Improvisieren

  • Ersteller des Themas Amfortas
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Dieser Beitrag wurde entfernt, da er „absolut übertheorisiert“ war und einem Forumsmitglied sogar Kopfschmerzen bereitet hatte. ...
Mensch Fred, jetzt habe ich endlich Zeit gefunden, mir den Beitrag mal näher anzuschauen ... da isser gelöscht. :confused: Wirf doch nicht gleich das Handtuch ins Korn! Es gibt auch Theoriefreunde – allerdings ist die Zeit knapp und der Nachholebedarf groß. Ich kämpfe an mehreren Fronten.
 
Ich würde kritisieren. Aber ich kann nicht....

1. Weil ich eh nicht viel Ahnung davon habe
2. Weil es da meiner Meinung nach nichts zu kritisieren gibt,weil es super
klingt.




oli
 
Na das war aber flott. Also zu kritisieren gibts immer was: Zu schnell, zu eintönig, zu xyz, zu wenig abc, zu laut, zu leise, zu viele Noten ... :-)

Jedenfalls: Schön das es Dir gefällt.

Tomi
 
Jaja...kenn ich aus der Schule, man findet immer was zum kritisieren. Am meisten kritisiert man sich aber selber.

Ich habe hier jedenfalls nichts zu kritisieren und danke dir für diese tollen Aufnahmen.


oli



P.S.: Ich werde das nie können....nicht mal halb so gut.
Mich hat ja schon deine erst impro hier so fasziniert, obwohl du gesagt hast dass sie ja ganz einfach ist....und die beiden hier sind noch besser! Wie gesagt....unerreichbar für mich
 
hoi!
also einmal tiefes Verneigen vor tomi und seinen impros. anbet! wenn ich nur ansatzweise so weit kommen könnte wär ich schon glücklich!!ein traum

Ich hab die ganzen "improvisationstipps" freudig angenommen, da ich als Organist das Improvisieren ganz gut brauchen könnte, aber meine liebe Not damit hab, was halbwegs nicht-einschläferndes zu produzieren.
mir ist aufgefallen, dass mir "jazziges" improvisieren wesentlich leichter fällt, als was "klassisches" zu spielen, obwohl ich im klavierunterricht kaum Jazz spiele (großer Fehler, ich weiß).
Jetzt is es aber glaub ich nicht so passend, wenn ich zwischen Kommunion und Schlusslied ein jazziges Vorspiel zu "Segne du Maria" o.ä. produziere. Und das langweilige die letzten 3Takte mit Trillern und Verzierungen aufpeppen geht mir schon ganz schön auf die Nerven.
Gibts zu sowas auch irgendwelche Anlern-Tipps?(hoff) wenn z.B. eine Melodie da ist, man irgendwas spielt und dann langsam das Thema des Lieds einbaut...

hm...war jt ganz schön viel Text... Bin für alle Tipps (schreibt man des jt eigentlich mit pp oder p???) dankbar!!

lg
ciaobaba
 
Hi carO,

Danke für das Lob. Vielleicht ist das Gespielte ja ein keiner Ansporn oder eine Anregung für den einen oder anderen. Ich bin allerdings auch kein Profi -- die können das viel besser. Leute die Jazz oder Improvisation studiert haben, haben den ganzen theoretischen Background auch noch dazu und damit lässt sich noch viel mehr anfangen. Ich hab lediglich meine langjährige Jazz-Hör Vergangenheit sowie halt meine stetigen Selbstversuche in dieser Richtung :-)

Von wegen Anlerntipps die Du ansprichst: Da gibs sicher Literatur die vermutlich aber auch wieder sehr theoretisch sein wird. Im Prinzip läuft es darauf hinaus dass man:

a.) immer weiss welche Chords grade gespielt werden. Ich habe mir schon lange zur Angewohnheit gemacht auch bei klassischen Stücken immer die Chords drunter zu schreiben -- einfach weil ich mir die Stücke dann auch besser merke und auch weiss wo ich unterwegs bin.
b.) Ideen zu haben wie man dann schöne Überleitungen für vorgegebene Chord progressions spielt
c.) Ideen zu haben die man das Thema halt umbaut, rhythmisiert, etc.

Für letzere zwei hilft das Jazz-Hören ungemein. Sorry dass ich keine konkreteren Tipps geben kann -- aber so ist das halt bei der Kunst :-)

Schönen Tag + Ciao // Tom
 
Übrigens: Habe jetzt erst gecheckt dass Fred seinen Theoriebeitrag gelöscht hat. Also das wollte ich nicht damit bezwecken. Die Theorie ist absolut notwendig für das tiefere Verständnis der Zusammenhänge -- vielleicht nur für den Einstieg etwas zu steil. Jedenfalls würds mich freuen wenn Fred seinen Theorie Beitrag wieder reinstellt.

Ciao // Tom
 
...
Die Theorie ist absolut notwendig für das tiefere Verständnis der Zusammenhänge
...
Darauf wird der eine oder andere ja noch meinen verzichten zu können; aber ich glaube auch, ohne das Verständnis der Theorie besteht schnell die Gefahr improvisatorischen Widerkäuens. Strukturelles Denken hilft vielleicht, oft gehörtes triviales Endlosgedudel zu vermeiden, das so mancher für Improvisation hält.
 
Super gesagt! Du hast absolut recht! Genau das ist es auch was mir z.B. Schwierigkeiten macht.

Tom
 
hii!
danke für die tips! wie's aussieht komm ich um die Theorie nicht rum :( nja, hab ich mir eh gedacht...

@WuWei: das mit dem trivialen Endlosgedudel is glaub ich genau mein Problem^^

werd mich also gleich fest ans Lernen vom theoristischen und wildem Herumprobieren machen
ciaobaba
 

@ Tomi

Mir ist die Problematik der Gehörspieler bekannt (das Ohr ist schneller als der Kopf(nicht falsch zu verstehen;))) aber wenn Du weiterkommen möchtest, wirst Du auch lernen müssen, das Gehörte zu verstehen.
Ich meine damit „aktives Hören“: Es sollte für Dich klar nachvollziehbar sein, was Du eigentlich hörst. Dies wiederum erfordert Theoriekenntnis. Ein reiner Gehörspieler scheut sich (unbewusst) davor, das Gehörte theoretisch einzuordnen, da es nicht in sein „musikalisches Weltbild“ (Hören -Spielen) passt. Deshalb sollte diese Erweiterung step by step und am besten mit einem einfühlsamen Lehrer erfolgen. Ich bin mir sicher, dass gerade in Deinem Fall ein fundiertes Theoriewissen äußerst fruchtbar sein könnte.
Die Harmoniesymbole auch über klassische Werke zu schreiben halte ich übrigens für eine ausgesprochen gute Idee.
 
... @WuWei: das mit dem trivialen Endlosgedudel is glaub ich genau mein Problem ...
Ich weiß ja auch, wovon ich rede. Bei mir liegt die Gefahr des Dudelns vorwiegend beim Saxophon.

... Lernen vom theoristischen und wildem Herumprobieren...
Das ist wahrscheinlich der beste Ansatz, weil du damit gleichzeitig auch der kopfgesteuerten Hemmung aus dem Wege gehst: ein Problem, das ich nun wiederum mehr am Klavier habe.
 
Es sollte für Dich klar nachvollziehbar sein, was Du eigentlich hörst. Dies wiederum erfordert Theoriekenntnis. Ein reiner Gehörspieler scheut sich (unbewusst) davor, das Gehörte theoretisch einzuordnen, da es nicht in sein „musikalisches Weltbild“ (Hören -Spielen) passt. Deshalb sollte diese Erweiterung step by step und am besten mit einem einfühlsamen Lehrer erfolgen. Ich bin mir sicher, dass gerade in Deinem Fall ein fundiertes Theoriewissen äußerst fruchtbar sein könnte.
Ja danke, mir war das bewußt -- habe mich aber bisher von der Theorie immer ein bissl abschrecken lassen weil die Bücher die ich mir gekauft hatte dazu immer etwas zu steil begonnen haben. Ich würde einen sanften Einstieg in die Theorie brauchen. Hast Du da Literaturtipps?

Tomi
 
Bevor Du Dich an Mark Levine ("Jazzpiano") wagst, in dem es ja rein um´s Jazz-Klavier geht, würde ich es vielleicht mal mit Frank Sikoras "Neue Jazz-Harmonielehre" versuchen. Das Buch ist sehr ausführlich und übersichtlich aufgebaut und vor allem "menschlich" formuliert. Ich habe beide Bücher und kann ja aushelfen, wenn´s wo klemmt. Ein eigener Lehrer wäre trotzdem nicht schlecht...
 
Na und die von Frank Haunschild, Bd. 1 und 2, wirst du vielleicht schon kennen, aber ich sehe gerade, dass es sogar mittlerweile zu beiden einen Praxisband mit CD gibt.
 
Die Bände habe ich noch nicht. Würdest Du sie Sikora vorziehen?
 
Kann ich so nicht sagen, sie sind fürs Selbststudium in kleineren Schritten vielleicht besser geeignet, vor allem wenn man jetzt noch diesen Praxisband dazu betrachtet. Den Sikora habe ich noch nicht durch, der scheint mir aber auf alle Fälle anspruchsvoller und zum Nachschlagen und Vertiefen unentbehrlich, die Bibel halt. (Was vielleicht andere wiederum von Jungbluth oder Burbat oder ... mit gleichem Recht behaupten werden.)
 
Wenn ich mir's bei der Gelegenheit so recht betrachte, ist es schon erschreckend, in welchem Missverhältnis mein Bestand an "Jazz-Klavier-Schulen" zu meinem persönlichen Vorankommen auf diesem Gebiet steht. Neben den schon erwähnten und natürlich dem Standardwerk von Levine liegen nämlich auch noch (im einführenden Theorieteil sogar schön mit Blei- und Buntstift "durchgearbeitet" :roll:) Ignatzek 1 und Ignatzek 2 bei mir auf dem Schreibtisch rum. Vielleicht auch da mal reinschauen?
 
Den hatte ich irgendwann mal in der Hand. Wenn ich mich recht entsinne, dürfte er aber auch für einen Neuling (ohne Lehrer) recht anspruchsvoll sein.
Ich denke, ich werde mir mal den Haunschild ordern und mich ein bisschen einlesen...
Jazz im reinen Selbststudium....hm...ob das überhaupt geht?
 

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