Hi steffin,
Ich habe ganz genau abgewägt, ob ich die Schule wechseln soll; eine Schüler von meinem Klavierlehrer, die im Moment Lehramt Musik studiert, hat das gemacht.
Bedenke aber die Nachteile, die sich daraus ergeben: Du hast vermutlich eine weite Anfahrt (mein "altes" Gymnasium ist so nah, dass ich in Freistunden heim fahren und Klavier üben könnte!!), die du ansonsten zum Klavierüben oder für deine Freizeit nutzt, du kennst die Schüler nicht, hast dort kaum oder keine Freunde und weißt nicht, wie du die Lehrer einschätzen sollst. Die Lehrer kennen auch dich und deine Stärken nicht, du kommst evtl mit dem Stoff nicht mit, weil das andere Gymnasium schon weiter ist, ...
Der einzige Vorteil wäre der Musik LK.
Überlege lieber genau, ob es nicht andere Fächer gibt, die dich noch interessieren.
Musik ist als Abiturfach nur als Kolloquium möglich. Den Sinn dahinter sehe ich zwar nicht, aber leider ist es so.
Möchtest du es als Abiturfach nutzen, musst du aber alle anderen Bereiche abdecken, in denen du Abitur machen musst, d.h. zwei Hauptfächer (Naturwissenschaft oder Sprache, je nach Gymnasiumstyp Physik oder Chemie), eine Naturwissenschaft, eine fortgeführte Fremdsprache und ein "soziales Fach" (Geschichte, Erdkunde, Religion, Sozialkunde, Wirtschaft und Recht, ...)
Da im Bereich der "sozialen Fächer" (ich weiß nicht, wie man die offiziell nennt) kein Hauptfach vorhanden ist, musst du also eine Sprache und eine Naturwissenschaft nehmen.
Viele, die Mathe oder Physik nicht so mögen nehmen im Abitur Biologie - das ist also bei Musik Kolloquium nicht möglich, da Bio kein Hauptfach ist.
Wer Musik K. macht, muss also zwangsläufig Mathe (ggf. Physik) Abitur machen.
So, das war jetzt etwas kompliziert, hoffe, du hast es verstanden, aber ich habe mir dieses dürftige Schulsystem nicht einfallen lassen :rolleyes::cool:
Beste Grüße,
Stilblüte
ps: In welcher Klasse bist du nochmal? Bekommt ihr in der 11. nicht so eine ausführliche Broschüre und Informationsveranstaltungen?