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Sagt mal, @Rohrdommel und @maxe, seid Ihr Beamte der Religionsbehörde oder ist es nur Zufall, dass quasi 100 Prozent derer, die sich hier als Beamte geoutet haben, streng gläubig sind. Das macht mir im 21. Jahrhundert und im Herzen Europas irgendwie dann doch Sorgen.
 
derer, die sich hier als Beamte geoutet haben, streng gläubig sind.

Das ist sicher nicht einfach so verallgemeinerbar.

Aber wir kennen ja bestimmte "Rekrutierungsstaelle" der Bundesverwaltung, die nicht unwesentlich von der Politik mit bestimmt wird:

Stichworte:

Rheinland,
NRW,
Bayern,

Hannover/ Niedersachsen
Hessen,
Baden-Württemberg

Auch wichtige Bundesbehörden haben dort ihren Dienstsitz.

Die Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung Brühl ist auch in NRW.

Oft bewerben sich natürlich Leute aus den entsprechenden Regionen um die Dienstsitze und steigen dann bei Bewährung zT in die Ministerien oder sonstigen Bundeseinrichtungen in der Hauptstadt auf.

Wer in der Kirche aufgewachsen ist schätzt geregelte Abläufe. Wer möchte, kann den etwas ueberspitzten "Vergleich" anbringen: ein fuersorgender Dienstherr, ein Kanon, eine Laufbahn, eine feste Dienstgemeinschaft auf Treu und Glauben usw.

Der direkte Weg in Berliner Bundesbehörden, v.a. Ministerien, geht natürlich auch.
Das geruechteweise die Bonner Altbeamtenschaft religiösen Bewerbern im Auswahlverfahren gegenüber aufgeschlossener ist, sollte hoffentlich keine Rolle spielen.

Andererseits gab es zB im Innenministerium den pressebekannten Skandal "berichtigter" Bewerberlisten um 23 Juristenstellen. Die durch das zuständige Bundesverwaltungsamt neutral korrekt geführten Bewerberlisten wurden durch Spitznbeamte des BMI heimlich nachtraeglich gefloeht auf Anzeichen fuer klare Religiosität.
Nun, ein Einzelfall.

Ostler ohne "nachholender" Westaufzucht sieht man in Besoldungsgruppen oberhalb A12 in oberen/-sten Bundesbehörden inkl. Ministerien selten und in (("halb" Spitzenposten, B 2 aufwärts) fast gar nicht.

Wie streng einjeder glaubt, ist äußerlich kaum zu beurteilen.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ähem, wenn ich mal ein ernsthaftes, für einige vielleicht unbequemes, Wort sagen darf?

Natürlich ist das Schauspiel von @maxe und @Rohrdommel etwas merkwürdig, mindestens ebenso merkwürdig ist aber auch das naiv-ernst gemeinte Reagieren darauf, selbst von gestandenen und meiner Meinung nach intellektuellen Usern. Und das geht schon seit Jahren so.

Und nun weiter mit....Popcorn.

Mag sein, auf die hilfreichen und wissenswerten Reaktionen von Ambros Langweg und anderen möchte ich nicht verzichten, ebensowenig wie auf die föppelden (herrliches Wort, gerade gelernt, als ich ein Synonym für ein anderes Wort :heilig: gesucht habe) Beiträge.

Gauf!
 
"sich bei den vom Gericht festgestellten Verstößen um Unregelmäßigkeiten bei der größten Einstellungswelle im Innenministerium seit der Wiedervereinigung handelt"

"Ergebnis dieser Vorauswahl stellte der Dienstleister eine Liste von 470 gerankten Kandidaten für die insgesamt 24 zu besetzenden Volljuristenstellen zusammen. Daraufhin lud das BMI auch tatsächlich 80 Bewerber für die weitere Auswahl in ein Assessmentcenter ein. Es waren aber plötzlich zum großen Teil andere als die vom BVA mit der höchsten Punktzahl – sprich der besten Qualifikation – herausgefilterten.
Wie aus von der „Welt“ eingesehenen Bewertungsunterlagen des BVA hervorgeht, wurden, unabhängig von den vergebenen Punktzahlen, Kandidaten mit CDU- und CSU-Parteibuch, sowie Bewerber mit Verbindungen zur unionsnahen Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) vorrangig auf die Einladungsliste für das Assessmentcenter – für die Endauswahl also – gesetzt."
https://www.welt.de/politik/deutsch...ende-Personalpolitik-im-Innenministerium.html

Das wird wohl in dieser Extremität Ausnahme sein, nur könnte eine gewisse Tendenz zu hinterfragen bleiben.

Ich finde, solche Erscheinungen müssen abgeändert werden. Religion und Parteibuch oder gar Herkunft dürfen keine Rolle bei der
Bestallung spielen.

VG
 
Ähem, wenn ich mal ein ernsthaftes, für einige vielleicht unbequemes, Wort sagen darf?

Natürlich ist das Schauspiel von @maxe und @Rohrdommel etwas merkwürdig, mindestens ebenso merkwürdig ist aber auch das naiv-ernst gemeinte Reagieren darauf, selbst von gestandenen und meiner Meinung nach intellektuellen Usern. Und das geht schon seit Jahren so.

Und nun weiter mit....Popcorn.
Ja das verstehe ich auch nicht. Ausgerechnet Diejenigen, die sich am meisten mit den beiden austauschen, regen sich am meisten über den Austausch mit den beiden auf. :-D

"überprüf die mal, da stimmt doch was nicht, das ist doch bestimmt ein und derselbe, der trollt doch nur rum, also mach da mal was! ... aber bis dahin diskutiere ich gerne und viel mit denen weiter" :lol:
 
Du meinst also 100% von zwei? Oder hast Du weitere himmelschreiende Belege vorzuweisen?
Nein ich habe keine weiteren Belege, weder stille noch himmelschreiende.

Natürlich ist mir die beschränkte Aussagekraft einer Stichprobe vom Umfang "2" bei einer Grundgesamtheit von ??? Beamten bewusst. Deshalb schrieb ich "quasi 100 Prozent" und habe lieber noch mal nachgefragt, ob der erste Anschein bzw. der subjektive Eindruck möglicherweise trügt (ich fragte ausdrücklich: "... oder ist es nur Zufall ...").

Interessanterweise hat aber @Rohrdommel meinem subjektiven Eindruck gerade nicht widersprochen, sondern stattdessen erklärt, wie sich die Beamten rekrutieren. Ob er/sie damit in gewohnter Weise vom Thema ablenken wollte oder aber – meinen Eindruck sozusagen implizit bestätigend – eine Erklärung für das von mir unterstellte Phänomen liefern wollte, kann ich leider nicht sagen.

Ich bin also in meiner Fragestellung, ob die Häufung zufällig oder systematisch begründet ist, leider keinen Schritt weiter.
 
Ich bin also in meiner Fragestellung, ob die Häufung zufällig oder systematisch begründet ist, leider keinen Schritt weiter.

@dilettant, lies nachfolgenden Artikel und und versuche einen Transfer zur Konfessionsfrage, mal ganz blande gesprochen, gleich und gleich gesellt sich gern, und einige meinen, dass Religiöse konservativer sind und mehr für Stabilität buergen. Das ein Beamtenappart eher konservativ ist (von Minderheiten und Ausnahmen abgesehen) , v.a. auch auf Leitungsebene, ist unstrittig.

https://www.berliner-zeitung.de/pol...tdeutsch-ist--muss-draussen-bleiben--28445254

VG
 
Mensch, @Rohrdommel, meine Frage war nicht mal wirklich ernst gemeint; das hättest Du schon daran erkennen können, dass ich nach einer Religionsbehörde gefragt habe. Aber wenn Du schon unbedingt auf meine Frage eingehen willst, dann beantworte sie doch einfach. Es war eine simple Ja/Nein-Frage. Zur Erinnerung:
oder ist es nur Zufall, dass quasi 100 Prozent derer, die sich hier als Beamte geoutet haben, streng gläubig sind.
Mögliche Antworten:
  • Ja, wir sind hier alles strenge Katholiken und sehen uns nicht nur auf Arbeit, sondern auch Sonntags im Berliner Dom in der St.-Hedwigs-Kathedrale zum Gottesdienst.
  • Nein, wir sind hier die totalen Exoten und werden von den ungläubigen Kollegen gemobbt.
  • Vielleicht – Dazu kann ich nichts sagen, weil mich das Glaubensbekenntnis meiner Kollegen nichts angeht.
Ist doch nicht so schwer!?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja das verstehe ich auch nicht. Ausgerechnet Diejenigen, die sich am meisten mit den beiden austauschen, regen sich am meisten über den Austausch mit den beiden auf. :-D

"überprüf die mal, da stimmt doch was nicht, das ist doch bestimmt ein und derselbe, der trollt doch nur rum, also mach da mal was! ... aber bis dahin diskutiere ich gerne und viel mit denen weiter" :lol:


Das Leben ist doch manchmal eine rechte Narretei.
 

Mag sein, auf die hilfreichen und wissenswerten Reaktionen von Ambros Langweg und anderen möchte ich nicht verzichten, ebensowenig wie auf die föppelden (herrliches Wort, gerade gelernt, als ich ein Synonym für ein anderes Wort :heilig: gesucht habe) Beiträge.

Gauf!

Das stimmt nun auch wieder. Ich komme auch nicht umhin, diese sprudelnde Quelle geistreicher Ideen, Informationen und "Föppeleien" anzuklicken.

Am Ende des Tages wird das Maxdommel zufrieden das Licht ausknipsen und sich sagen: Mission erfüllt!
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Wer kann denn ahnen, dass so ein geschmackloses Monster wie der Berliner Dom tatsächlich evangelisch ist!?

Protestantische Nüchternheit und preußische Sparsamkeit gehen da Hand in Hand:

640px-CatedralBerlin.jpg


Von Elemaki - Eigenes Werk, CC BY 3.0
https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=6568430

Grüße
Häretiker
 
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