ich brauche mal Hilfe mit einem Fingersatz

Hallo Rosenspiess und Zeisig,

zuerst staune ich mal, wie lange ihr so auf seid (gäääähn!!!)

Und nun zum Thema:
ich spiele zwar erst seit nicht mal 2 Jahren, aber ich bin bis jetzt durchgekommen, ohne dass ich das musikalische Alphabet kannte......

Meine Lehrerin hat schon immer mal wieder Ausflüge in Tonarten, Harmonien usw. gemacht, aber nicht so intensiv und verinnerlicht odeer lernen habe ich es auch nicht (müssen).

Mein Ziel ist "nur", dass ich ein bisschen Musik auf dem Klavier machen kann.
Für mehr bin ich nicht mehr jung genug.;)
Klar, werden meine Stücke niemals so klingen, wie die von einem Konzertpianisten, aber das ist ja auch gar nicht mein Anspruch.

Wenn ich das Alphabet unserer Sprache nicht beherrsche, dann kann ich nicht lesen und nicht schreiben. Ich kann aber immerhin sprechen, denn dafür muss ich die Reihenfolge und was auch immer von diesem Alphabet nicht kennen.

So denke ich, dass ich die Musik vielleicht nicht lesen kann, auch nicht schreiben, aber ich kann sie spielen.

Was haltet ihr von dieser Theorie??

Liebe Grüsse
Astrid
 
Falls ich mal ein Klavier haben sollte, das man leise stellen kann, bleibe ich vielleicht hin und wieder auch so lange auf....

Astrid
 
Hallo Rosenspiess und Zeisig,

zuerst staune ich mal, wie lange ihr so auf seid (gäääähn!!!)

Und nun zum Thema:
ich spiele zwar erst seit nicht mal 2 Jahren, aber ich bin bis jetzt durchgekommen, ohne dass ich das musikalische Alphabet kannte......

Meine Lehrerin hat schon immer mal wieder Ausflüge in Tonarten, Harmonien usw. gemacht, aber nicht so intensiv und verinnerlicht odeer lernen habe ich es auch nicht (müssen).

Mein Ziel ist "nur", dass ich ein bisschen Musik auf dem Klavier machen kann.
Für mehr bin ich nicht mehr jung genug.;)
Klar, werden meine Stücke niemals so klingen, wie die von einem Konzertpianisten, aber das ist ja auch gar nicht mein Anspruch.

Wenn ich das Alphabet unserer Sprache nicht beherrsche, dann kann ich nicht lesen und nicht schreiben. Ich kann aber immerhin sprechen, denn dafür muss ich die Reihenfolge und was auch immer von diesem Alphabet nicht kennen.

So denke ich, dass ich die Musik vielleicht nicht lesen kann, auch nicht schreiben, aber ich kann sie spielen.

Was haltet ihr von dieser Theorie??

Liebe Grüsse
Astrid


Ehrlich gesagt halte ich von deiner Theorie nicht so viel.

Könntest du dir vorstellen, dass die vielgehaßte Musiktheorie ein Werkzeug sein könnte, die dir das Lernen der Klavierstücke erleichtert, unglaublich viel Zeit spart und dazu beiträgt, dass du die gelernten Stücke sicher spielen kannst und vor allem behälst?

Genau dies ist meiner Meinung nach der Zweck der Musiktheorie und das versuche ich meinen Schülern von Anfang an zu vermitteln.

Mehr davon später. Mein Schüler hat gerade geklingelt.
 
Da dieses Thema hier wieder berührt wird und ich selbst in der Richtung nicht viel weitergekommen bin, erlaube ich mir mal, auf diesen Thread hinzuweisen. Vielleicht hat ja jetzt mal einer Lust, eine exemplarische Analyse vorzustellen?
 
Ehrlich gesagt halte ich von deiner Theorie nicht so viel.

Könntest du dir vorstellen, dass die vielgehaßte Musiktheorie ein Werkzeug sein könnte, die dir das Lernen der Klavierstücke erleichtert, unglaublich viel Zeit spart und dazu beiträgt, dass du die gelernten Stücke sicher spielen kannst und vor allem behälst?


Hallo Franz,

dieses Argument ist nahezu unbestechlich, denn die Stücke zu behalten gelingt mir ehrlich gesagt überhaupt nicht, denn ich habe sie nur auswendig nach Gehör im Kopf und wenn zu viel neues dazu kommt, dann gehen mir die alten Stücke wieder verloren.

Da muss ich wohl meine Lehrerin mal anhauen, dass wir ein bisschen das Alphabet üben.....

So, und jetzt muss ich mal Essen machen für die hungrige Meute :mad:

Liebe Grüsse
Astrid
 
Vielleicht hat ja jetzt mal einer Lust, eine exemplarische Analyse vorzustellen?

Spannender wäre es, dies an einem konkreten "Fall" zu machen. Und man müsste etwas über den klavierspielerischen, bzw. -theoretischen Status quo dessen wissen, der sich das exemplarische Stück erarbeiten möchte. Davon hängt meines Erachtens die Vorgehensweise hauptsächlich ab.

Hätte ich das jetzt besser in den anderen Thread geschrieben?
 
dieses Argument ist nahezu unbestechlich, denn die Stücke zu behalten gelingt mir ehrlich gesagt überhaupt nicht, denn ich habe sie nur auswendig nach Gehör im Kopf und wenn zu viel neues dazu kommt, dann gehen mir die alten Stücke wieder verloren.

Jetzt behaupte ich mal was ganz böses, ich hoffe du verstehst mich nicht falsch.

Ich glaube du hast deine Stücke nicht auswendig nach Gehör im Kopf , ich denke du hast sie hauptsächlich in den "Fingern" und die vergessen sehr schnell.

Ich denke, das Vermitteln musiktheoretischer Kenntnisse gehört von Anfang an in einen guten Klavierunterricht. Natürlich darf der Unterricht nicht "kopflastig" werden.

Musikalische Analyse kann mit einfachsten Mitteln beginnen.

Am Anfang lasse ich meine Schüler nur die "Noten-Treppe", Schritte (einzelne "Treppenstufen"), Sprünge und Tonwiederholungen unterscheiden. Nach und nach werden Dreiklänge, Umkehrungen, Intervalle, Kadenzen, usw. eingeführt.

Hier habe ich schon darüber geschrieben:
https://www.clavio.de/forum/showthread.php?p=16834#post16834

Nach und nach, mit weiteren Kenntnissen kann man dann tiefer in die Analyse reingehen.

Zunächst sollte man pragmatisch analysieren, das heißt, was hilft wirklich, das Stück besser zu verstehen und zu behalten.

Auf deinen Walzer in ES-Dur bezogen würde ich dir raten in jedem Fall die Tonleiter in Es-Dur und ev. auch die parallele Molltonleiter c-moll zu lernen.
Hilfreich sind sicher auch die Hauptdreiklänge Tonika, Subdominante und Dominante, weil gerade Walzer Begleitungen meistens aus diesen bestehen.

Heute Abend können wir weiter über dieses Thema, das ich immer spannend finde, diskutieren.
 
:confused:

Hatte ich doch gemacht....bitte um Erleuchtung, was ich da nicht verstanden habe. :-) (gerne auch per PM, damit dieser Thread nicht thematisch zerpflückt wird)

Grüße,
Rosenspieß.
 

@ Franz:

au man, das hört sich echt kompliziert an finde ich.
Bevor ich ein Stück spielen kann, muss ich erstmal mind. 2 Tonleitern üben und noch Harmonien und Kadenzen usw.?

Aber ich bin ja nicht unergeizig (achtung: doppelte Verneinung ;) )

Wie wäre es mit einem ausserplanmässigen Chat für heute abend?

Liebe Grüsse
Astrid

P.S.: du hast übrigens Recht, es sind vielleicht wirklich die Finger, oder wenigstens die Augen, die die Finger beobachten.....
Wenn ich nämlich während des Spielens an die falsche Stelle blicke auf der Tastatur, dann fliege ich manchmal raus....:(
 
Jeder Vergleich hinkt, auch meiner, der die 26 Buchstaben des Alphabets mit den 7 Buchstaben des Noten-Alphabets vergleicht. Es hinkt darum auch jeder Einwand gegen einen Vergleich: "Wenn ich das Alphabet unserer Sprache nicht beherrsche, dann kann ich nicht lesen und nicht schreiben. Ich kann aber immerhin sprechen, denn dafür muss ich die Reihenfolge und was auch immer von diesem Alphabet nicht kennen." (Astrid)
Du beherrschst aber immerhin die deutsche Sprache und ihre Logik und kannst in ihr eigene Sätze formulieren. In der Musik kann du das nicht, denn dort buchstabierst du nur fremde Sätze.
Das ist ein Einwand gegen einen Einwand, der wiederum hinkt. Aber Franz Titschers Anmerkung, daß die Kenntnis der Grammatik das Buchstabieren enorm beschleunigen kann, ist vielleicht ein Anreiz, die Zeit und Mühe, sich mit elementarster Musiktheorie zu beschäftigen, auf sich zu nehmen.
Aber ich muß nicht missionieren; es möge jeder für sich entscheiden. Und solange du, ohne zu wissen, warum der Komponist an einer bestimmten Stelle gerade diese eine bestimmte Note hingeschrieben hat, trotzdem die Musik genießt, sei dir der Genuß auch ohne Theorie gegönnt. Musiktheorie ist allerdings nichts, was diesen Genuß mindert, im Gegenteil, es erhöht ihn: Ich wage, die These aufzustellen, daß Theorie Lustgewinn bedeuten kann -- na, wenn das kein Anreiz ist...
 


Mannomann, kann man denn überhaupt noch qualifizierter, fundierter, versierter, und druckreifer Artikel verfassen als Zeisig?

Ich wage die, These aufzustellen: Nein, das kann man nicht.

Habe heute abend ja schon regelrecht auf meinen täglichen Zeisig gewartet. Demnächst kaufe ich Bertelsmann auf und verlege dann diese Texte.

Es ist zwar themenfremd, aber: gut, dass Du hier aufgetaucht bist :-)
 
Wusste ich doch, dass ihr euch hier wieder mitten in der Nacht trefft !!! :rolleyes:

Schlaft ihr auch noch irgendwann? :confused:

Liebe Grüsse
Astrid (die schon um 23.00 nicht mehr wach war....)
 
Aber doch hoffentlich nicht wieder die ganze Nacht durch :D

Mehrere Nächte! Mein Finale hat mich geärgert, deshalb hat mein "ernsthafter" Eintrag ein bischen gedauert.

Irgendwo weiter oben ging es ja darum, dass Astrid nicht wußte, in welcher Tonart ihr Walzer stand.

Mit folgenden pdfs sollte es möglich sein, ohne langes stupides Pauken das Prinzip der Dur-Tonleiter zu verstehen und in der Praxis an zuwenden.
Und hier die praktische Anwendung:
 
Guten Morgen Franz,

habe gerade alles mal durchgelesen.
Es ist wirklich sehr gut zu verstehen. Sogar für mich :D
Ich werde auch ganz brav die Übungen mal am Klavier ausprobieren.

Trotzdem bleibt mir noch eine Frage:

was ist der Vorteil (wenn ich ein Stück spielen möchte), wenn ich vorher weiss, dass es z.B. in C-Dur geschrieben ist?
Ist es so, dass dann in diesem Stück wirklich ausschliesslich die Töne der C-Dur-Tonleiter vorkommen? Es kommen doch auch dort dann "b" und Kreuze vor. :confused:

Liebe Grüsse
Astrid
 

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