Ich hoffe es gibt noch welche die hier mitlesen.
Also, die ganze Woche war ein hin und her.
Inventio 10 war für mich ein Angstkandidat. Arpeggien rauf und runter? Was gibt das her? War da irgend etwas?
Ja natürlich.
Ich habe ab Dienstag angefangen zu singen. Und zwar die ganze Inventio 10 auswendig. Haha...:D
9/8 Takt und dann noch Swing. Ganz schön verrückt, dachte ich. Rein rechnerisch gibt das einen 27/16 Takt. Kann man das fühlen?
Klar, beim Laufen/Gehen habe ich dann den Groove gerade geschliffen bekommen. Der ist wirklich etwas Besonderes.
Beim Einstellen des Sequenzers musste ich an
Franz Sauter denken.
Damit hat es folgende Bewandtnis auf sich. Er sagt, dass ein Harmoniewechsel den Taktstrich bestimmt. Recht hat er.
Die Drums sind natürlich aus der Retorte - 4/4. Ich setzte jetzt mit meinem Spiel einen 27/16 drauf und siehe da, der 4/4 verwandelte sich. Das war mir von vorn herein schon klar, aber das nur noch mal zum Sagen.
Ganz ungewöhnlich sind natürlich die Changes am Anfang. Die Diskussion über Stilechtheit bin ich leid.
Bach hätte so etwas nie ...
Ich habe - und das ist für mich ausschlaggebend!
Der Bordun-Bass am Anfang und Schluss des Stückes soll die harmonische Bodenständigkeit der Harmonik unterstreichen.
Es lebe die künstlerische Freiheit!
Bei versauerten Klassikern seien meine Ausflüge bitte entschuldigt.
Einfach Volumen runterdrehen und weghören.
Bach gehört ALLEN.
PS
Aufgenommen wurde das Ganze natürlich nur mit 2 Händen. Die Drums kommen, wie schon gesagt, vom Sequenzer.