R
Rubato
Guest
Auch dieses Posting leuchtet mir nicht ein. Wenn ein Klavier teuer ist, dann hat es vielfach den bessern Klang (es gibt sicher ausnahmen, darüber wollen wir ja nicht hier streiten)
Warum soll sich nun jemand ein billigeres Klavier kaufen, wenn er den guten Klang eines besseren erhalten kann?
Anders herum: Warum soll sich jemand ein halb so teures Klavier kaufen wollen? Damit er dann genügend Geld übrig hat um das nächste halb so teure zu kaufen? Schlussendlich bleiben ihm zwei "fast" Klaviere , denn er wird zwar daheim so recht und schlecht damit zurecht kommen, aber glücklich meist nur dann, wenn er mal auf einem richtigen Instrument spielen darf.
Das hat doch hinten und vorne keinen Fuss...
LG
Michael
Na ja, der "Fuß" steckt im Ursprungs-Post. Es geht darum, ob es ein spezielles Qualitätskriterium für ein Klavier ist, wenn es 100 Jahre hält. Gerne werden hier im Forum ja alle nicht-deutschen/nicht-österreichischen Klaviere als qualitativ minderwertig dargestellt, und ein Argument ist immer auch in der Art "wird man ja mal sehen, was man in 30 Jahren davon noch hat ..." gestrickt. Dieses Argument ist aber eben nicht schlüssig, denn wenn ein Kawai/Yamaha und von mir aus auch noch ein besserer Chinese nach 30 Jahren generalüberholt werden, wie dies beim Steinway auch getan wird, dann lebt er eben genauso lang. Punkt. Also: Argument "Lebensdauer" bitte streichen bei der Beurteilung von Klaviermarken.
Daß ein hochpreisiges Instrument u.U. besser klingt oder sonstige Vorteile hat, und daß man es daher vorzieht - das ist wohl selbstverständlich. Die Lebensdauer selbst aber ist eher kein sinnvolles Kauf-Argument.
Gruß
Rubato
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: