Ist eine schöne Idee und gut umgesetzt.
Danke. Die Idee sah ich allerdings in Youtube bei einigen Präsentationen und dachte mir, wenn man schon zur Musik noch unbedingt was optisch erfassen will, dann etwas, was Sinn macht und die Musik vertieft. Man könnte auch ein schönes Bild dazu anschauen, aber ...
Sowas muß ja irre Arbeit machen!
Macht es auch. Gerade die Drums sind sehr zeitaufwendig weil sie eben nicht live eingespielt sind. Man muss sich in den Schlagzeuger reinversetzen und sich vorstellen wie er wohl in der einen oder anderen Situation spielen würde. Auch muss man berücksichtigen was beim Schlagzeug technisch machbar ist, denn Midi ist geduldig, da kannst Du programmieren bis Dir die Finger abfallen. Gut klingen tut es nicht, da es nicht natürlich klingt. Man muss also immer vor Augen haben, dass der Schlagzeuger nur 2 Arme und 2 Füße hat.
MIDI ist das Werkzeug für Musik schlechthin. Es ist zum Komponieren wie geschaffen. Ich arbeite nun schon seit 1986 mit MIDI und habe einige Erfahrung. Du darfst zum Beispiel nie Quantisieren. Dabei würdest Du die Seele der Musik töten. Auch Lautstärkeverhältnisse können Wunder wirken. Wer sagt MIDI klingt schlecht, hat entweder keine Ahnung wie man es naturgemäß programmiert oder er hat die falschen Sounds. Wenn ich manchmal schludrich arbeite und mir nicht richtig Mühe gebe klingt es auch dementsprechend.
Wenn es nicht zuviel Aufwand wäre, würde ich es noch schöner und aufschlussreicher finden, wenn beim Intro und Outro, eigentlich auch zwischendrin, die Harmonien darüber oder darunter stehen würden.
Die Variante bin ich am überlegen, denn die Files liegen ja im MIDI-Format vor. Aber es wäre noch mehr Arbeit. Ich müßte die live eingespielten Sachen quantisieren und in das Piano-Doppelsystem-Korsett zwingen. Mal schauen. Das ist sowieso ein Projekt das ich jederzeit abbrechen kann, wenn ich keine Lust mehr habe.
Mich würde interessieren, ob du diese Stücke live spielen könntest, also zur Drumsequenz alles andere auf dem E-Piano dazu, auch inwiefern das in dieser Art ohne Midifizierung o.ä. "von Hand" eingespielt wurde.
Ich könnte das auf keinen Fall auswendig nachspielen. Die Stücke sind allesamt durch Improvisation entstanden. Natürlich habe ich sie nicht gleich beim ersten Durchgang aufgenommen. Das war ein langer Weg. Zunächst musste ich mir ja mal klar werden über das Konzept. Loussier geht das ja bekanntlich von einer ganz anderen Seite an.
Ich habe mich dafür entschieden die jeweils am häufigsten vorkommende kleinste rhythmische Einheit eines jeden Stückes als Puls, also Viertel, zu nehmen. So, dachte ich, kann ich das harmonische Gerüst gut zur Geltung bringen und habe Zeit für Improvisation. Wenn Du die Originalnoten zu meinen Improvisationen mitspielst, wirst Du merken dass die Tempi alle eigentlich sehr langsam sind.
Eingespielt und produziert wurde alles auf einem Yamaha Motif XS. Auch das Mixing, die Effekte und alle Sound kommen von dieser Maschine. Sie hat einen digitalen Ausgang von dem ich direkt ins Cubase verlinke. Hier wurde nichts akkustisch eingespielt, alles ist digital.
Vielleicht hast du das irgendwo schon geschrieben, und ich habe es nur überlesen. Aber es würde mich sehr interessieren. Deine Pianoparts sind so unheimlich rhythmussynchron, zumindest ich würde das schonmal von der Rhythmussynchronität mit den Drums niemals auch nur annähernd so präzise hinbekommen.
Natürlich habe ich den einen oder anderen Patzer verbessert. Habe aber darauf geachtet das der Live Charakter dadurch nicht verloren geht.
Ich denke die Drums sind in Inventio1, 2, 6, 8, 11, 12 und 13 zu leise. Was meinst Du?