Dissonantix
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- 15. Jan. 2020
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Hallo,
mein pianistisches Repertoire besteht in erster Linie aus Stücken der deutschen Romantik sowie Filmmusik der frühen 1970er Jahre [räusper].
Damit möchte ich sagen, dass ich bisher genau zwei Stücke kennengelernt habe: eine Kleinkinderversion der "Ode an die Freude", bei der die rechte Hand aber immerhin einmal die Position wechseln muss, und bei der einmal sogar eine schwarze Taste (!) angeschlagen wird (dieser Part ist dann auch immer ziemlich aufregend …) Außerdem gibt es gegen Ende eine extrem spannende Synkope.
Das zweite Stück ist eine Kinderversion des "Love Theme" aus dem Film »Der Pate«. Dieses Stück zeichnet sich dadurch aus, dass sogar mehrfach schwarze Tasten gespielt werden wollen und die Hände wie entfesselt auf der Klaviatur herumwirbeln müssen, da man einmal sogar eine völlig exotische Note spielt, ein C, das mit zwei (!) Hilfslinien unter der Bass-Zeile notiert wird (… und die ganzen schon-längere-Zeit-Klavierspieler/innen wissen wahrscheinlich gar nicht mehr, wie aufregend so etwas sein kann …)
Ich finde es ganz gut, ein Stück wie "Der Pate" zu spielen, weil ich da Struktur, Tempo und Melodie bereits kenne. Ich höre also ziemlich genau, wie weit ich noch davon weg bin, wie es sich anhören müsste/könnte, und ich habe zu den Noten einen deutlich besseren Zugang als bei anderen Stücken, die ich gar nicht kenne.
Allerdings merke ich dann natürlich auch irgendwann, dass "meine" Version schon arg simplifiziert ist (links spielt man ganz regelmäßig immer genau eine halbe Note), und ich würde vielleicht gerne auch eine komplexere Fassung kennen lernen.
Wahrscheinlich könnte man, wenn man etwas mehr Ahnung hat als ich, aus den einzelnen Noten ganz fix feine Akkorde oder Arpeggios/Arpeggien/Arpeggi-was-weiss-ich bilden – aber wenn ich das könnte, würde ich wahrscheinlich sowieso ganz andere Stücke lernen …
Jetzt komme ich zu meiner Frage: gibt es eigentlich Stücke, die einem musikalisch eher ungebildeten Anfänger bekannt sein könnten, und die in unterschiedlich "schweren" Versionen systematisch aufeinander aufbauen? Bei denen man beispielsweise erst eine einfachere Version lernt, und wenn man diese verstanden hat und musikalisch spielen kann, bekommt man eine komplexere Version, die zumindest einige der bisher gelernten Elemente aufnimmt und diese sozusagen ausbaut? Und das vielleicht sogar in mehreren Iterationsstufen?
Bevor jetzt nur kommt "… frag' doch deinen KL" – den habe ich noch nicht gefunden, ich arbeite dran. Bis dahin will ich aber nicht nur rumsitzen …
Gruß von
Dissonantix
mein pianistisches Repertoire besteht in erster Linie aus Stücken der deutschen Romantik sowie Filmmusik der frühen 1970er Jahre [räusper].
Damit möchte ich sagen, dass ich bisher genau zwei Stücke kennengelernt habe: eine Kleinkinderversion der "Ode an die Freude", bei der die rechte Hand aber immerhin einmal die Position wechseln muss, und bei der einmal sogar eine schwarze Taste (!) angeschlagen wird (dieser Part ist dann auch immer ziemlich aufregend …) Außerdem gibt es gegen Ende eine extrem spannende Synkope.
Das zweite Stück ist eine Kinderversion des "Love Theme" aus dem Film »Der Pate«. Dieses Stück zeichnet sich dadurch aus, dass sogar mehrfach schwarze Tasten gespielt werden wollen und die Hände wie entfesselt auf der Klaviatur herumwirbeln müssen, da man einmal sogar eine völlig exotische Note spielt, ein C, das mit zwei (!) Hilfslinien unter der Bass-Zeile notiert wird (… und die ganzen schon-längere-Zeit-Klavierspieler/innen wissen wahrscheinlich gar nicht mehr, wie aufregend so etwas sein kann …)
Ich finde es ganz gut, ein Stück wie "Der Pate" zu spielen, weil ich da Struktur, Tempo und Melodie bereits kenne. Ich höre also ziemlich genau, wie weit ich noch davon weg bin, wie es sich anhören müsste/könnte, und ich habe zu den Noten einen deutlich besseren Zugang als bei anderen Stücken, die ich gar nicht kenne.
Allerdings merke ich dann natürlich auch irgendwann, dass "meine" Version schon arg simplifiziert ist (links spielt man ganz regelmäßig immer genau eine halbe Note), und ich würde vielleicht gerne auch eine komplexere Fassung kennen lernen.
Wahrscheinlich könnte man, wenn man etwas mehr Ahnung hat als ich, aus den einzelnen Noten ganz fix feine Akkorde oder Arpeggios/Arpeggien/Arpeggi-was-weiss-ich bilden – aber wenn ich das könnte, würde ich wahrscheinlich sowieso ganz andere Stücke lernen …
Jetzt komme ich zu meiner Frage: gibt es eigentlich Stücke, die einem musikalisch eher ungebildeten Anfänger bekannt sein könnten, und die in unterschiedlich "schweren" Versionen systematisch aufeinander aufbauen? Bei denen man beispielsweise erst eine einfachere Version lernt, und wenn man diese verstanden hat und musikalisch spielen kann, bekommt man eine komplexere Version, die zumindest einige der bisher gelernten Elemente aufnimmt und diese sozusagen ausbaut? Und das vielleicht sogar in mehreren Iterationsstufen?
Bevor jetzt nur kommt "… frag' doch deinen KL" – den habe ich noch nicht gefunden, ich arbeite dran. Bis dahin will ich aber nicht nur rumsitzen …
Gruß von
Dissonantix