Zunächst möchte ich huldvoll verfügen, dass meine Vorschläge in diesem Forum nicht als Doktrin sondern bitte schön als unumgängliche Dekrete gehandhabt werden
Schade, ich habe an den Feiertagen eine interessante Diskussion verpasst, jetzt möchte ich aber gerne noch einen ganz neuen Aspekt beisteuern und zwar den beruflichen.
So nachgelesen, klingt mir hier ein großes Streben nach Perfektion durch, welches ich auch für sehr gut und förderlich für's individuelle Vorankommen halte. Aus der Berufssicht allerdings (heißt hier: im "Tagesgeschäft" auftretender Feld-Wald und Wiesenberufspianist) ist Perfektion auch sehr gewünscht, aber andere Dinge sind viel wesentlicher. Daher beneide ich alle, die es haben um dieses Luxusproblem der Perfektion.
Manchmal glaube ich, daheim im Wohnzimmer findet wirklich die meiste Kunst statt. Was hier im Forum teilweise an wunderbar eingespielten Stücken eingestellt wird... alle Achtung. Wenn man es um Geld zu verdienen macht, kann man sich hingegen gar nicht erlauben, den Weltklassepianisten nachzustreben...ausser man ist einer :?
Ich persönlich "gestatte"" meine Schülern das Üben der Hände einzeln nur als explizite Sondermaßnahme um spezielle Schwierigkeiten in einem Stück zu überwinden.
Kraft meiner doktrinären Verfügungsgewalt ordne ich hiermit an, dass dies fürderhin weltweit und ausnahmslos ebenso zu handhaben ist!