
Boschl
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- 10. Apr. 2025
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Hallo liebes Forum,
Vielleicht zu Beginn ganz kurz zur mir:
Ich bin aktuell 24 Jahre alt und habe in meiner Jugend ca. 3 Jahre Klavier gespielt und in dieser Zeit auch aktiv Unterricht genommen.
Irgendwann habe ich die Motivation verloren gehabt (was mich im Nachhinein sehr ärgert) und habe das Musizieren gegen Sport eingetauscht.
Nach nun aber mittlerweile fast 10 Jahren habe ich mich jetzt wieder dazu entschieden, wieder richtig mit dem Spielen einzusteigen und nehme seit Anfang des Jahres wieder Unterricht bei einem Lehrer, der mir wirklich sehr sympathisch ist und mich auch gut herausfordert.
Eigentlich komme ich sehr gut voran und bin zufrieden mit meinem Fortschritt, aber es gibt eine Sache, die mich nachts manchmal (leider nicht nur im übertragenen Sinne) um den Schlaf bringt: Meine Hände, oder besser gesagt meine Finger.
Ich bin 1,94m groß und meine Hände sind proportional dazu überdurchschnittlich groß. Einerseits ist das vorteilhaft, weil ich ziemlich entspannt eine große Dezime greifen kann und mit etwas mehr Dehnung in Zukunft vielleicht auch noch weiter komme.
Andererseits sind meine Finger (nicht nur die Gelenke, auch die Fingerspitzen) relativ breit. Bilder habe ich mal im Anhang hochgeladen.
Viele Tipps, die ich gelesen habe helfen, wenn ich zwischen die schwarzen Tasten muss (Finger leicht rotieren, hohes Handgelenk, manchmal leichte Rotation im Unterarm, weit in die Tasten gehen und hinten spielen), aber letztendlich spüre ich stets ein klein wenig die Reibung an den umliegenden Tasten und manchmal bewegen diese sich auch minimal mit, lösen jedoch nur sehr selten auch einen Ton aus (durch Erfahrung und Technik lässt sich diese Häufigkeit auch sicher weiter reduzieren?).
Den Fis-Moll-Akkord (Fis-A-Cis-Fis), der ja oft angeführt wird in diesem Kontext, kann ich an sich spielen, auch wenn hier z.B. ein Appregio ziemlich herausfordernd ist für mich, wenn es sauber klingen soll.
Schwierig wird es außerdem, wenn man nach dem Finger zwischen den schwarzen Tasten eine der umliegenden schwarzen Tasten schnell anschlagen muss.
Versuche ich z.B. schnell von einem G (zwischen den schwarzen Tasten mit 3 gespielt) auf ein As (mit 4 angeschlagen) zu wechseln, kommt das As manchmal nicht wirklich heraus, weil es durch das Andrücken vom G bereits ein wenig heruntergezogen wurde nicht mehr wirklich viel Klang entwickeln kann durch den leicht reduzierten Anschlagsweg (so ist es zumindest bei meinem E-Piano, habe leider kein akustisches Klavier bzw. Flügel abseits des Unterrichts).
Umso durchbluteter meine Hände sind (vor allem nach warmem Duschen, Sport, ...), desto größer wird das Problem natürlich.
Mein Lehrer sagt, dass wir durch entsprechende Fingersätze eigentlich weitestgehend um diese Einschränkungen herumspielen können und wir arbeiten zusammen immer an passenden Varianten für mich.
Trotzdem bleibt für mich gerade immer noch das Gefühl, dass ich vielleicht nie richtig gut spielen können werde, weil es in meiner Vorstellung immer unglaublich viele Stücke geben wird, bei denen man auch mit gutem Fingersatz nicht darum herumkommt, schnelle oder zumindest präzise Passagen zwischen den schwarzen Tasten spielen zu müssen.
Wenn ich zum Beispiel solche Videos sehe (eigentlich ein wunderschönes Stück und ich besitze die Noten aus einer Sheet-Music-Collection des Künstlers) wird mir schon ein wenig Angst:
Alexis Ffrench - Dreamland
Diese Leichtigkeit und Sicherheit zwischen den schwarzen Tasten zu haben, scheint in meiner Vorstellung für mich irgendwie unmöglich zu sein.
Sind meine Sorgen berechtigt? Was denkt ihr, wie weit werden meine Hände mich in Zukunft limitieren?
Mein Ziel wäre auch irgendwann (natürlich erst nach einer längeren Lernphase) nicht nur für mich zu spielen, sondern vielleicht sogar mal im kleineren Rahmen vor einem gemütlichen Publikum aufzutreten.
Kennt oder seid ihr vielleicht sogar Pianisten, die ein ähnliches Problem haben und wie gehen diese damit um?
Ich freue mich über jeden Input von euch! :)
Cheers,
Boschl
Vielleicht zu Beginn ganz kurz zur mir:
Ich bin aktuell 24 Jahre alt und habe in meiner Jugend ca. 3 Jahre Klavier gespielt und in dieser Zeit auch aktiv Unterricht genommen.
Irgendwann habe ich die Motivation verloren gehabt (was mich im Nachhinein sehr ärgert) und habe das Musizieren gegen Sport eingetauscht.
Nach nun aber mittlerweile fast 10 Jahren habe ich mich jetzt wieder dazu entschieden, wieder richtig mit dem Spielen einzusteigen und nehme seit Anfang des Jahres wieder Unterricht bei einem Lehrer, der mir wirklich sehr sympathisch ist und mich auch gut herausfordert.
Eigentlich komme ich sehr gut voran und bin zufrieden mit meinem Fortschritt, aber es gibt eine Sache, die mich nachts manchmal (leider nicht nur im übertragenen Sinne) um den Schlaf bringt: Meine Hände, oder besser gesagt meine Finger.
Ich bin 1,94m groß und meine Hände sind proportional dazu überdurchschnittlich groß. Einerseits ist das vorteilhaft, weil ich ziemlich entspannt eine große Dezime greifen kann und mit etwas mehr Dehnung in Zukunft vielleicht auch noch weiter komme.
Andererseits sind meine Finger (nicht nur die Gelenke, auch die Fingerspitzen) relativ breit. Bilder habe ich mal im Anhang hochgeladen.
Viele Tipps, die ich gelesen habe helfen, wenn ich zwischen die schwarzen Tasten muss (Finger leicht rotieren, hohes Handgelenk, manchmal leichte Rotation im Unterarm, weit in die Tasten gehen und hinten spielen), aber letztendlich spüre ich stets ein klein wenig die Reibung an den umliegenden Tasten und manchmal bewegen diese sich auch minimal mit, lösen jedoch nur sehr selten auch einen Ton aus (durch Erfahrung und Technik lässt sich diese Häufigkeit auch sicher weiter reduzieren?).
Den Fis-Moll-Akkord (Fis-A-Cis-Fis), der ja oft angeführt wird in diesem Kontext, kann ich an sich spielen, auch wenn hier z.B. ein Appregio ziemlich herausfordernd ist für mich, wenn es sauber klingen soll.
Schwierig wird es außerdem, wenn man nach dem Finger zwischen den schwarzen Tasten eine der umliegenden schwarzen Tasten schnell anschlagen muss.
Versuche ich z.B. schnell von einem G (zwischen den schwarzen Tasten mit 3 gespielt) auf ein As (mit 4 angeschlagen) zu wechseln, kommt das As manchmal nicht wirklich heraus, weil es durch das Andrücken vom G bereits ein wenig heruntergezogen wurde nicht mehr wirklich viel Klang entwickeln kann durch den leicht reduzierten Anschlagsweg (so ist es zumindest bei meinem E-Piano, habe leider kein akustisches Klavier bzw. Flügel abseits des Unterrichts).
Umso durchbluteter meine Hände sind (vor allem nach warmem Duschen, Sport, ...), desto größer wird das Problem natürlich.
Mein Lehrer sagt, dass wir durch entsprechende Fingersätze eigentlich weitestgehend um diese Einschränkungen herumspielen können und wir arbeiten zusammen immer an passenden Varianten für mich.
Trotzdem bleibt für mich gerade immer noch das Gefühl, dass ich vielleicht nie richtig gut spielen können werde, weil es in meiner Vorstellung immer unglaublich viele Stücke geben wird, bei denen man auch mit gutem Fingersatz nicht darum herumkommt, schnelle oder zumindest präzise Passagen zwischen den schwarzen Tasten spielen zu müssen.
Wenn ich zum Beispiel solche Videos sehe (eigentlich ein wunderschönes Stück und ich besitze die Noten aus einer Sheet-Music-Collection des Künstlers) wird mir schon ein wenig Angst:
Alexis Ffrench - Dreamland
Diese Leichtigkeit und Sicherheit zwischen den schwarzen Tasten zu haben, scheint in meiner Vorstellung für mich irgendwie unmöglich zu sein.
Sind meine Sorgen berechtigt? Was denkt ihr, wie weit werden meine Hände mich in Zukunft limitieren?
Mein Ziel wäre auch irgendwann (natürlich erst nach einer längeren Lernphase) nicht nur für mich zu spielen, sondern vielleicht sogar mal im kleineren Rahmen vor einem gemütlichen Publikum aufzutreten.
Kennt oder seid ihr vielleicht sogar Pianisten, die ein ähnliches Problem haben und wie gehen diese damit um?
Ich freue mich über jeden Input von euch! :)
Cheers,
Boschl