Schon interessant, wie apodiktisch hier Ferndiagnosen gestellt werden.
Wenn es um den Preis geht, den Preis des Dampp Chasers in Relation zum Wert des Instrumentes setzen. Was die Größe anbelangt: zwei „Heiz-Elemente“ sorgen für ein ausgewogeneres Innenklima im Flügel als ein Heizstab. Ansonsten: man kann den ganzen Aufwand auch bleiben lassen. Vor Erfindung des Dampp Chasers haben die Instrumente auch überlebt.
Jein ! Die Erfindung von Fußbodenheizung ist hierbei definitiv eine Besonderheit, und funktioniert wie ein Heißluftfön von unten. Mein erster
blüthner flügel ist mir vor gut 10 Jahren mal schön durchgetrocknet Das merkt man an den Wirbeln, an den Schrauben der Mechanik, etc.pp. Ich musste die komplette Mechanik neu einstellen. Nunja, ich habe ihn dann ohnehin verkauft, er stand dann woanders, da wurde es besser mit Normalheizung. Als der Galeriebesitzer seinen neuwertigen
yamaha C1 dann reinbrachte, machten wir großen Aufwand mit DC und noch Matten unterm Flügel. Mit Erfolg !
Man kann also die Lebensdauer des hochwertigen Flügels schon deutlich anheben mit dem DC, wenn eben so eine Fußbodenheizung verbaut ist, da das Holz eben dann nicht reißt. Holzrisse sind irreversibel, da geht dann nur noch Restaurierung der akustischen Anlage, neuer Stimmstock, etc.pp. Ein worst case Szenario, was durchaus vorkommen kann, und dann gleich einige Tausend Euro kostet. Im Normalfall reicht der Befeuchterstab aus, und ich hab den DC auch nur in diesem Flügel. Hier im Wald zu Hause steht mein Grotrian-Steinweg 185 bei hoher Luftfeuchte. Da ist der Befeuchterstab sogar zuviel des Guten.
Winziger Wermutstropfen : Man muss Löcher in den Flügel bohren, also in die Rasten, für die Anbringung des Systems. Da hat jedes Loch weh getan beim Blüthi 230
