Ich versuche mich mal an einer Antwort für den TE.
Da ein "Akkord" immer aus mehreren Tönen besteht, ein "Intervall" aber immer den Abstand zwischen zwei Einzeltönen angibt, gibt es kein Intervall "zwischen einem Akkord und einem Einzelton".
Nur zwischen den (einzelnen) Tönen, aus denen der Akkord besteht, und einem weiteren Einzelton kann man ein Intrervall angeben. Und dabei kommt es, wie hier schon angeklungen ist, vor allem darauf an, in welcher Stimme der Einzelton kommt, und welcher Akkordton zuvor in dieser Stimme zu hören war.
Wenn man ein Stück in Stimmen zerlegen kann, dann kann man natürlich auch angeben, welches Intervall zwischen dem "akkordfremden" Ton im Sopran und dem gehaltenen Akkordton im Tenor liegt.
Wichtig ist dabei "Intervalle gibt es nur zwischen 2 Tönen".
Vielleicht gehts aber auch um was ganz anderes. Als Gitarrist fällt mir natürlich sofort die Benennung von "Reiztönen" ein.
Mir war eine gewisse Zeit nicht klar, wie Reiztöne genau benannt werden. Also "was muss ich zum 'C-Dur' dazuschreiben, wenn es da noch 'akkordfremde Töne' gibt?".
In dem Fall wird tatsächlich ein "Intervall" bestimmt. Es ist das Intervall zwischen dem Grundton des Akkords und dem Reizton (also wieder nur die Beziehung zwischen 2 Einzeltönen).
Ist das C-Dur durch ein "a" erweitert, so ist das eine Sexte bzw. "Sixte ajoutée" weil das "a" eine Sexte über dem "c" liegt.
PS: Mir muss das mittlerweile keiner mehr erklären, also lasst das bitte.