- Dabei seit
- 1. Apr. 2012
- Beiträge
- 10.991
- Reaktionen
- 10.976
Dann geht es wohl um die Hoffnung, dass man sich im Glanze des berühmten Vorbesitzers sonnen kann, um damit die eigene Arbeit respektive das eigene Selbstbewusstsein positiv zu beeinflussen? Ich weiß nicht recht. Ob der frühere Eigentümer ein Niemand oder eben weltberühmt war, immer gleich bleibt die Tatsache, dass ein Klavier oder ein Flügel schlicht das Handwerkszeug eines Pianisten ist, das natürlich bestmögliche Gestaltungsmöglichkeiten beim Einstudieren und Musizieren ermöglichen soll. Alles darüber hinaus führende Mutmaßen führt schnell auf das Terrain von Esoterik und Spekulation, während viele künstlerisch tätige Personen mit ihrem Handwerkszeug einen eher pragmatischen Umgang pflegen. Soll heißen: Ein Optimum an musikalischer Substanz unabhängig vom jeweiligen Instrument.Glaubst Du nicht, dass deshalb viel Geld für das Instrument hingelegt würde um sagen zu können: Ich habe den Flügel von Rubinstein, Oscar Peterson oder Elvis Presley? Da spielt doch gewiss eine nicht unerhebliche Eitelkeit und/oder grenzenloses Fantum dem Vorbesitzer gegenüber eine Rolle. Ich zumindest glaube nicht daran, dass Instrumente die Energie ihrer Vorbesitzer quasi speichern.
LG von Rheinkultur