- Dabei seit
- 13. Mai 2010
- Beiträge
- 10.511
- Reaktionen
- 11.327
Ich meinte das ganz anders, lieber Rolf.
Ich wollte nicht darlegen, wie ich ganz konkret den Anfang des Tristan-Vorspiels analytisch erarbeiten würde; dort müßte man selbstverständlich so vorgehen wie Du.
Sondern ich meine, daß man erstmal ähnlich wie in Jazz-Rock-Pop die wichtigsten grundlegenden Drei- bis Fünfklänge in möglichst simpler Weise erarbeitet und die aus dem Kontext gerade von klassischen Stücken erforderlichen Umdeutungen erst peu a peu einführt.
D.h. konkret: ERST Phänomen "halbverminderter Septakkord" (der hat ja für sich genommen einen bestimmten, charakteristischen und wiedererkennbaren Sound") und dessen typischste Anwendungsszenarien (d..h. vor allem II. Stufe in Moll), DANN irgendwann, wenn der Schüler fortgeschrittener ist, sehen: Aha, z.B. im Tristan kommt auch ein halbverminderter Klang vor, aber interessanterweise ist der da nicht z.B. II. Stufe von es-moll, sondern was anderes. Und dann kann man sich auch anschauen, warum die Enharmonik da so ist.
LG,
Hasenbein
Ich wollte nicht darlegen, wie ich ganz konkret den Anfang des Tristan-Vorspiels analytisch erarbeiten würde; dort müßte man selbstverständlich so vorgehen wie Du.
Sondern ich meine, daß man erstmal ähnlich wie in Jazz-Rock-Pop die wichtigsten grundlegenden Drei- bis Fünfklänge in möglichst simpler Weise erarbeitet und die aus dem Kontext gerade von klassischen Stücken erforderlichen Umdeutungen erst peu a peu einführt.
D.h. konkret: ERST Phänomen "halbverminderter Septakkord" (der hat ja für sich genommen einen bestimmten, charakteristischen und wiedererkennbaren Sound") und dessen typischste Anwendungsszenarien (d..h. vor allem II. Stufe in Moll), DANN irgendwann, wenn der Schüler fortgeschrittener ist, sehen: Aha, z.B. im Tristan kommt auch ein halbverminderter Klang vor, aber interessanterweise ist der da nicht z.B. II. Stufe von es-moll, sondern was anderes. Und dann kann man sich auch anschauen, warum die Enharmonik da so ist.
LG,
Hasenbein