Intervalle

Diese Story kenne ich von Walter Gieseking. Vielleicht konnten die Cracks das alle.

CW

Nein, die konnten das nur wegen des Cracks !!! :trink068:

Ich kann mich in gewisser Weise in das Notenbild reinlesen, aber so richtig spielen geht dann nicht gleich. Auswendig geht aber bei mir dafür relativ problemlos, wenn man von komplexen Stellen absieht, die ich dann auch besonders durchwalken muss.
 
der Glenn Gould, der das selber erzählt hat (im ersten Band seiner Erinnerungen) hieß Artur Rubinstein, und er gibt an, dass er im Zug in Spanien de Fallas Feuertanz gelernt und anschließend im Konzert gespielt habe.


Ahaaa ! Da ist also nicht alles Gould was glänzt ! :005:

Danke für den Tipp mit dem Feuertanz. Spiele aktuell 2 Tänze von Albeniz, und Andaluza von Granados. Für ein spanisches Programm, zu spielen auf den Kanaren und ggf. auch Festland, werde ich mir noch ein paar Sachen überlegen. M.E. zu Unrecht selten gespielte Werke, diese sog. spanische Klassik zwischen Mitte 19. und Mitte 20.Jhdt.
 
schau dir de Falla Fantasia baetica an - fantastisches Stück (aber deutlich schwieriger, als es sich anhört)

Danke für die Tipps ! Ja, das ist die Krux, daß es Stücke gibt, an denen man sich einen Bär übt, und es klingt relativ simpel,und dann gibts wiederum andere, die klingen extrem schwer, und sind doch recht einfach zu spielen. Aktuelles Beispiel ist das cis Moll Prelude von Rachmaninov, was ich recht einfach finde, während das Prelude in D-Dur op.23. Nr. 4 echt kniffelig ist. Letzteres hämmere ich mir bis Ende Feb. in meinen Gehirnkasten :super:
 
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der Glenn Gould, der das selber erzählt hat (im ersten Band seiner Erinnerungen) hieß Artur Rubinstein, und er gibt an, dass er im Zug in Spanien de Fallas Feuertanz gelernt und anschließend im Konzert gespielt habe.
Clara Haskil konnte das auch. Noten einmal angucken, abends im Konzert spielen. Fingersatz? "Den, der sich ergibt."
Wie sagt man in Köln: "Könnt isch nitt!"
 
... das totgeprügelte, im MIttelteil verschlampte, verhasste, geliebte Prélude. Es klingt schwierig, weil es laut gespielt wird, statt forte. Mystisch am Anfang, der MIttelteil bitte sauber, der dritte Teil mächtig, ffff, das heißt aber nicht lärmend !- alles nicht so leicht - Rachmaninoff halt.
(Ich hab´s gelassen)
 
schau dir de Falla Fantasia baetica an - fantastisches Stück (aber deutlich schwieriger, als es sich anhört)
Noch schwieriger als es sich anhört, ernsthaft:angst::puh:? Ich mag von de Falla die Serenata Andaluza und die Serenata von 1901, die sind auch für Amateure recht gut zu bewältigen und sind so schwer wie sie klingen;-).
 
... das totgeprügelte, im MIttelteil verschlampte, verhasste, geliebte Prélude. Es klingt schwierig, weil es laut gespielt wird, statt forte. Mystisch am Anfang, der MIttelteil bitte sauber, der dritte Teil mächtig, ffff, das heißt aber nicht lärmend !- alles nicht so leicht - Rachmaninoff halt.
(Ich hab´s gelassen)

Rachmaninov hat sich selbst genervt dazu geäußert, daß alle das spielen, und er auf das Werk nicht reduziert werden mag. Ähnlich Beethoven mit der Mondscheinsonate 1.Satz. Tja, die Geister, die sie riefen... Wer lärmend spielt, hat eh nix begriffen... Wobei die Erfindung von drei, vier oder gar fünf FFFFF ja auch ein bisschen schräg ist. Mehr als FF geht eigentlich nicht, oder der Flügel springt auseinander, wie bei Liszt.
 

Noch schwieriger als es sich anhört, ernsthaft:angst::puh:?
probier´s doch aus, die Noten sind erhältlich - meiner Ansicht nach ist jedes der Chopin-Scherzi weitaus angenehmer zu spielen (also deutlich "leichter"), zudem muss man sich damit abfinden ;-) dass die baeltische Fantasie zwar einiges an "1000%ig urspanischem" enthält, aber insgesamt eine recht dissonant-herbe Harmonik verwendet.
...aber das alles schweift ab, evtl sollten wir einen Faden über spanische Klaviermusik machen (?)
 
Ich versuche mich mal an einer Antwort für den TE.

Da ein "Akkord" immer aus mehreren Tönen besteht, ein "Intervall" aber immer den Abstand zwischen zwei Einzeltönen angibt, gibt es kein Intervall "zwischen einem Akkord und einem Einzelton".
Nur zwischen den (einzelnen) Tönen, aus denen der Akkord besteht, und einem weiteren Einzelton kann man ein Intrervall angeben. Und dabei kommt es, wie hier schon angeklungen ist, vor allem darauf an, in welcher Stimme der Einzelton kommt, und welcher Akkordton zuvor in dieser Stimme zu hören war.
Wenn man ein Stück in Stimmen zerlegen kann, dann kann man natürlich auch angeben, welches Intervall zwischen dem "akkordfremden" Ton im Sopran und dem gehaltenen Akkordton im Tenor liegt.
Wichtig ist dabei "Intervalle gibt es nur zwischen 2 Tönen".

Vielleicht gehts aber auch um was ganz anderes. Als Gitarrist fällt mir natürlich sofort die Benennung von "Reiztönen" ein.
Mir war eine gewisse Zeit nicht klar, wie Reiztöne genau benannt werden. Also "was muss ich zum 'C-Dur' dazuschreiben, wenn es da noch 'akkordfremde Töne' gibt?".

In dem Fall wird tatsächlich ein "Intervall" bestimmt. Es ist das Intervall zwischen dem Grundton des Akkords und dem Reizton (also wieder nur die Beziehung zwischen 2 Einzeltönen).
Ist das C-Dur durch ein "a" erweitert, so ist das eine Sexte bzw. "Sixte ajoutée" weil das "a" eine Sexte über dem "c" liegt.

PS: Mir muss das mittlerweile keiner mehr erklären, also lasst das bitte.
 
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...wir könnten auch englische Musik besprechen, etwa Mendelssohns Hebriden-Ouvertüre...
Das kommt wohl auf deine Definition an, was Musik zur
(spanischen Klaviermusik)
macht.
Muss ich eine kreieren? Da ist das Substantiv Klaviermusik, garniert mit dem recht leicht verständlichen Adjektiv spanisch - wer da partout Gottschalks Souvenirs d´Andalousie einreihen will, mag das tun...
 

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