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Wenn Du auch ganz einfach und schlüssig erklären kannst, wie es überhaupt möglich sein soll, dass biochemische Prozesse etwas so Seltsames und von ihnen Grundverschiedenes wie einen freien Willen hervorbringen können ... Kommt in der ganzen Natur und natürlich auch den Naturwissenschaften so ja schließlich nicht vor bzw. lässt sich da nirgends nachweisen. Emergenz? Creatio ex nihil (edit: muss natürlich heissen: nihilo)? Ich wäre gespannt.Ganz einfach, oder?
Das nennt man dann wohl: mit seinem Latein am Ende sein.Romanes eunt domus.
Warum jetzt er?
Warum soll es auch noch ganz einfach sein?auch ganz einfach
Religiöse Fragen braucht man in dem Zusammenhang mE nicht unbedingt zu bemühen, noch nicht einmal angestaubte Konzepte wie das cartesische "Ego cogito, ego existo", "transzendentale Einheit der Apperzeption" (Kant) oder gar "intellektuelle Anschauung" (Fichte) -
die ganz banale Evidenz der unmittelbaren Selbsterfahrung oder des Bewusstseins unserer selbst aus der Innenperspektive reicht.
In dem wiederum kommen freilich weder ein Gehirn vor noch biochemische Prozesse:
Diesen Aspekt deswegen "einfach" zu einer Illusion oder einer Fantasie erklären kann allerdings nur, wer diese Seite in einem reduktionistischen Sinn ausblendet und damit die naturwissenschaftliche Sicht zum Maß aller Dinge erhebt.
Und doch gilt: Wir können nicht völlig von uns selbst abstrahieren - Illusionen und Fantasien sind ebenso wenig naturwissenschaftlicher Gegenstand wie der freie Wille. Ganz so einfach und eindeutig ist es demnach dann womöglich doch nicht.
Das weiß sogar ich und keiner wird erraten, woher ich das weiß.Es heißt: ... ex nihilo
Das weiß sogar ich und keiner wird erraten, woher ich das weiß.
Ganz einfach: Wer sich schon so weit aus dem Fenster lehnt und behauptet, der freie Wille sei "ganz einfach" ein "Produkt" biochemischer Prozesse, sollte doch zumindest auch auf eine plausible und nachvollziehbare Weise erklären können, was genau er damit meint - wenn ers denn so meint .Warum jetzt er?
Und ich wäre jedenfalls neugierig, welche entsprechende "materielle Konstellation" da mit herkömmlichen naturwissenschaftlichen Mitteln je gefunden oder nachgewiesen werden könnte. Mancher Naturwissenschaftler erweist sich da auch als frömmer als gedacht: Die Denkfigur Emergenz bezeichnet meines Wissens doch gerade das Auftreten von etwas qualitativ Neuem, aus dem Bisherigen nicht Vorhersehbbarem oder Ableitbarem - Conwy Lloyd Morgan etwa spricht in diesem Zusammenhang bemerkenswerterweise auch von einer "natural piety" (ders: Emergent Evolution, London 1923, 20), mit der solche Phänomene hingenommen werden müssen. Und was ist gegen die Schöpfung aus dem Nichts zu sagen? Nichts - ist halt wiederum eine genuin schöpfungstheologische Denkfigur, die hier auf Naturphänomene übertragen wird, aber dabei ja nichts auf rationale Weise erklärt, sondern eher einen Anlass zum Staunen und Wundern bezeichnet.Korrekt ist nur, dass man bisher nichts gefunden hat.
Theoretisch wäre das möglich. Wäre halt irgendwie reichlich doof, wenn dem so wäre - dann machen wir uns ein Leben lang etwas vor und es gibt uns im Grunde gar nicht wirklich. Nur: warum sollte das so sein? So etwas lässt sich wie gesagt nur unter bestimmten (Voraus-)Setzungen behaupten, die keineswegs selbstverständlich sind, wobei die Grenzen zwischen seriöser Naturwissenschaft und Weltanschauung da auch fliessend sein dürften. Dieses Phänomen, um das es dabei geht, ist ja auch wirklich nichts so Besonderes oder Spektakuläres, sondern ganz Alltägliches, oft nicht mehr bewusst Wahrgenommenes, das darüber hinaus zwar auch keinen freien Willen oder dergleichen beweist oder widerlegt, aber darum doch nicht minder (erlebte) Wirklichkeit ist. "Der neue Gott außerhalb der Dinge", na ja - ob etwas darum gleich angebetet werden muss, weil es sich selbst nicht zum Ding, zum Objekt oder Gegenstand machen lässt, der als solcher halt nur aus der Aussenperspektive zu haben ist ...? Das Konzept Subjektivität hat allerdings wie angedeutet auch eine lange philosophische Tradition, die ich keineswegs als "doof" bezeichnen würde.Darum geht es doch: die unmittelbare Selbsterfahrung könnte ein Selbst-Fake sein. Eine Illusion.
Descartes war Biene, also heißt es natürlich "cogito ergo summ"Religiöse Fragen braucht man in dem Zusammenhang mE nicht unbedingt zu bemühen, noch nicht einmal angestaubte Konzepte wie das cartesische "Ego cogito, ego existo",
Wer sagt denn eigentlich, dass Materie das eigentliche Substrat ist, aus dem sich alles andere zusammensetzt?
Also wenn ich schreibe, dass das (hier) keiner erraten wird, bist Du damit eingeschlossen.Aus dem Staatsbürgerkunde-Unterricht?
Romanes eunt domus.
Diese Aussage ist meiner Meinung nach etwas zu absolut.Der Urknall ist eine Schöpfung aus dem Nichts.
Du siehst den Widerspruch?in einem unendlich kleinen Raum ohne Bewegung aber mit unendlicher Masse.
Davon müste man ausgehen, WENN unsere Naturgesetze gelten
All die Energie, die heute im Universum steckt, war schon beim Urknall vorhanden ... in einem unendlich kleinen Raum (einem "Punkt" im geometrischen Sinne) ohne Bewegung aber mit unendlicher Masse.
Ich bin zwar kein Physiker, aber für mich klingt 0=mc² widersprüchlichOh, wie hoch ist denn die Gesamtenergie des Universums?
Die heutige, begründete Annahme: 0
E = mc² ist nur eine Umrechnungsformel. Die hilft hier nur bedingt weiter.Ich bin zwar kein Physiker, aber für mich klingt 0=mc² widersprüchlich
Mathematisch betrachtet, kann "mc²" nur dann "0" sein, wenn gleichzeitig "m=0" gilt, da die Lichtgeschwindigkeit nunmal nicht gleich Null ist.
Und nach einem materielosen Universum sieht mir das einfach nicht aus.