In der DDR wurde das Scheitern der Weimarer Republik geschichtspolitisch in Anspruch genommen und als Bestätigung dafür interpretiert, dass die Niederschlagung der Revolution von 1918 und die Aufrichtung einer kapitalistischen Staats- und Gesellschaftsordnung in der Weltwirtschaftskrise Ende der 1920er Jahre zwangsläufig zur "Machtübergabe" an ******, der Etablierung einer faschistischen Diktatur und schließlich zum Weltkrieg führen mussten. Die Republik von Weimar konnte in dieser Sicht nur eine "Republik auf Zeit" (Wolfgang Ruge) sein.