Hallo ihr,
...zu dem Thema hätte ich mal ne Frage, ich pack sie einfach hier rein, um nicht extra einen neuen Thread zu starten.
Mir ist neulich im Gesangsunterricht etwas komisches passiert: ich musste ein Lied aus dem Gotteslob singen, für mich so ziemlich vom Blatt, da mir das Stück nicht vertraut war. Ich beginne zu singen, es klappt soweit auch alles einigermaßen gut und irgendwann stoppt mich meine GL, weil sie das Stück für mich höher setzen wollte. Gesagt getan... ich starte von dem ihr vorgegebenen Ton... und konnte das Stück plötzlich nicht mehr singen... ich bin immer wieder in die alte Tonhöhe gerutscht... irgendwann sagt sie dann zu mir: "Wir sind jetzt in Es-Dur"... geholfen hat mir das nix, wobei ich peinlicherweise aber auch zugeben muss, dass ich mich mit den ganzen Tonarten so gar nicht auskenne. Wir haben dann noch einen zweiten Versuch gestartet, es ging aber nicht. Sie dann ganz locker flockig: "mach dir nix draus, wir gehen wieder in die Originaltonart zurück". Dann gings wieder und alles war gut.
Oder, anderes Beispiel: ich übe derzeit (an der Orgel) wieder die Ciacona in f von Pachelbel. Immer an unserer Übeorgel in der Hochschule. Als wir neulich Mittagspause hatten (ich mache den C-Schein in Orgel- und Kirchenmusik) blieb ich im Klassenzimmer und dachte mir: "hey, ich könnte das Stück doch mal am Klavier spielen"... bin also zum Instrument und wollte die Manualsachen üben... ich musste nach zehn Minuten aufhören, da ich "mein Stück" nur noch rudimentär widererkannte. Manche Akkorde hörten sich so "verschoben" an, das ich (ungelogen, ich übertreibe nicht) mehrmals nachkontrollieren musste, ob ich den richtigen Ton spiele. Ich spiele erst seit zwei Jahren Orgel, da wärs also kein Wunder, dass immer wieder mal Fehler passieren
Aber: ich hab die richtigen Töne gespielt!
Was mir in letzter Zeit auch immer wieder mal passiert ist: wenn ich Orgel spiele, dann gefallen wir bestimmte Akkorde nicht mehr... ich hab neulich ein Stück gespielt und dachte, ne, das f2 ist zu hoch, ich wills tiefer haben, das hört sich... "verstimmt/unrund" an... oder: die Terz ist zu hoch, das stimmt so nicht.
Ich hab zB. auch bei diversen historisch korrekten Bachaufführungen meine Probleme, weil sich manche Akkorde echt... verstimmt anhören und ich mich dann frage: sind die Instrumente WIRKLICH verstimmt (was ja bei Blasinstrumenten schnell mal passieren kann...) oder liegt es an mir?
Das lustige an der Sache ist aber: ich habe kein (!) absolutes Gehör. Ich hab vor ein paar Jahren mal einen Test im Internet gemacht und da war das Ergebnis mehr als eindeutig
Gibt es welche unter euch, die ein sensibles (!) Gehör haben und denen es ähnlich geht wie mir? Ich frage das nur interessenhalber, weil mich die Situation neulich im Gesangsunterricht so ziemlich verunsichert hat und mir auch etwas peinlich war...
Vielen Dank fürs Lesen und liebe Grüße,
Deva