Die ganze Diskussion über dieses Beispiel ist ziemlich müßig. Die Harmonik wird nämlich von Krämer an dieser Stelle des Lehrbuchs gar nicht untersucht und ist somit dort erst mal auch nicht relevant. Das Mozart-Beispiel an dieser Stelle (Seite 26, Kapitel 3) zielt gar nicht auf Nonenakkorde ab (die werden erst später erklärt), sondern soll lediglich aufzeigen, dass auch große Komponisten ganz vereinzelt "verbotene" Parallelen produziert haben. In diesem Fall eben Mozart zwischen Sopran und Bass. Als absolute Ausnahme. Entsprechend wird nach diesem Beispiel auch sofort der Merksatz nachgeliefert, dass diese seltenen Ausnahmen, auch bei bekannten Komponisten, kein legitimer Grund sind Oktav-, Quint- oder Primparallelen selbst nachlässig zu setzen.
Ob man den Akkord harmonisch korrekt als F9, oder falsch als Am5b7 oder Cm6 deutet ist für die offene Quintparallele total egal. Die ist dort unabhängig von der Akkordbezeichnung vorhanden.