Krise in Braunschweig: Schimmel seit März in Kurzarbeit, Grotrian-Steinweg zahlt keine Löhne mehr

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Ist ja in meinen Augen logisch wie zu erwarten.

Die Hausmusik ist weiter am Rückzug, die "Musikbedudelung" allgegegenwärtig.
Die Digitalpianos werden gleichzeitig immer besser.
Welch enormer handwerklicher Aufwand steckt in der Kleinserienfertigung?
Wieviele Pianinos und Flügel werden in einem Jahr in der D-A-CH-Region neu verkauft?
In welcher Gewichtung gelingt der Verkauf prestigeträchtiger Instrumente zu "hamma auch im Angebot"?
Wieviele werden an die Top-Kunden fast verschenkt, damit das Markenlogo auf der Bühne glänzt?

Dass es da reihum kracht ist kein Wunder.

Die Chinesen waren auf ihrer Einkaufstour willkommene Kapitalgeber. Jetzt ist in China die Luft raus und der Handel in Richtung EU und USA schaut ganz allgemein zunehmend kompliziert aus. — Jetzt könnten europäische Gönner die Masse sicher wieder günstig zurückkaufen.
 
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Der Fehler ist: Die Instrumente halten zu lange! Mehr Obsolenz muss her!!!
 
Der Thread mit unglaublich aussagekräftigem Titel und ohne jegliche Hintergrundinformationen, ja.
Hä? In dem von @Wiedereinaussteiger verlinkten Zeitungsausschnitt finden sich doch jede Menge Informationen.
Genauso in dem Artikel, den @Tastenscherge verlinkt hat.
Man muss es halt lesen. Wenn es einen interessiert, tut man das auch.
 

Nö.

Wenn es einen interessiert, tut man das auch.

Es interessiert mich, aber ich habe nur den ersten Satz gelesen, weil dieser schlechte Scan nicht mit meinen Sehproblemen kompatibel ist.

Der Thread mit unglaublich aussagekräftigem Titel und ohne jegliche Hintergrundinformationen, ja.

„Grotrian-Steinweg in Schwierigkeiten“ soll kein aussagekräftiger Titel sein?
:konfus:

Außerdem gibt es das Internet mit Suchmaschinen.
 

"Krise in Braunschweig" ? klingt ja doch etwas arg reißerisch, dafür ist das Ganze (aus einer nicht pianozentrischen Sicht heraus) doch viel zu unbedeutend.
 
"Krise in Braunschweig" ? klingt ja doch etwas arg reißerisch, dafür ist das Ganze (aus einer nicht pianozentrischen Sicht heraus) doch viel zu unbedeutend.
Ja für das Bundeswirtschaftsministerium oder für das Braunschweiger Arbeitsamt ist das nicht der Rede wert. Halt so ähnlich, wie wenn eine Obi-Filiale schließt ...
Aber kulturhistorisch gesehen ... 😱 ...
 
Der kunsthandwerkliche Verlust ist das eigentliche Drama. Haben die Orgel- und Violinbauer wohl auch irgendwann durchgemacht, das ist doch inzwischen eine winzigkleine Branche.
 
Die verehrte Adminschaft kann ja wägen, Threads zusammenzufassen. No prob hierzunieden.

Mal ein Hinweis für Sehproblematiker.
... ich weiß allerdings nicht, ob das bei den Äppelkistenschiebern genauso gut oder einfach ginge...

Wenn ich ... einen relativ schlechten Grafikkrams bekomme, kopiere ich mir den, und füge ihn in PAINT wieder ein, kann dann jedweden Vergrößerungsgrad holen. Hauptsache, die Originalgrafik ist ausreichend aufgelöst. Wenn nicht, wegdamit.
 
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Bei Apple macht das "Vorschau", auf Englisch "Preview"; das Programm öffnet so gut wie alles.

Datei im Browser des geringsten Misstrauens irgendwohin speichern, mit "Vorschau" öffnen (rechte Maustaste, "Öffnen mit …"), nach Herzenslust zoomen.
 
Die Chinesen waren auf ihrer Einkaufstour willkommene Kapitalgeber.

Nun, es bestand in beiden Fällen von Anfang an kein Zweifel, dass sie mehr waren, nämlich die neuen Herren im Haus. Es gab wenig mehr als die Hoffnung, dass das Engagement mehr bedeutete als den Erwerb der Markenrechte, und einmal mehr hat sich herausgestellt, dass der Strohalm diese Last nicht tragen mochte, sondern sich ein bekanntes Muster aus den Schritten Einstieg, Reduktion bzw. schrittweise Stillegung der Produktion und Verwendung des Markennamens auf asiatischen Produkten wiederholt. Wir erleben das zur Zeit ja auch bei Seiler in Kitzingen, und wir haben es im Falle Feurich sogar zweimal erlebt, einmal 2012, als ein ehrbarer "Klavierhersteller" aus Wien die Gunzenhausener Produktion nach dem Erwerb absprachewidrig stillegte, zum andern 1992, als sich die Hoffnung, Feurich werde eine gesicherte Existenz als Zweitmarke im Hause Bechstein haben, schrittweise in nichts auflöste. Im übrigen darf man gespannt sein, was der Grotrian-Eigner Parsons mit seiner zweiten Produktionsstätte in Eisenberg ("Wilh. Steinberg") machen wird.

In Braunschweig und Umgebung wird es in nächster Zeit wohl eine ganze Schar erstklassiger selbstständiger Klavierbauer geben, so wie es sie vor 30 Jahren rund um Langlau gab und z.T. sogar noch gibt.
 

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