Krise in Braunschweig: Schimmel seit März in Kurzarbeit, Grotrian-Steinweg zahlt keine Löhne mehr


U.a. sagt mir das - mal vorausgesetzt, dass in dem stolperigen Artikel wenigstens die Fakten stimmen - dass der Staat (CHi, D, egal) ein lausiger, unverlässlicher Prophet des zu Tuenden ist.
Er merkt viel zu spät, was gut ist, tut viel zu spät das zum Einen Sinnvolle, aber was anderes Sinnvolles oder Notwendiges tut er nicht.
Er tut also Nicht-Ausreichendes.

Typisch für die stet zu beobachtende krasse Überforderung derer öffi Entscheidungsträger. BER. Stuggi21. Aufnordung der Verteidigung, vielleicht, weiß nicht. Die sich (statt aufs Ziel-Erreichen) dann darauf konzentrieren, bei den zu erwartenden Großprozessen nach Milliardenverlusten und Budgetüberschreitungen ihr kleines doofes Sub-optimiertes Verantwortungs-Gärtlein officialiter straffrei zu halten, damit sie den "Beweis" hätten, keine Fehler gemacht zu haben.

Statt voran zu machen.
 
Aus diesem Grund bin ich der Meinung, dass der Staat sich bei der Einflussnahme auf die Wirtschaft — so weit wie möglich und sozial verträglich — zurückhalten sollte. Die Entscheidungsträger sind nur zu oft auch nur mäßig qualifiziert und leiden obendrein unter denselben Irrtümern wie die meisten anderen Menschen auch. Und jede Maßnahme kann auch ein geschickt durch Lobbying gelenkter Fehlgriff sein.

Anstatt fremdes Steuergeld mit gut klingenden Parolen und zweifelhaftem Erfolg zu verteilen sollte man den Unternehmen möglichst viel Gestaltungsfreiraum lassen und auch die Belastung für Unternehmen (und da insbesondere für kleine Unternehmen, die nicht so einen großen administrativen Apparat erhalten können!) durch Abgaben und Papierkram nach Möglichkeit reduzieren.

Das wird es manchem Betrieb leichter machen, durch die wilde Brandung schwieriger Jahre zu navigieren.

Und wenn kaum einer mehr Klaviere kauft weil eben kaum einer mehr eines haben will, dann ist das so und ist hinzunehmen. Auch das ist leider normal, gab es schon in sehr vielen Branchen. Für die Erhaltung des handwerklichen Wissens sind dann die handverlesenen Restbetriebe, die Restauratoren und die Museen zuständig.
 
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Anstatt fremdes Steuergeld mit gut klingenden Parolen und zweifelhaftem Erfolg zu verteilen sollte man den Unternehmen möglichst viel Gestaltungsfreiraum lassen und auch die Belastung für Unternehmen (und da insbesondere für kleine Unternehmen, die nicht so einen großen administrativen Apparat erhalten können!) durch Abgaben und Papierkram nach Möglichkeit reduzieren.

Das wird es manchem Betrieb leichter machen, durch die wilde Brandung schwieriger Jahre zu navigieren.
OT: Dass wir mittlerweile ein Bürokratieentlastungsgesetz IV haben ist ein Ausdruck dafür, in welcher Realsatire wir diesbzgl. mittlerweile leben:schweigen:.
 
Ich würde sagen es scheitert weniger am Geld, als an der Lust sich abzumühen.

Musik ist heute leicht "aus der Konserve" abzurufen. Wen nicht gerade "das Talent quält", der wird leicht wieder von der Idee abspringen und im Gefühl, dass es so kommen könnte, wird eher ein günstiges Stromklavier gekauft.

Dazu kommt, dass die Instrumente richtig lange halten, die Konstruktionen seit der Zwischenkriegszeit, spätestens seit den 50er-Jahren sehr ausgereift sind. Nach über 50 Jahren sind viele Klaviere noch gut brauchbar. Da sammelt sich auch ein gewisses Angebot an, das auf den Neumarkt zurückwirkt.

Dazu kommt, dass mehr und mehr Menschen in Umständen leben, die ein akustisches Klavier unpassend erscheinen lassen.

Es gibt kaum die eine Ursache.
 
Mich würde interessieren, ob der E-Piano-Markt ebenso in Schwierigkeiten steckt. Ich behaupte mal , nein (ohne Fakten zu kennen).
 
Ist ja vom Preisniveau doch eine Zehnerpotenz darunter angesiedelt. Das kann man sich schon mal erlauben, ohne sich allzulange schlaflos in der Nacht zu wälzen.
 

Ich würde sagen es scheitert weniger am Geld, als an der Lust sich abzumühen.

Musik ist heute leicht "aus der Konserve" abzurufen. Wen nicht gerade "das Talent quält", der wird leicht wieder von der Idee abspringen und im Gefühl, dass es so kommen könnte, wird eher ein günstiges Stromklavier gekauft.

Dazu kommt, dass die Instrumente richtig lange halten, die Konstruktionen seit der Zwischenkriegszeit, spätestens seit den 50er-Jahren sehr ausgereift sind. Nach über 50 Jahren sind viele Klaviere noch gut brauchbar. Da sammelt sich auch ein gewisses Angebot an, das auf den Neumarkt zurückwirkt.

Dazu kommt, dass mehr und mehr Menschen in Umständen leben, die ein akustisches Klavier unpassend erscheinen lassen.

Es gibt kaum die eine Ursache.
Hinzu kommt noch die Technik der selbst spielenden Klaviere und Flügel. Wer also wenig Talent und/ oder Geduld und die nötige Kohle hat, kauft sich dann so ein Dingen.
 
Ein teures (= deutsches) Klavier zu besitzen ist heute fast eine reine Liebhaberei. Und ein entsprechend sehr kleiner Markt.
Und der Liebhaber ist dazu insgeheim noch stolz drauf zu erwähnen dass es das ja heutzutage kaum noch gibt.

Alle (4) Pianisten (sowohl Klassisch als auch Jazz) die mir in meinem Bekanntenkreis gerade spontan einfallen, haben einen Yamaha-Flügen zu Hause. Die üben einigermaßen pragmatisch ihren Job aus (Preis/ Leistung, muss sich ja halbwegs rentieren) und spielen dann beim Konzert auf dem Steinway/ Bösendorfer...
Und alle Laien die ich kenne haben ein E-Piano oder selten noch ein Yamaha mit Silent-Funktion. In Kneipen/ Gemeindehäusern etc. steht maximal noch eine ungestimmte, alte Schimmel-Kiste, die dann früher oder später durch ein Digi ersetzt wird.

Ich hab mir vor 4 Jahren ein Pfeiffer-Klavier bei Herrn Pfeiffer gekauft. Purer Idealismus und Liebhaberei. Herr Pfeiffer hat mir selbst gesagt, wenns mir um reines Preis/ Leistung geht, fahre ich mit einem Asiaten besser. Hier zahle ich eben für Klavierkunst und v.a. teure Löhne in Deutschland drauf. Leisten könnten sich das schon noch genug (ich verzichte dafür aufs teure Auto...), aber das muss man halt echt wollen.

Die E-Pianos wurden durch die Digitalpianos verdrängt.

Kannst du mich über den Unterschied kurz aufklären? :)
 
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Ein teures (= deutsches) Klavier zu besitzen ist heute fast eine reine Liebhaberei. Und ein entsprechend sehr kleiner Markt.
Und der Liebhaber ist dazu insgeheim noch stolz drauf zu erwähnen dass es das ja heutzutage kaum noch gibt.

Alle (4) Pianisten (sowohl Klassisch als auch Jazz) die mir in meinem Bekanntenkreis gerade spontan einfallen, haben einen Yamaha-Flügen zu Hause. Die üben einigermaßen pragmatisch ihren Job aus (Preis/ Leistung, muss sich ja halbwegs rentieren) und spielen dann beim Konzert auf dem Steinway/ Bösendorfer...
Und alle Laien die ich kenne haben ein E-Piano oder selten noch ein Yamaha mit Silent-Funktion. In Kneipen/ Gemeindehäusern etc. steht maximal noch eine umgestimmte, alte Schimmel-Kiste, die dann früher oder später durch ein Digi ersetzt wird.

Ich hab mir vor 4 Jahren ein Pfeiffer-Klavier bei Herrn Pfeiffer gekauft. Purer Idealismus und Liebhaberei. Herr Pfeiffer hat mir selbst gesagt, wenns mir um reines Preis/ Leistung geht, fahre ich mit einem Asiaten besser. Hier zahle ich eben für Klavierkunst und v.a. teure Löhne in Deutschland drauf. Leisten könnten sich das schon noch genug (ich verzichte dafür aufs teure Auto...), aber das muss man halt echt wollen.
Das ist wahrscheinlich sehr treffend zusammengefasst.
Neben den Silent-Klavieren kommen dann auch die immer besser werdenden Hybridinstrumente hinzu.

Aber hey, endlich mal nicht Robert Habecks Schuld! :002:
 
Kannst du mich über den Unterschied kurz aufklären? :)
E-Pianos haben eine akustisch-mechanische Klangerzeugung, die lediglich elektrisch verstärkt wird. Bsp: Fender Rhodes, Wurlitzer A200, Yamaha CP70. Bei Digitalpianos ist auch die Klangerzeugung elektronisch/digital.

Diese begriffliche Unterscheidung ist aber eher Haarspalterei. Fast jeder, der E-Piano sagt, meint Digitalpiano.
 

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