Fortepiano
- Dabei seit
- 24. Okt. 2015
- Beiträge
- 40
- Reaktionen
- 28
Damit meist Du, die Schumlerei wäre bei dir aufgeflogen (oder wäre dir aufgefallen). Oder würdest Du doch so einen Schüler rauswerfen.
Sowohl als auch
Weil jede Phrase irgendwo hinführt. Ich denke die "Häppchen" sozusagen vom Ziel aus rückwärts.
Ja, das habe ich schon verstanden. Aber warum fängst du ausgerechnet von Hinten an? Wie machst du das denn bei einem unbekannten Stück, dass du noch nie gehört und gesehen hast?
Ich teile die Stücke auch in kleine Portiönchen auf, wenn ich sie auswendig lernen will. Aber damit ich das überhaupt tun kann, muss ich das Stück wenigstens ein Mal anspielen oder zumindestens gedanklich ein Mal durchgehen, um zu schauen wo z.B. Auftakte sind usw. Wenn ich dabei am Ende anfinge, könnte ich bestimmt keine Phrase genau zuordnen. Also irgendwie wäre das verwirrend.
Ist das Stück erst Mal aufgeteilt kann man natürlich Mal mitten drin, Mal am Ende üben. Das ist dann wirklich wurscht. Nur mit dem vom Ende her aufteilen, das will mir nicht einleuchten.
Selbst wenn die Klangvorstellung im Kopf ziemlich genau ist, musz man ueben, diese auch zu realisieren. Man spielt auf dem Klavier ja gewissermaszen im "Blindflug", da man den einmal erzeugten Ton nicht mehr aendern kann. Das heiszt, dasz die tonerzeugende Bewegung vor dem Erklingen stattfand und unkorrigierbar ist. Letztlich bleibt also bei hinterher festgestellter Mangelhaftigkeit nichts anderes als ein Verbessern durch Wiederholung.
Je erfahrener man ist, desto leichter funktioniert das natuerlich, aber ob nun Absoluthoerer oder nicht, ueben am Instrument musz jeder.
Das Erstaunliche ist nur, dasz manche weder eine konkrete Klangvorstellung haben noch, falls sie eine haben, feststellen koennen, ob sie ihre Klangvorstellung realisiert haben (das sind die, die bei der Aufnahme des eigenen Spiels voellig ueberrascht sind, wie es klingt).
Jannis
Nein, Absoluthörer sollen auch ohne ein Instrument üben können. Die exakte Klangvorstellung im Kopf soll reichen und der Notentext soll damit als ausgeführt gelten. Ich kann mir das schon vorstellen. Es gibt teilweise Stücke, die mich so sehr bewegen, dass ich mir den Klang genau merken kann. Das ist in meinem Kopf wie eine Aufnahme, die ich abhöre. Da brauche ich auch nicht am Klavier zu üben. Wenn ich es doch mache, kommt manchmal vor, dass beim Lesen der nächsten Takte während dem Spielen die gelesenen Abschnitte parallel als "Klangaufnahme" im Kopf abgespult werden. Merkwürdigerweise betrifft es widerrum nur bestimmte Töne/ Abschnitte.
Ich bin allerdings hochsensitiv und falle damit so oder so aus dem "Normalprogramm" raus.
LG,
Fortepiano
Zuletzt bearbeitet: