Klavier überholen Kosten

  • Ersteller des Themas Florent
  • Erstellungsdatum

Du bist so ein Ekel, @altermann :-D
 
Ist halt Omas Teil, sie wünschte sich einen Erhalt in der Familie dringend und hat es hierher transportieren lassen (wobei der Transport mit 300 Euro wohl schon mehr Kohle war, als das Holz wert ist).
Ihr zuliebe würde ich es versuchen, so lange es halt spielbar ist und keine Monatsgehälter verschlingt und vielleicht noch meine Tochter was davon hat.
Immerhin hat das Ding mit meiner Oma den Krieg überlebt, obwohl eine Bombe die Hauswand weggerissen hat.
Etwas Geschichte finde ich schon erhaltenswert.

Was von dem Klavier zu halten ist, wurde mit der gebotenen Deutlichkeit zum Ausdruck gebracht.

Euer geschenktes Klaver ist von "irgendeinem" Hersteller. Es müsste wider jedes Erwarten schon traumhaft schön klingen, um auch nur die mindeste Investition in irgendwas Richtung Restaurierung zu rechtfertigen.

Ich finde aber Deine Entscheidung gut, es wenigstens stimmen zu lassen. Es steht ja nu mal da. Es wird ganz sicher auch reguliert werden müssen, aber das würde mich an Deiner Stelle zunächst gar nicht jucken.

Deine Tochter (wie alt? Kleinkind?) könnte ihr kindliches Explorationsverhalten daran austoben und vielleicht "Blut lecken". Zum richtigen Erlernen/Unterricht taugt die Mühle sicherlich überhaupt nicht, aber zum niedrigschwelligen Abchecken – ob überhaupt ein Interesse da ist – sicher schon. Dann könntet Ihr ein richtiges Instrument kaufen (wäre auch eine schöne zusätzliche Motivation für die Tochter).

Der Rest ist eine Platzfrage: Ihr erklärt der Oma irgendwann, das Eure Tochter so wahnsinnig begabt sei, dass sie ein neues Klavier braucht, das alte aber selbstverständlich in Ehren gehalten wird. ;-)
 
Hallo zusammen!

Der Klavierbauer/stimmer war heute da und hat eure Einschätzungen vollumfänglich bestätigt.
Es ist nicht stimmbar, er hat es nicht mal probiert.
Kam rein, guckte, drückte ein paar Tasten, öffnete den Kasten oben und unten und verabschiedete sich nach einer kurzen Beratung wieder.
Die vertikalen Risse auf den Bildern seien tatsächlich eher oberflächlich, aber er sagte, man könne hören, dass es einen horizontalen Stimmstockriss im Bereich der Mittellage gibt, der sich hinter diesem Furnier verbirgt, auch sichtbar durch einige leicht nach unten zeigende Wirbel.
Darüber hinaus sei der Resonanzboden nicht mehr in Ordnung, all in wäre ein Neubau des Klaviers ohne Oberfläche bei 8000 Euro plus anzusiedeln.
Er nahm 50 Euro für Anfahrt und Beratung, sagte aber auch, dass wenn ich nochmal in den Laden komme, er das anrechnen kann.
Er sagte außerdem, dass ein gut spielbares und langfristig erhaltbares Klavier über 70 Jahre kaum unter 9000 Euro zu bekommen sei, da bei fast allen dieser Instrumente das Holz gelitten hat, feine Risse aufweist oder sich der Knochenleim auflöst oder oder oder.

Omas Klavier wird, in Absprache mit Oma, in den Garten gestellt und zu einem Wasserfall umfunktioniert für den Ententeich.
Da kann es in Frieden sterben.

Für mich ist das damit vom Tisch. Moderne Klaviere, die ich so im Laden sehe, sagen mir ganz einfach optisch nicht zu. Zu "glatt", zu klein. Ich mag diese alten großen Viecher - aber da bleibt es dann wohl beim Angucken.
 
@Florent , wenn der Wasserfall fertig ist ... bitte Fotos!
Und bestimmt wirst du irgendwann von einem großen, guten Klavierviech adoptiert.
 
Hallo zusammen!

Der Klavierbauer/stimmer war heute da und hat eure Einschätzungen vollumfänglich bestätigt.
Es ist nicht stimmbar, er hat es nicht mal probiert.
Kam rein, guckte, drückte ein paar Tasten, öffnete den Kasten oben und unten und verabschiedete sich nach einer kurzen Beratung wieder.
Die vertikalen Risse auf den Bildern seien tatsächlich eher oberflächlich, aber er sagte, man könne hören, dass es einen horizontalen Stimmstockriss im Bereich der Mittellage gibt, der sich hinter diesem Furnier verbirgt, auch sichtbar durch einige leicht nach unten zeigende Wirbel.
Darüber hinaus sei der Resonanzboden nicht mehr in Ordnung, all in wäre ein Neubau des Klaviers ohne Oberfläche bei 8000 Euro plus anzusiedeln.
Er nahm 50 Euro für Anfahrt und Beratung, sagte aber auch, dass wenn ich nochmal in den Laden komme, er das anrechnen kann.
Er sagte außerdem, dass ein gut spielbares und langfristig erhaltbares Klavier über 70 Jahre kaum unter 9000 Euro zu bekommen sei, da bei fast allen dieser Instrumente das Holz gelitten hat, feine Risse aufweist oder sich der Knochenleim auflöst oder oder oder.

Omas Klavier wird, in Absprache mit Oma, in den Garten gestellt und zu einem Wasserfall umfunktioniert für den Ententeich.
Da kann es in Frieden sterben.

Für mich ist das damit vom Tisch. Moderne Klaviere, die ich so im Laden sehe, sagen mir ganz einfach optisch nicht zu. Zu "glatt", zu klein. Ich mag diese alten großen Viecher - aber da bleibt es dann wohl beim Angucken.

Da hat der Kollege sicherlich Recht gehabt - schon von den Fotos her waren doch gravierende Schäden zu erkennen. Der Resonanzboden ist völlig durch, ohne Frage - um diesen wieder herzurichten muß man daß gesamte Klavier zerlegen, das kostet natürlich gewaltig was.
Ich denke es ist tatsächlich am besten das Instrument in Frieden beizusetzen. Es gibt gute gebrauchte überholte Klaviere, welche jetzt auch nicht sooo fürchterlich teuer sind. Da gibt es sicherlich Möglichkeiten unter 9000 €.
 
wo wohnst du, Florent?
 
sorry. Danke für den Hinweis.
 

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