endenden Tonleiter schließlich ins forte, welches über einen Takt gehalten wird um schließlich wieder zu verblassen. Um an einem "großen Klang" und dem "Aufbau dessen" zu arbeiten ist es m.E. gut geeignet und obwohl es teilweise etwas knifflig ist, ist es – aufgrund der Länge – gut überschaubar. Außerdem ist es auch etwas besonderes, was nicht jeden Tag gespielt wird :-).
 
Vielleicht aus Liszts h-Moll-Sonate ab hier, insbesondere der "Grandioso"-Teil:

 
Vielleicht dies:
 
Was wirklich gar nicht so schwer wäre, wäre Rachmaninow Prélude cis-Moll, wenn das nicht zu verschriehen ist.
Einfacher und natürlich keine schlechte Idee wäre das c-Moll Prélude von Chopin, das schon genannt wurde.
Wenn es "etwas Spezieller" sein darf, werfe ich mal Liszts Spätwerk "Unstern" in den Raum.
Ein paar Sprünge müssen zwar bewältigt werden aber Prokovievs eigene Klavierbearbeitung von "The Montagues and Capulets" wäre vielleicht auch nicht verkehrt.
 

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