thepianist73
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In der Schweiz gibt es die Möglichkeit, ohne Altersbegrenzung ein Musikstudium (zB Staatlich anerkanntes Lehrdiplom oder Konzertdiplom Klavier) privat zu absolvieren.
Vorteile: anerkanntes Diplom, keine Alterslimits, flexible Dozenten-/Ortswahl (man besucht die Lektionen in Klavier, Theorie, Didaktik beim Dozenten).
Nachteile: sehr teuer (man zahlt jede Lektion selber), man braucht eine wahnsinnige Selbstdisziplin (noch mehr als sonst), man hat keine gleichen Vergleiche/Konkurrenz wie an der Musikhochschule/Konservatorium (weil idR jeder Dozent nur wenige Studenten hat, so bilden sich keine grossen Klassen).
Deshalb muss man oft in andere Städte reisen, um sich mit Gleichstarken in Studentenkonzerten messen zu können.
Das Studium findet nicht an einer Schule (zentrale Gebäude) statt, sondern dort, wo der jeweilige Dozent will (oft bei ihm zuhause, also dezentral).
Diese Akademie hat in der Schweiz kein einziges eigenes Unterrichtsgebäude!
Sämtliche Prüfungen werden analog jener an den stattlichen Hochschulen nach selbem Reglement und von anerkannten Hochschuldozenten/-Experten abgenommen. Die Prüfungen finden deshalb idR auch an einer Musikhochschule statt.
Ist immer spannend, wenn 40jährige sich für die Prüfung einspielen und die 20jährigen Japanerinnen staunend zugucken und nicht wissen, was die Grufties da machen :p
Trotz der massiven Kosten (ungefähr 8000 EUR/p.a. muss man alles in allem schon rechnen) ist dieses Studium sehr gefragt, denn viele Leute arbeiten daneben Teilzeit, und es funktioniert. Kenne auch eine recht erfolgreiche Ärztin, die mit 50 noch das Klavierdiplom gemacht hat. Zwar könnte sie nun an öffentlichen Schulen unterrichten, will sie aber gar nicht.
Eine ehemalige Studentin (hat bei mir Nebenfach Klavier belegt) macht nun auf der Querflöte das Konzertdiplom (Master in Performance). Hat während des Lehrdiplom-Studiums eine 40% Stelle in ihrem Erstberuf als Architektin gehabt und nebenbei noch einige Privatschüler unterrichtet. Jetzt unterrichtet sie soviel ich weiss auch nicht weniger.
Weitere Infos findet man hier.
Cool, gibts das bei uns, oder? :cool:
Vorteile: anerkanntes Diplom, keine Alterslimits, flexible Dozenten-/Ortswahl (man besucht die Lektionen in Klavier, Theorie, Didaktik beim Dozenten).
Nachteile: sehr teuer (man zahlt jede Lektion selber), man braucht eine wahnsinnige Selbstdisziplin (noch mehr als sonst), man hat keine gleichen Vergleiche/Konkurrenz wie an der Musikhochschule/Konservatorium (weil idR jeder Dozent nur wenige Studenten hat, so bilden sich keine grossen Klassen).
Deshalb muss man oft in andere Städte reisen, um sich mit Gleichstarken in Studentenkonzerten messen zu können.
Das Studium findet nicht an einer Schule (zentrale Gebäude) statt, sondern dort, wo der jeweilige Dozent will (oft bei ihm zuhause, also dezentral).
Diese Akademie hat in der Schweiz kein einziges eigenes Unterrichtsgebäude!
Sämtliche Prüfungen werden analog jener an den stattlichen Hochschulen nach selbem Reglement und von anerkannten Hochschuldozenten/-Experten abgenommen. Die Prüfungen finden deshalb idR auch an einer Musikhochschule statt.
Ist immer spannend, wenn 40jährige sich für die Prüfung einspielen und die 20jährigen Japanerinnen staunend zugucken und nicht wissen, was die Grufties da machen :p
Trotz der massiven Kosten (ungefähr 8000 EUR/p.a. muss man alles in allem schon rechnen) ist dieses Studium sehr gefragt, denn viele Leute arbeiten daneben Teilzeit, und es funktioniert. Kenne auch eine recht erfolgreiche Ärztin, die mit 50 noch das Klavierdiplom gemacht hat. Zwar könnte sie nun an öffentlichen Schulen unterrichten, will sie aber gar nicht.
Eine ehemalige Studentin (hat bei mir Nebenfach Klavier belegt) macht nun auf der Querflöte das Konzertdiplom (Master in Performance). Hat während des Lehrdiplom-Studiums eine 40% Stelle in ihrem Erstberuf als Architektin gehabt und nebenbei noch einige Privatschüler unterrichtet. Jetzt unterrichtet sie soviel ich weiss auch nicht weniger.
Weitere Infos findet man hier.
Cool, gibts das bei uns, oder? :cool:
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