ich brauche mal Hilfe mit einem Fingersatz

Guten Morgen Franz,

habe gerade alles mal durchgelesen.
Es ist wirklich sehr gut zu verstehen. Sogar für mich :D
Ich werde auch ganz brav die Übungen mal am Klavier ausprobieren.

Freut mich! :)

Trotzdem bleibt mir noch eine Frage:

was ist der Vorteil (wenn ich ein Stück spielen möchte), wenn ich vorher weiss, dass es z.B. in C-Dur geschrieben ist?
Ist es so, dass dann in diesem Stück wirklich ausschliesslich die Töne der C-Dur-Tonleiter vorkommen? Es kommen doch auch dort dann "b" und Kreuze vor. :confused:


Wenn es sich um C-Dur handelt, wird der Vorteil nicht gravierend sein.

Interessant wir es, wenn dein Stück z.B in Es-Dur steht, wie dein Walzer.

Wie merkst du dir die drei vorgezeichneten Bs, schreibst du sie in die Noten, oder vergisst du sie am Anfang immer wieder, wie viele Anfänger?

Wenn du dir darüber klar bist, dass der Komponist die Bs nicht wilkürlich (zur Gaudi oder zum Schüler ärgern) da hin geschrieben hat, sondern um die Tonart für das Stück fest zu legen, wirst du nach ein bischen Tonleiterübung die Zusammenhänge besser verstehen und die Vorzeichen merken können.

Später, mit mehr Übung, wirst du lernen in der vorgezeichneten Tonart zu denken, es macht einfach "Klick" wenn du die Vorzeichen siehst und du bist quasi in der entsprechenden Tonart.

Wenn du alle Tonleitern mal bewußt gespielt hast (kein mechanisches Fingertraining), was du mit meinen Übungen in kurzer Zeit schaffen kannst, hast du einen ganz anderen Bezug zur Klaviatur, zu schwarzen Tasten und zu den Vorzeichen.

Ist es so, dass dann in diesem Stück wirklich ausschliesslich die Töne der C-Dur-Tonleiter vorkommen? Es kommen doch auch dort dann "b" und Kreuze vor. :confused:

Natürlich benutzen Komponisten auch Versetzungszeichen die in den Notentext geschrieben werden. Das näher zu erklären, würde jetzt zu weit führen.
 
Hallo Franz,

bin gerade auf deiner homepage und lese mich da durch.

Ich habe zwar nicht das Gefühl, dass ich bisher völlig falsch gelernt habe, aber ich denke, ich bin ein bisschen zu schnell. Das soll bei Erwachsenen ja öfter mal vorkommen, sie sind so ungeduldig (kennst du das?).

Du schreibst, dass deine Schüler erst nach "ein paar Wochen" das erste mal ein Stück nach Noten spielen. Vorher werden die Noten erstmal gelernt.
Das braucht sicher viel Disziplin!!!! Gerade bei ungeduldigen Erwachsenen, oder?

Glaubst du dass ich jetzt nach 1 1/2 Jahren immer noch mit dem Noten-Quiz üben könnte, oder bin ich da inzwischen schon zu weit?

Ich kann die Noten schon einigermassen erkennen, aber wenn du die Stoppuhr holst........:rolleyes:
Schnell bin ich also nicht gerade....

Soweit erstmal, bin auch noch nicht ganz durch auf deiner Seite.

Liebe Grüsse
Astrid
 
Hallo Franz,

bin gerade auf deiner homepage und lese mich da durch.

Ich habe zwar nicht das Gefühl, dass ich bisher völlig falsch gelernt habe, aber ich denke, ich bin ein bisschen zu schnell. Das soll bei Erwachsenen ja öfter mal vorkommen, sie sind so ungeduldig (kennst du das?).

Und wie ich das kenne, fehlende Geduld ist nach meiner Erfahrung das Hauptproblem der sog. "Späteinsteiger".

Man kann schon schnell voran gehen, muss aber irgendwann die Lücken schließen, da kommt niemand darum herum, vorausgesetzt man will sich ernstahft mit der Musik beschäftigen.

Du schreibst, dass deine Schüler erst nach "ein paar Wochen" das erste mal ein Stück nach Noten spielen. Vorher werden die Noten erstmal gelernt.
Das braucht sicher viel Disziplin!!!! Gerade bei ungeduldigen Erwachsenen, oder?

Mit den Notenkarten geht das ganz spielerisch.

Es werden aber nicht nur die Noten gelernt, es wird vor allem viel nach Gehör gespielt, hauptsächlich bekannte Volks- und Kinderlieder. Wenn ein Lied auswendig gelernt ist, lasse ich die Schüler die Noten schreiben - mit meiner Hilfe in der Stunde und zum Teil als Hausaufgabe.

Glaubst du dass ich jetzt nach 1 1/2 Jahren immer noch mit dem Noten-Quiz üben könnte, oder bin ich da inzwischen schon zu weit?

Ich kann die Noten schon einigermassen erkennen, aber wenn du die Stoppuhr holst........:rolleyes:
Schnell bin ich also nicht gerade....

Das Noten-Quiz ist ein prima Spiel für Kinder. Ich denke du solltest dich weiter mit dem musiktheoretischen Handwerkszeug auseinander zu setzen, was weit über das Lernen der Noten hinaus geht. Mit den Tonleitern hast du ja einen Anfang gemacht. Als nächstes kommen Intervalle, Dreiklänge, Kadenzen, usw.

Rede mal mit deiner Lehrerin, dass diese Grundlagen nach und nach in verständlicher Form und auf die aktuellen Stücke bezogen in den Unterricht einfließen. Wie schon gesagt, die Theorie soll immer als Werkzeug für die Praxis dienen. Du mußt kein Musikwissenschaftler werden.
 
Astrid,
eine staubtrockene aber nichtsdestotrotz gute Hilfe für die von dir angesprochenen musiktheoretischen Grundlagen ist das kleine Büchlein "Übungsprogramm Musiklehre compakt" von Lisl Hammaleser. Es passt in jede Handtasche und ich habe es fast immer dabei. So kann ich, sobald ich ein bißchen Zeit habe, darin weiterwurschteln. Schau es dir mal bei amazon an, ich kann es empfehlen und es ist vielleicht praktischer, wenn man zum Lernen nicht jedesmal den Compi hochfahren muß.

Wir sehen uns beim Treffen!
Beate
 

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