@kreisleriana
Liebe kreisleriana,
ja, von gespenstischem ist noch wenig da... ich war mehr mit Technik und Geläufigkeit beschäftigt. Am Anfang war ich überhaupt nicht sicher, ob ich es technisch schaffe. aber es scheint immer besser und sicherer zu sein.
Was ich mit "unstabil" meine.... ich habe ab und zu das Gefühl... oder genauer gesagt, es war schon paar Mal, dass es mir so bequem war, dass ich nur beobachtet und zugehört habe... das Stück wurde von sich selbst gespielt. Ich musste nichts machen! alles lief reibungslos weiter, und ich hatte unglaubliches Glücksgefühl! Dieses Glücksgefühl versuche ich zu fangen, dass ich es immer besitze
)))
Ja, ich arbeite jetzt mehr an Dramaturgie, Klang und Ausdrück.... spiele viel lecihter.
Auch habe ich angefangen, P.Feuchwanger mit seinen 18 Klavierübungen zu studieren und zu üben. Bin heute bis zu 11. Übung gekommen. Macht viel Spaß und klappt recht gut!
In seinem Buch habe ich viele Sachen gefunden, die ich intuitiv schon in letzten 2 Jahre gefunden habe. Z.B., ich sage auch meinen Schülern, dass die Fingerspitzen diese Energie besitzen, die mal rausschiesst, wie Blitz. Auch über Impuls oder Schwung rede ich sehr viel. Was ganz neu für mich ist, dass wir die Finger nicht heben... ich gehöre eher zu "Hammerspiel"-Schule... aber stimme Feuchwanger zu. Ich überschwere die ganze Bewegung und stehe mir in Wege. Meinen Schuler sage ich, dass sie in langsamen Tempo Finger aus der Taste aufheben und wieder aus der Luft schlagen sollten. Nach meiner Meinung, das hilft Finger zu stärken. Je schneller das tempo, desto sparsamer Bewegungen und Hebungen. In ganz schnellem Tempo gibt es keine Aufhebungen und Schlagen... aber die Finger oder Fingerspitzen besitzen diese innere Energie. Ich setze mich jetzt ganz viel mit dieser neuen (für mich) Schule von Feuchtwanger bzw. Chopin (in 2010 habe ich alle 4 Balladen gespielt und viel von ihm und über ihn gelesen) auseinander. Und ich merke, dass ich zu viel Ellenbogen und Schulter benutze, um diesen Schwung oder Impuls (nach Feuchtwanger) zu erzeugen. Ich verliere dabei viel Kraft und mache alles zu schwer.
Campanella.... Ich hatte das Stück weggelegt, weil ich SSE hatte. Jetzt seit paar Monaten spiele ich die wieder... Ich denke, es ist viel besser, leichter und sicherer geworden. Ich wollte es aufnehmen, aber es war etwas spät, ich war ziemlich müde, habe 3 Mal hintereinander gespielt... mal das gut, mal das schlecht... ich habe entschieden, noch ein bißchen daran arbeiten, bevor ich das zeige. Ich nehme an Alan Fraser Klaviermeisterkurs in Mai teil, wollte Campanella da spielen. Aber es wird von anderem Teilnehmer gespielt. Deswegen spiele ich dann anstatt Campanella Gnomenreigen. Die Arbeit an campanella werde ich dann pasiv erleben.
Gott... ich wusste nicht, dass ich in meinem Alter noch so viel über Klavierspiel lernen werde
)))))