Klavier ein Jahr unbespielt stehen lassen? Schäden?

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klavierfreund1294

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Hallo liebe Forumsmitglieder,

ich stehe kurz davor, ein Klavier zu kaufen, müsste es aber aus Platznot ein Jahr bei meinen Eltern unterbrigen, wo ich es nur selten bespielen könnte.
Ich habe Sorge, dass es dadurch, dass es nur ein oder zwei Mal pro Monat Zuwendung bekommen könnte, vielleicht Schaden nehmen könnte? Ich kenne mich leider wenig aus. Vielleicht kann mich jemand von euch beruhigen oder warnen?

Welche Schäden sind außerdem von einem neuen Klavier in den ersten 10 Jahren zu erwarten? Also, was könnte typischerweise mal kaputt gehen oder erneuert werden müssen und ist das kostspielig?
 
ich stehe kurz davor, ein Klavier zu kaufen, müsste es aber aus Platznot ein Jahr bei meinen Eltern unterbrigen, wo ich es nur selten bespielen könnte.
Ich habe Sorge, dass es dadurch, dass es nur ein oder zwei Mal pro Monat Zuwendung bekommen könnte, vielleicht Schaden nehmen könnte?
Wenn sich das Instrument an einem Standort mit konstant günstigen klimatischen Bedingungen befindet, sollte das noch nicht weiter problematisch sein.

Aber diverse Gegenfragen würde ich mir in einer ähnlichen Lage vermutlich selbst stellen: Wozu ein Instrument für einen Zeitraum anschaffen, in dem kaum Nutzungsmöglichkeiten bestehen? Und anschließend einen zweiten Transport vom Ort der "Zwischenlagerung" zum tatsächlichen Einsatzort? Selbst wenn man einem in der Gegenwart ein "Schnäppchen" über den Weg läuft (ein gutes Instrument zu günstigem Preis), müsste man später das zunächst eingesparte Geld für einen weiteren Transport plus anschließendem Besuch des Klavierstimmers veranschlagen und zahlt dann am Ende womöglich gar nicht weniger. Einmal oder zweimal im Monat in räumlicher Nähe zum Elternhaus eine Möglichkeit zum Musizieren ausfindig zu machen, das wäre doch mal eine Alternative. Selbst wenn diese nicht kostenlos sein sollte, dürfte sich das unter dem Strich eher rechnen.

Für mich persönlich wäre die Entscheidung klar: Bei vielleicht anderthalb Dutzend Einzelterminen würde ich "improvisieren" (also Spielmöglichkeiten bei Privatleuten oder etwa in einer Kirchengemeinde über Beziehungen suchen) und mir dann im Folgejahr ein Instrument für den langfristigen Einsatz am neuen Wohnort kaufen.

LG von Rheinkultur
 
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Vielen Dank für die überlegten Beiträge!

Ich bin sehr froh, zu hören, dass das Dastehen dem Klavier keinen Schaden tut. :)

Wozu ein Instrument für einen Zeitraum anschaffen, in dem kaum Nutzungsmöglichkeiten bestehen? Und anschließend einen zweiten Transport vom Ort der "Zwischenlagerung" zum tatsächlichen Einsatzort? Selbst wenn man einem in der Gegenwart ein "Schnäppchen" über den Weg läuft (ein gutes Instrument zu günstigem Preis), müsste man später das zunächst eingesparte Geld für einen weiteren Transport plus anschließendem Besuch des Klavierstimmers veranschlagen und zahlt dann am Ende womöglich gar nicht weniger. Einmal oder zweimal im Monat in räumlicher Nähe zum Elternhaus eine Möglichkeit zum Musizieren ausfindig zu machen, das wäre doch mal eine Alternative. Selbst wenn diese nicht kostenlos sein sollte, dürfte sich das unter dem Strich eher rechnen.

Für mich persönlich wäre die Entscheidung klar: Bei vielleicht anderthalb Dutzend Einzelterminen würde ich "improvisieren" (also Spielmöglichkeiten bei Privatleuten oder etwa in einer Kirchengemeinde über Beziehungen suchen) und mir dann im Folgejahr ein Instrument für den langfristigen Einsatz am neuen Wohnort kaufen.

Grob überschlagen scheint sich der Kauf zum jetzigen Zeitpunkt mit anstehendem Transport nach einem Jahr trotzdem zu rechnen, wenn ich mit dem Listenpreis des Instrumentes ohne Angebot vergleiche. Darum mache ich mir also wenig Sorgen.
Die anderen Optionen, die du ansprichst, habe ich auch schon erwogen und versucht, aber das hat sich alles als kompliziert herausgestellt, und ist keine ordentliche Lösung. Und 3-4 Spieltage pro Monat sind ja auch gar nicht so fürchterlich wenig.
 
Welche Schäden sind außerdem von einem neuen Klavier in den ersten 10 Jahren zu erwarten? Also, was könnte typischerweise mal kaputt gehen oder erneuert werden müssen und ist das kostspielig?

Naja, also die Tatsache daß es seit 10 Jahren nimmer gestimmt wurde ist schon ned so schön. Zudem kann bei einem lange unbenutzte Klavier es zu mechanischen Trägheiten kommen - das kann aber ein Klavierbauer vor Ort alles wieder hinrichten - kost eben nur a bisserl was.

LG
Henry
 
das kann aber ein Klavierbauer vor Ort alles wieder hinrichten


Erinnert mich an eine uralte Schülerstilblüte aus einer Zeit, in der ein Photoapparat noch etwas Besonderes war:

"Als unsere Klasse photographiert wurde, kam ein Mann mit einem schwarzen Kasten. Darauf wurden wir hingerichtet und dann war Schluss."

Auch eine Möglichkeit. Einige Jahrzehnte früher bekamen die Leute auf der Gelatine die Rübe abgehauen. Das war aber noch in Franzmannistan zu Nappoleons Zeiten...!

LG von Rheinkultur
 
Es scheint, dass man im Süden gern zu etwas kräftigeren Ausdrücken greift.
Wie angreifen für anfassen. Und der Computer rennt (statt läuft). Kenn ich so aus Oberösterreich, wo die Computer offenbar einfach schneller sind :-)
 
Und in Franken ist man gleichzeitig konstruktiv und destruktiv unterwegs, da wird das Holz nämlich "zammgsägt" (hochdeutsch: zusammengesägt. Bedeutung: zersägt, auseinander gesägt).

Zum Klavier: Ich spiele auf meinem im Moment nur zwei- bis dreimal pro Jahr und ab und zu wird es gestimmt. Ich leide unter diesem Arrangement mehr als das Instrument.
 

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